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Pressedienst

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Kalenderwoche 22 vom 30. Mai 2016


"Wir brauchen eine Schöpfungsspiritualität" – Bischof Hanke auf dem Katholikentag in Leipzig

Leipzig/Eichstätt, 27.05.2016. (pde) – Eine neue Form der Spiritualität regt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke an. Bei einer Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag in Leipzig über die Wirkung der Umwelt-Enzyklika "Laudato Sí" sagte er: "Wir brauchen eine Schöpfungsspiritualität, die unseren Alltag prägt. Bevor wir strukturell Veränderungen vornehmen, muss sich in den Köpfen und Herzen etwas ändern."

Die ökologische Bewegung in der katholischen Kirche sei eine Graswurzelarbeit, so Hanke weiter. Angefangen bei den Klöstern, die auf einen ökologischen Kreislauf setzen, bis hin zu den Bistümern, die sich mehr und mehr ökologisch qualifizieren lassen. So habe das Bistum Eichstätt mit der  Einführung eines Umweltmanagements einen wichtigen Schritt im Rahmen der Klimaoffensive 2030 gemacht. Mit diesem Projekt habe sich die Diözese das Ziel gesetzt, bis 2030 ihre Kohlenstoffdioxid-Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren. "Da sollten wir uns auch noch mehr mit unseren Partnerbistümern weltweit vernetzen".

Im Hinblick auf die Umsetzung der Enzyklika in den Pfarrgemeinden vor Ort wünscht sich Hanke noch mehr Kreativität. "Wir sollten den Wind hinein wehen lassen und handeln." Das fordere er auch schon länger von seinen Kollegen in der Bischofskonferenz: Sie sollten vermehrt mit der Bahn zu gemeinsamen Treffen anreisen und Inlandsflüge ganz vermeiden. "Papst Franziskus macht es uns ja vor", so Hanke.

Neues Fernsehmagazin für das Bistum Eichstätt: kreuzplus startet am 2. Juni

Eichstätt, 30.05.2016. (pde) – Den Glauben leben, zusammenkommen, sich einbringen – auf welch vielfältige Art und Weise das im Bistum Eichstätt gelingt, zeigt ein neues Fernsehmagazin. Am Donnerstag, 2. Juni, sendet der Ingolstädter Regionalsender intv die erste Ausgabe von kreuzplus. Das 15-minütige Magazin, das jeden vierten Donnerstag zwischen 18.45 Uhr und 19 Uhr läuft und dann stündlich wiederholt wird (19.45 Uhr, 20.45 Uhr, 21.45 Uhr, 22.45 Uhr, 23.45 Uhr), widmet sich jeweils einem Thema aus der Diözese Eichstätt. Gestaltet und produziert wird das Magazin von der Fernsehredaktion des Bistums Eichstätt.

Das Motto der ersten Sendung lautet "Umwelt und Mensch". Die Fernsehredaktion der Diözese begleitet Schüler der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt, die vor kurzem zur Fairtrade-Schule ernannt wurde, beim Einkaufen fair gehandelter Lebensmittel. Kreuzplus zeigt, wie die Caritas in Ingolstadt im Rahmen eines Upcycling-Projekts Rohstoffe schont und Langzeitarbeitslose fördert. Im Interview erklärt Bischof Gregor Maria Hanke, welch hohe Bedeutung die Umweltenzyklika "Laudato Si" von Papst Franziskus selbst ein Jahr nach der Veröffentlichung besitzt. In jeder Ausgabe stellt die Sendung schließlich ein besonderes Ausflugsziel im Bistum vor, diesmal den Staudenhof in der Benediktinerabtei Plankstetten.

Intv sendet über Kabel (analog: Kennung S09, digital: Programmplatz 151) und Satellit (Kennung: intv, Pos.: 19,2° Ost, Transp.: 21, Freq.: 11.523 MHz, Polar.: h, Symb.: 22,0 MSymb/s, FEC: 5/6). Das Magazin ist nach der Fernsehausstrahlung außerdem auf www.kreuzplus.tv zu sehen. Die nächsten Sendetermine sind Donnerstag, 30. Juni, und Donnerstag, 28. Juli.

"Familie schaffen wir nur gemeinsam" – Neumarkter Kindergartenteam absolviert zweijährige Fortbildung

Eichstätt/Neumarkt, 24.05.2016. (pde) – Die Erzieherinnen der katholischen Kindertageseinrichtung "Zu Unserer Lieben Frau" in Neumarkt haben in diesem Mai eine zweijährige Fortbildung "Familie schaffen wir nur gemeinsam" erfolgreich abgeschlossen. Dabei entwickelte das ganze Team dieser Kita gemeinsam mit Erzieherinnen aus anderen Einrichtungen in Bayern seine Arbeit hinsichtlich der Familienorientierung weiter. Den berufsbegleitenden Kurs mit einem Umfang von 60 Unterrichtsstunden allein im Theorieteil hatte das Caritasreferat "Kindertageseinrichtungen" in der Diözese Eichstätt zusammen mit dem Verband katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern und dem zuständigen Caritasreferat im Bistum Regensburg durchgeführt. 

Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass sich die Bedürfnisse von Familien deutlich verändert haben. Diesen Veränderungen mit differenzierten Angeboten Rechnung zu tragen war das vorrangige Anliegen der beteiligten Kitas. Zunächst ging es darum, das Lebensumfeld der Kindergartenkinder und ihrer Familien zu erfassen. Dabei beschäftigte sich die Neumarkter Kita zum Beispiel mit den Fragen "Wie sieht die Wohnsituation der Familien aus?", "Wo können Kinder spielen?", "Welche Familienformen gibt es?", "Wie hoch ist die Berufstätigkeit?", "Wie verbringen Familien ihre Freizeit?" und "Welche sozialen Einrichtungen gibt es?". Solche Fragen wurden gemeinsam im Team diskutiert und dann konkrete Ziele festgelegt. Daraus ergaben sich viele neue Impulse. Eines der wichtigsten Ergebnisse war, die Öffnungszeiten auf die Bedürfnisse der Eltern und Kinder hin zu optimieren. So ist es in der Neumarkter Einrichtung zum Beispiel jetzt anders als zuvor möglich, einzelne Nachmittage zu buchen. Berufstätigen Eltern bietet sie nun ferner die Möglichkeit, über die reguläre Öffnungszeit bis 16.00 Uhr hinaus eine "Randzeitenbetreuung" in Kooperation mit der Tagespflege Storchennest zu nutzen.

Die Lebensbedingungen von Familien sind in den letzten Jahren komplexer und unübersichtlicher geworden. Eltern und Familien suchen daher verstärkt nach Orientierung, Bestärkung und Unterstützung in ihrem individuellen Familienalltag. Kindertageseinrichtungen und pädagogische Mitarbeitende sind häufig die ersten Ansprechpartner für sie. In der Fortbildung ging es daher um die konkrete Beratung und Begleitung von Familien, aber auch um "Grundlagen der Kooperations- und Netzwerkarbeit im Sozialraum". Ein Höhepunkt war eine zweitägige Hospitation im Familienzentrum St. Josef in Stuttgart, welches das Kind und seine Eltern als Experten und Partner der Kita hervorhebt. Um einen nachhaltigen Theorie-Praxis-Transfer zu gewährleisten, wurden die beteiligten Kindertageseinrichtungen bei den Fortbildungsmodulen sowie in Praxisphasen von der Caritas-Fachberatung begleitet.

Nightfever in St. Moritz Ingolstadt

Eichstätt/Ingolstadt, 24.05.2016. (pde) – Ein Nightfever-Abend findet am Samstag, den 4. Juni, um 18 Uhr in der St.-Moritz-Kirche in Ingolstadt statt. Bei der Veranstaltung des Bischöflichen Jugendamts Eichstätt steht die Kirche bis Mitternacht für Gläubige und Interessierte offen. Es herrscht eine besondere Atmosphäre mit Musik, Kerzen und Gebet. Die Passanten werden von Jugendlichen angesprochen und eingeladen, eine Kerze in der Kirche zu entzünden. Außerdem besteht die Möglichkeit mit einem Priester zu sprechen. Nightfever bietet den Menschen eine Gelegenheit innezuhalten und in Berührung mit Gott zu kommen.