Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 46 vom 14. November 2016


Das Jahr der Barmherzigkeit endet, der Auftrag bleibt - Positive Bilanz des Eichstätter Bischofs zum Abschluss des Heiligen Jahres

Eichstätt, 14.11.2016. (pde) – In einer sich mehr und mehr polarisierenden Welt wird das Anliegen des zu Ende gehenden Jahres der Barmherzigkeit nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke nicht an Bedeutung verlieren. „Diese Welt muss die Barmherzigkeit Gottes erfahren, wenn das Miteinander auch in Zukunft liebenswert, menschlich bleiben soll“, sagte der Bischof beim Vespergottesdienst zum Abschluss des Heiligen Jahres am Sonntag, 13. November, in der Eichstätter Heilig-Kreuz-Kirche. Christen hätten den Auftrag, die Botschaft der Barmherzigkeit in einer sich verhärtenden Welt zu verkünden und zu leben. Dies gelte gerade im Blick auf die aktuelle politische Landschaft.

„Nicht im Sinne eines Resümees, sondern im Sinne eines Dankes“ könne man feststellen: Mit der großen Zahl von insgesamt neun Jubiläumskirchen im Bereich des Bistums Eichstätt sei die Botschaft des Heiligen Jahres sehr nahe an die Wirklichkeit der Menschen herangerückt. „In ihren Regionen waren die Jubiläumskirchen gleichsam Erinnerungszeichen, Denkmäler der Botschaft von Gottes Barmherzigkeit“, so Bischof Hanke. Die angestiegene Beichtpraxis, das vielfach spürbar gewordene Verlangen von Gläubigen, in den Jubiläumskirchen bei besonderen Gottesdiensten die Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes neu aufzunehmen, und der mancherorts feststellbare Aufschwung der eucharistischen Anbetung seien ein Geschenk für das gesamte Bistum Eichstätt.

In seiner Predigt dankte der Eichstätter Bischof allen, die durch seelsorglichen Dienst, bei der Koordination und Organisation des Heiligen Jahres mitgeholfen haben. „Die Heiligen Pforten der Barmherzigkeit haben zeichenhaft ihren Dienst getan. Nun liegt es an uns, Türöffner an der Pforte der Barmherzigkeit Gottes zu sein.“

Weitere Informationen zum Jahr der Barmherzigkeit unter www.bistum-eichstaett.de/barmherzigkeit.

„Unsere Identität: Barmherzigkeit“ - Diaspora-Sonntag am 20. November

Eichstätt, 14.11.2016. (pde) - Zur Unterstützung der Gemeinden, die in Regionen Deutschlands, in Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben, sind die katholischen Christen am Sonntag, 20. November, aufgerufen. „Unsere Identität: Barmherzigkeit“ lautet das Motto der diesjährigen Aktion des Bonifatius-Werks der deutschen Katholiken.

„Die Kirche in der Diaspora bedarf der Hilfe, damit sie Zeugnis geben kann von der Barmherzigkeit Gottes“, so Bischof Gregor Maria Hanke gemeinsam mit allen deutschen Bischöfen in einem Aufruf zum Diaspora-Sonntag. Mit der Kollekte in den Gottesdiensten des 20. November sollen Bau und Erhalt von kirchlichen Einrichtungen gefördert werden: „Was andernorts selbstverständlich ist, stellt die kleinen katholischen Minderheiten vor große Probleme: etwa der Bau und die Instandhaltung von Kirchen, Programme der Weitergabe des Glaubens oder caritative Projekte für die Bedürftigen“, so die Bischöfe.

„Talk im Turm“: Bischof Hanke im Gespräch mit pastoralen Mitarbeitern

Eichstätt, 11.11.2016. (pde) – Zu Gesprächen auf Schloss Hirschberg lädt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral ein. Die Begegnungsnachmittage finden im kommenden Jahr unter dem Motto „Talk im Turm“ statt. Von Februar bis April sind an vier verschiedenen Terminen die Berufsgruppen eingeladen, mit dem Bischof über die pastorale Arbeit vor Ort ins Gespräch zu kommen. Die Idee zu diesen Treffen ist aus den Pastoralkonferenzen erwachsen, die sich in diesem Herbst mit dem Thema „Gemeinsam Kirche sein“ beschäftigt hatten. Unter diesem Leitwort hatte die Deutsche Bischofskonferenz im vergangenen Jahr eine Erneuerung der Pastoral angeregt. Im Mittelpunkt steht der Gedanke, dass nur im gemeinschaftlichen Miteinander der Hauptamtlichen die Kirche zukunftsfähig ist. Dieser „Communio“-Gedanke hat seine Wurzeln im Zweiten Vatikanischen Konzil und soll in den Gesprächsrunden vertieft werden. Als Grundlage für die Gespräche dient ein kurzer theologischer Impuls. Laut Domkapitular Paul Schmidt, Leiter der Hauptabteilung Personalkammer für die Pastoral, sollen dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „im Miteinander und Füreinander die Zeichen unserer Zeit neu entziffern und darauf hören, was Gott uns durch sie sagen will.“

So sind an den Sonntagen, 5. und 12. Februar, die Priester und Diakone eingeladen, am Sonntag, 26. März, die Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten, Religionslehrerinnen und Religionslehrer, und am Sonntag, 2. April, die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten. Die Gespräche finden im Südturm von Schloss Hirschberg statt und beginnen jeweils um 14.30 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Personalkammer für die Pastoral, Tel. (08421) 50-562, E-Mail: personalkammer(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Bistum Eichstätt unterstützt Flüchtlingshilfe in Krisenregionen

Eichstätt, 08.11.2016. (pde) – Um aktuell auf die Not von Flüchtlingen weltweit zu reagieren, hat das Bistum Eichstätt die Unterstützung von Hilfsprojekten mit einer Summe von 16.500 Euro bewilligt. Das Geld stammt aus dem Haushalt für weltkirchliche Aufgaben. 6.500 Euro davon gehen an einen Kindergarten für Flüchtlingskinder in Dekwaneh im Libanon. In dem Vorort von Beirut hat das syrisch-katholische Patriarchat einen Kindergarten eröffnet, der Platz für 140 Kinder bietet, die mit ihren Familien vor Terrormilizen aus dem Irak geflohen sind. Für Binnenflüchtlinge im Irak hat das Bistum Eichstätt 5.000 Euro bewilligt. Es handelt sich dabei um Christen, die aus der Region von Mossul stammen. Aus Angst vor der islamischen Terrororganisation IS haben sie ihre Wohnungen fluchtartig verlassen und leben seitdem in Kirchen, öffentlichen Einrichtungen oder auf der Straße. Sie werden mit Trinkwasser, Nahrung und Kleidung versorgt. Weitere 5.000 Euro fließen in ein Projekt für Flüchtlinge im Lager Kakuma in der Diözese Lodwar. Kakuma liegt in einem Trockengebiet im Nordwesten Kenias, nahe der Grenze zum Südsudan und Uganda. Dort sind die ersten Flüchtlingslager entstanden, als sudanesische Minderjährige Schutz vor der Rekrutierung als Kindersoldaten gesucht haben. Ziel des unterstützten Programms ist die Heilung von Traumata, die während der Flucht entstanden sind.

 Alle Projekte werden in Zusammenarbeit mit dem Missionswerk missio München umgesetzt.

„Feuer und Flamme für die anderen sein“ – Azubitag der Caritas

Eichstätt, 14.11.2016. (pde) – Beim diesjährigen „Azubitag“ der Caritas hat Direktor Franz Mattes jungen Menschen die Bedeutung ihrer Arbeit in dem katholischen Wohlfahrtsverband deutlich gemacht: „Was Sie tun, ist ein Dienst am Nächsten, an den Hilfsbedürftigen, die sich selbst nicht mehr richtig helfen können.“ Gut 40 Auszubildende aus rund 20 Einrichtungen in der Diözese beteiligten sich mit mehreren Verantwortlichen an dem Tag im Eichstätter Priesterseminar: vor allem aus Caritas-Seniorenheimen, aber auch aus dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz, den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt, der Caritas-Sozialstation Ingolstadt sowie der Eichstätter Caritas-Zentrale. Bei einem Caritas-Quiz und in einem simulierten „Erzähl-Café“ erörterten und reflektierten die angehenden Caritas-Mitarbeitenden ihre Tätigkeiten.

„Feuer und Flamme für die anderen sein: So ist Gott für uns und so wünsche ich Ihnen, dass auch Sie es ein bisschen für die sind, die ein Kreuz zu tragen haben“, spornte der Caritasdirektor die Auszubildenden mit Blick auf das Caritas-Flammenkreuz an. „Doch Sie müssen das nicht allein tun, sondern es gibt jemanden, der es mitträgt“, riet er ihnen aber gleichzeitig zu Gelassenheit bei ihren Aufgaben. Manche dieser Aufgaben zeigten einige Verantwortliche und Auszubildenden auf: Norbert Bittner, Leiter des Caritas-Seniorenheimes Freystadt, stellte die zunehmende Bedeutung einer guten Betreuung und Beschäftigung alter Menschen am Beispiel dieses Hauses als einer „offenen Einrichtung“ dar: von gemeinsamen Festen über einen Hundebesuchsdienst bis zu Gedenkgottesdiensten für verstorbene Bewohner mit Angehörigen. „Bei uns hat sich sogar ein Pärchen im Alter gefunden“, verriet Bittner. Für ihn ist der Beruf des Altenpflegers zwar ein schwieriger, „aber auch einer der schönsten Berufe“. Er biete zudem mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft oder zum Wundexperten. Diese sowie auch Aufstiegschancen zur Bereichs-, Pflegedienst- oder Heimleitung nannte die Freystädter Auszubildende Franziska Hauser dann auch als eine wesentliche Motivation, in die Altenpflege gehen zu wollen: „und, dass ich Spaß daran habe, anderen zu helfen.“

Das breite Lernspektrum in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt von Einstiegsqualifizierungen, Ausbildungen und Umschulungen in verschiedenen Beschäftigungsbetrieben schilderte Hajo Aden vom Sozialdienst dieser Einrichtung. Dort tragen auch die Auszubildenden dazu bei, zum Beispiel wohnungs- und langzeitarbeitslosen sowie suchtkranken und psychisch kranken Menschen „einen Lebensraum zu geben und einen Weg zurück in die Gesellschaft“ zu ebnen, so Aden. Aus dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz beeindruckte die Auszubildende Vanessa Scheyda ihre Kolleginnen und Kollegen: Sie stellte verschiedene Möglichkeiten unterstützter Kommunikation für Menschen mit Behinderung, die sich nicht sprachlich äußern können, vor – von der Gebärdensprache über Fotos und Piktogramme bis zum elektronischen Hilfsmittel „Talker“. Wenn Betroffene gelernt haben, einen Talker nach Anleitung erfolgreich zu nutzen, mache sie das ungemein glücklich, bekannte die Auszubildende in einem Erzähl-Café bei dem Azubitag. „Oder auch, wenn ein Mädchen mit Down-Syndrom, das nicht sprechen kann, mir mit den Fingern die richtige Zahl für die Nummer ihres Zimmers bei einer Ferienfreizeit anzeigen kann“, ergänzte Vanessa Scheyda ein anderes Beispiel. Für berufliche Zufriedenheit bei der Auszubildenden Inge Riedl im Caritas-Seniorenheim Spalt sorgt bereits „ein vertrauter Blickkontakt oder ein Lächeln eines Bewohners“. Besonders glücklich habe sie es zudem gemacht, dass sie einen noch gesunden Heimbewohner dazu anregen konnte, nun regelmäßig einen nicht mehr mobilen alten Menschen in seinem Heimzimmer zu besuchen. Sandra Biber, die in der Eichstätter Caritas-Zentrale sowie Kreisstelle ausgebildet wird, berichtete: „Ich habe jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn ich einen Menschen mit Schulden oder psychischen Problemen zu den Beratern vermitteln kann.“

Bei einem Caritas-Quiz, den die Stabsstelle Qualitätsmanagement des Caritasverbandes Eichstätt ebenso wie den ganzen Azubitag organisiert hatte, recherchierten die jungen Menschen an verschiedenen Pinnwänden Zahlen und Fakten über die Caritas: zum Beispiel, dass diese bundesweit mit rund 590.000 Mitarbeitenden der größte nichtgewerbliche private Arbeitgeber ist – wie der Eichstätter Qualitätsbeauftragte Matthias Helfrich nach dem Quiz informierte.

Trump ist „schwer abzuschätzen“ – Berater der Deutschen Bischofskonferenz Prof. Klaus Stüwe zur Amerika-Wahl

Eichstätt, 08.11.2016. (pde) – Zu Gelassenheit angesichts der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika rät der Vizepräsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Prof. Dr. Klaus Stüwe. „Der amerikanische Präsident ist nicht allmächtig“, meint der Berater der Deutschen Bischofskonferenz zu gesellschaftlichen und sozialen Fragen in einem Hörfunk-Interview. „Auch Trump wird sich eingliedern in das System der amerikanischen Verfassung. Es wird keineswegs so schlimm werden, wie sich das manche in ihren Albträumen ausgemalt haben.“ Der neue Präsident habe die Wahl in legitimer Weise gewonnen und das müsse man akzeptieren. Seine politischen Positionen seien allerdings schwer abzuschätzen. „Es sind so viele Widersprüchlichkeiten in seinen Äußerungen dabei, dass es einem nicht leicht fällt, Prognosen abzugeben,“ meint der Inhaber des Lehrstuhls für Vergleichende Politikwissenschaft. Stüwe hat selbst in den USA studiert.

Im Hinblick auf die Bundestagswahl in Deutschland stellt Stüwe fest, dass auch in etablierten und alten Demokratien ein Potential für Populisten da sei, die mit Stimmungen operieren. „Das muss für alle Demokraten hier in Deutschland ein Warnsignal sein.“ Als Vorstandsmitglied im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt kann sich Stüwe vorstellen, dass dieses Gremium noch vor der Bundestagswahl Stellung beziehen und auf Grundtugenden und Prinzipien der freiheitlichen Demokratie hinweisen wird.

Das Hörfunk-Interview wird in der Reihe „Im Gespräch“ von Radio K1 am Mittwoch, 9. November, um 18.30 Uhr ausgestrahlt. Der Beitrag der Hörfunkredaktion im Bistum Eichstätt ist auf den Frequenzen des Ingolstädter Regionalsenders Radio IN zu hören.

Pfarrer Matthias Blaha spricht im Radio

Eichstätt, 14.11.2016. (pde) – „High Society“ lautet das Thema der Katholischen Morgenfeier am Sonntag, 20. November, im Bayerischen Rundfunk. Pfarrer Matthias Blaha aus der Pfarrei St. Anton in Ingolstadt gestaltet die Sendung von 10.05 Uhr bis 10.35 Uhr im ersten Hörfunkprogramm (Bayern 1).

Vorsitzende für die Ökumene-Kommission ernannt

Eichstätt, 10.11.2016. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke hat den Eichstätter Theologieprofessor Dr. Manfred Gerwing in seinem Amt als Ökumenebeauftragten und Vorsitzenden der Ökumene-Kommission der Diözese Eichstätt bestätigt. Gerwing ist Lehrstuhlinhaber für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Zum neuen zweiten Vorsitzenden der Ökumene-Kommission wurde der Dekan von Herrieden, Wolfgang Hörl ernannt. Er wird damit Nachfolger von Domkapitular em. Alois Ehrl, der in den Ruhestand getreten ist. Hörl ist Pfarrer in Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau.

Der Ökumene-Kommission gehören Priester und Laien an. Ihre Aufgabe ist es, sich mit anstehenden ökumenischen Fragen auf Bistumsebene zu befassen und den Bischof zu beraten. Darüber hinaus hat sie die Aufgabe, die Ökumene in der Diözese zu fördern, ein ökumenisches Netz aufzubauen, weltkirchliche und diözesane Dokumente in die Praxis umzusetzen, ökumenische Bildungsarbeit zu unterstützen und den überkonfessionellen Dialog zu fördern.

Prälat Alois Brandl wird 90: Früherer Finanzdirektor der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 10.11.2016. (pde) – Prälat Alois Brandl, ehemaliger Finanzdirektor der Diözese Eichstätt und Domkapitular im Ruhestand, kann am 19. November seinen 90. Geburtstag feiern.

Alois Brandl stammt aus Ochsenfeld (Landkreis Eichstätt). 1954 weihte ihn Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester. Nach Kaplansjahren in Ingolstadt-Unsernherrn und Schwabach wurde er 1957 zum Seelsorger der neu errichteten Kuratie St. Gabriel in Nürnberg ernannt. 1967 übernahm er die Pfarrei Berg in der Oberpfalz und betreute zugleich die Nachbarpfarrei Hausheim mit. Ab 1973 war er zudem Kammerer des Dekanats Neumarkt. Bischof Alois Brems berief Alois Brandl 1979 als Finanzdirektor nach Eichstätt und ernannte ihn zugleich zum Ehrendomherrn. 1983 wurde er in das Eichstätter Domkapitel gewählt.

Domkapitular Brandl wirkte in einer Reihe kirchlicher und öffentlicher Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene verantwortlich mit, so im Verwaltungsrat des Verbandes der Diözesen Deutschlands und im Aufsichtsrat der LIGA-Bank und –Krankenkasse. Am Bischöflichen Offizialat war er als Diözesanrichter tätig. Im St. Gundekar-Werk vertrat er die Diözese Eichstätt, den Hauptgesellschafter des Wohnungs- und Städtebauunternehmens. Brandl wirkte im Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes mit und war Vorsitzender des Bonifatiuswerkes sowie Diözesandirektor des Bonifiatiuswerkes der Kinder in der Diözese Eichstätt. 13 Jahre, von 1979 bis 1992, war er Diözesanpräses des Kolpingwerkes, von 2002 bis 2008 außerdem Vorstandsmitglied der Eichstätter Universitätsstiftung. 2000 wurde dem Jubilar der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen. Im September 1997 ging Alois Brandl in den Ruhestand. Trotzdem blieb er der Seelsorge durch die regelmäßige Übernahme von Aushilfen verbunden. Bis heute feiert er täglich die Heilige Messe zusammen mit der Schwesterngemeinschaft der Congregatio Jesu in Eichstätt.

Was unsere Persönlichkeit prägt – Bezirkstage des Frauenbundes

Eichstätt, 10.11.2016. (pde) – „selbst – bewusst – offen“: Unter diesem Motto haben die diesjährigen Bezirkstage des Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Eichstätt stattgefunden. Rund 400 Frauen nahmen daran an elf verschiedenen Veranstaltungsorten teil.

Martha Gottschalk, Referentin für Frauenpastoral im Bistum Eichstätt, widmete sich in ihrem Vortrag „Ich bin Ich!?“ diesem Thema, das bundesweites KDFB-Schwerpunktthema ist. „In den Herausforderungen unserer Zeit gilt es die eigene Identität zu erkennen und als Persönlichkeit weiter zu wachsen“, so Gottschalk. In Anlehnung an den Buchtitel von Richard David Precht „Wer bin ich? Wenn ja, wie viele?“ und anhand zahlreicher persönlicher Beispiele gelang es der Referentin, den Blick der Teilnehmerinnen auf ihre jeweilige eigene Biografie zu lenken. Dabei wurde allen deutlich, wie prägend der Start ins Leben, der eigene Name, die gesamte Kindheit und erlebte Feste im Jahreslauf in die spätere Lebensgestaltung hineinwirken und damit auch in die eigene Identität.
Im zweiten Teil der Abende informierten die Mitglieder des KDFB-Diözesanvorstands zu den vielfältigen Aktionen und Projekten des KDFB auf Bundes-, Landes- und Diözesanverbandsebene und stellten das Bildungsprogramm 2017 vor.

Die jährliche Veranstaltungsreihe der Bezirkstage dient der intensiven Kontaktpflege zwischen dem Diözesanverband und seinen 83 Zweigvereinen im Bistum Eichstätt und bietet auch allen Interessierten Information und Einblick in die umfassenden Aktivitäten und Aktionen des Frauenbunds in der Diözese Eichstätt.

Inklusion und Flüchtlingsarbeit: Caritas bietet Kurse für Kindertagesstätten an

Eichstätt, 10.11.2016. (pde) – 165 Weiterbildungskurse für katholische Kindertageseinrichtungen bietet der Caritasverband für die Diözese Eichstätt im kommenden Jahr an. Dazu hat dessen zuständiges Fachreferat für die Einrichtungen eine neue Broschüre herausgebracht. Schwerpunktthemen sind die Arbeit mit Flüchtlingskindern und deren Familien, inklusive Erziehung, die Leitung von Kitas sowie Gesundheit und Bewegung.

Alle angebotenen Kurse haben das Ziel, Leiterinnen und Leiter, Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinderpflegerinnen und -pfleger auf neue Herausforderungen in ihren Einrichtungen vorzubereiten. Daher werden mehrere Angebote gemacht, die eine gute Betreuung von Mädchen und Jungen aus Asylbewerberfamilien fördern sollen: „Flüchtlingskinder in der Kita begleiten“, „Kinder suchen Zuflucht – Flüchtlingskinder und ihre Eltern in der Kita“ und „Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern“ lauten die Titel einiger Angebote. Wie Kinder mit Beeinträchtigungen möglichst gut und selbstverständlich einbezogen werden können, wird unter anderem in den Kursen „Gewusst wie …? Rahmenbedingungen für die Inklusion von Kindern mit Behinderung“, „Eine Pädagogik für alle Kinder“ und „Wenn anders sein normal ist – Inklusion, Vielfalt und Toleranz im Bilderbuch“ thematisiert. Leiterinnen und Leiter erhalten zum Beispiel Impulse, wie sie die Kita mit einem vom Caritasreferat erarbeiteten neuen pädagogischen Rahmenhandbuch weiterentwickeln können. Es gibt auch Ideen, wie sie ein gelungenes Raumkonzept zum Wohl der Kinder umsetzen können oder wie Personal für die Kita gesucht und gehalten werden kann. Zudem gibt es für Leiterinnen und Leiter, die eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung von Kitas spielen, besondere Angebote und Arbeitsgruppen. Das Spektrum der Gesundheitskurse  reicht von körpergerechtem Arbeiten für pädagogische Fachkräfte bis zu Mobbing im Hort.

Neben den Kursen zu Schwerpunktthemen werden auch vielfältige andere Fortbildungen angeboten: zum Beispiel eine professionelle Praxisanleitung über die Kita als Ausbildungsbetrieb, ein Seminar für Rückkehrerinnen aus der Familienpause unter dem Motto „Ich bin wieder da“ oder darüber, wie Mitarbeitende vom christlichen Standpunkt aus ins Gespräch mit Familien muslimischen Glaubens kommen können.

Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter dem Punkt Aus- und Fortbildung bei www.caritas-eichstaett.de. Die Broschüre enthält auch Wegstreckenbeschreibungen zu den Fortbildungshäusern

Stille Einkehr im Kerzenlicht: Nightfever in Ingolstadt

Eichstätt/Ingolstadt, 10.11.2016. (pde) – Gelegenheit zum Gebet und zum Innehalten bietet ein Nightfever-Abend am Freitag, 25. November, in der St.-Moritz-Kirche in Ingolstadt. Passanten in der Innenstadt werden von Jugendlichen angesprochen und eingeladen, eine Kerze in der Kirche zu entzünden, einen Bibelspruch zu ziehen oder Anliegen aufzuschreiben. Es besteht auch die Möglichkeit zum Gespräch mit einem Priester. Der Abend beginnt mit einer Heiligen Messe um 18 Uhr und endet mit dem Nachtgebet um 23 Uhr. Eine meditative Atmosphäre aus Musik, Gesang und Kerzenlicht lädt zum Verweilen in der Kirche ein. Veranstaltet wird der Gebetsabend vom Bischöflichen Jugendamt der Diözese Eichstätt.