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Pressedienst

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Kalenderwoche 33 vom 10. August 2015


Pontifikalamt zum Dom-Patrozinium an Mariä Himmelfahrt

Eichstätt, 10.08.2015. (pde) - Mit einem von Bischof Gregor Maria Hanke zelebrierten Pontifikalamt zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel feiert das Bistum Eichstätt das Patrozinium seiner Domkirche. Die Eucharistiefeier beginnt am 15. August um 9 Uhr. Ein Ferienchor der Dommusik singt die Missa secunda von Hans Leo Hassler, ein "Ave Maria" von Tomás Luis de Victoria, "Jubilate Deo" von Orlando di Lasso und ein Halleluja-Coda von Christian Heiß.

Außerdem findet um 11 Uhr ein Pfarrgottesdienst im Dom statt. Bei allen Gottesdiensten werden die mitgebrachten Kräuter und Blumen gesegnet.

Das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel geht auf das 5. Jahrhundert zurück und ist damit eines der ältesten Marienfeste. Die Kirche feiert an diesem Tag, dass Maria "als Erste die Herrlichkeit empfing, die allen Menschen verheißen ist", wie im Hochgebet des Festtages ausgedrückt wird. Der Gedenktag an den Tod und die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel am 15. August fällt mit dem Höhepunkt der Ernte zusammen. Im bäuerlichen Kalender hat daher der Zeitabschnitt vom "Großen Frauentag" bis zum "Kleinen Frauentag" (Mariä Geburt, 8. September) große Bedeutung. Nach altüberliefertem Brauch, werden an den "Frauentagen" spezielle Kräuterbuschen geweiht. Die Heilkräuter werden als Zeichen für die Schönheit der Schöpfung in den Gottesdienst gebracht und gesegnet. Durch sie möge Gott den Menschen Gesundheit und Freude schenken, heißt es im Segensgebet.

Die Kräuterweihe wurde bereits im Konzil von Ephesus von 431 und von dem fränkischen Bischof Gregor von Tours (594) erwähnt und ist spätestens seit dem 9. Jahrhundert mit dem Marienfest verbunden.

Den Koran neu interpretieren – Interview mit christlichem Islamexperten Pater Samir Khalil Samir

Eichstätt/Riedenburg, 07.08.2015. (pde) – Angesichts islamistischen Terrorismus im Nahen Osten fordert der Islamwissenschaftler und Vatikanberater Pater Samir Khalil Samir Muslime auf, ihre Texte neu auszulegen. Der Koran habe friedliche, aber auch aggressive Verse, sagt der Jesuit in einem Video-Interview des Bistums Eichstätt. Sie seien allerdings in kriegerischen Zeiten entstanden. "Und deshalb sollten die Muslime den Koran neu interpretieren", erklärt Pater Samir. Auch in der Bibel gebe es Stellen, in denen zu Kampf und Tod aufgerufen werde. "Aber wir interpretieren das. Sei es historisch oder metaphorisch."

Das bedeute nicht gleichzeitig willkürliche Auslegung, denn die Texte müssten fortwährend innerhalb einer religiösen Gemeinschaft interpretiert werden. "Das ist keine persönliche Sache", betont Pater Samir. Christen könnten Muslime in diesem Sinne helfen, denn: "Wir haben diese Probleme auch erlebt." Heute seien Christen an einen Punkt gekommen, an dem sie sagten, die Texte stammten nicht wortwörtlich von Gott.

Darüber hinaus erläutert der Jesuit, dass Dialog Liebe und Wahrheit bedeute. Christen und Muslime dürften sich gegenseitig korrigieren, "aber mit Liebe", hebt er hervor. Die beiden Glaubensrichtungen stünden miteinander im Wettbewerb: "Wir sind Konkurrenten – geistlich. Das bedeutet aber nicht, dass wir Feinde sind." Konkurrenz meine, dass jeder versuche, der Beste zu sein. "Das ist gut für alle."

Samir Khalil Samir wurde in Ägypten geboren und studierte katholische Theologie und Islamwissenschaften. Heute gilt er als einer der führenden Orientexperten und Islamberater des Vatikans. Der arabische Christ lebt und arbeitet im Morgen- und im Abendland, unter anderem lehrt er am Päpstlichen Orientinstitut in Rom und an der Saint-Joseph-University in Beirut (Libanon). Derzeit ist Pater Samir zu Gast in Deutschland. Das Interview hat im Kloster St. Anna in Riedenburg stattgefunden. Zu sehen ist das Video unter "www.bistum-eichstaett.de/videos".

Dossier der Deutschen Bischofskonferenz: Hilfen für Flüchtlinge im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 06.08.2015. (pde) – Die katholische Kirche hat ihr Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe spürbar intensiviert. Das geht aus einem "Internetdossier zur Flüchtlingshilfe der katholischen Kirche" der Deutschen Bischofskonferenz hervor. Darin hat sie die Initiativen der Bistümer, Caritasverbände, Kirchengemeinden, Ordensgemeinschaften und kirchlichen Gruppen zusammengefasst. Dabei werden auch die Aktivitäten im Bistum Eichstätt angeführt.

So hat das Bistum Eichstätt auf Wunsch von Bischof Gregor Maria Hanke Anfang Oktober 2014 die ehemalige Maria-Ward-Realschule in Eichstätt mietfrei als Unterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Die Regierung von Oberbayern betreibt in den Räumen eine Dependance der Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne für bis zu 300 Asylsuchende. Die Caritas ist für die Asyl- und Flüchtlingsberatung in der Einrichtung verantwortlich und leitet weitere Beratungsstellen im Bistum. Die Diözese Eichstätt hat außerdem als eines der wenigen Bistümer in Deutschland einen Flüchtlingsseelsorger. Bischof Hanke betraute Archimandrit Dr. Andreas Thiermeyer mit dieser Aufgabe. Der Diözesanbeauftragte für die Seelsorge an Migranten organisiert zum Beispiel pastorale Angebote für Asylsuchende und kümmert sich um eine stärkere Vernetzung zwischen Ortspfarrern, den Seelsorgern der verschiedenen östlichen Riten, Helferkreisen, Einrichtungen und staatlichen Stellen.

Insgesamt haben allein im Jahr 2014 die Bistümer und kirchlichen Hilfswerke über 73 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe in Deutschland und in den Krisenregionen bereitgestellt. Im laufenden Jahr dürfte diese Summe noch einmal deutlich übertroffen werden. Das Dossier "Flüchtlingshilfe" sowie weitere Dokumente, Stellungnahmen, Interviews und zahlreiche Links finden sich auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz unter "www.dbk.de".

BDKJ-Partnerschaft: Jugenddelegation aus Ghana besucht Bistum Eichstätt

Eichstätt, 07.08.2015. (pde) – Sechs Mitglieder der katholischen Jugendorganisation COSRA aus Ghana sind von Mittwoch, 19. August, bis Montag, 31. August, zu Gast in der Diözese Eichstätt. Auf dem Programm stehen Exkursionen, Diskussionsrunden, Gottesdienste und ein ghanaisch-bayerischer Abend mit Bischof Gregor Maria Hanke. Der Fachkräfteaustausch ist Bestandteil der Partnerschaft zwischen dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt und der Jugendorganisation der Diözese Koforidua.

Für die Gäste aus Westafrika hat der Arbeitskreis Ghana im BDKJ-Diözesanverband ein umfangreiches Programm mit dem Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit zusammengestellt. Geplant sind unter anderem Besuche einer Recyclinganlage für Elektroschrott sowie eine Gesprächsrunde über "Upcycling", Flussregulierung und erneuerbare Energie beim Bayerischen Umweltministerium in München. Das Thema Recycling steht vor allem wegen der großen Elektroschrottmüllhalden in der ghanaischen Hauptstadt Accra, rund 80 Kilometer von Koforidua entfernt, auf der Tagesordnung.

In Eichstätt werden die Ghanaer unter anderem am Samstag, 22. August, den Wochenmarkt besuchen und das Projekt "Fair-Town" kennenlernen. Am Sonntag, 23. August, findet ein Gottesdienst mit Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, Beauftragter der Diözese Eichstätt für die Angelegenheiten der Weltkirche, im Eichstätter Dom statt. Am Samstag, 29. August, sind alle bisherigen Mitglieder des Arbeitskreises Ghana, Dekanats- und Verbandsvorstände sowie weitere Gäste zu einem bayerischen-ghanaischen Abend mit Bischof Gregor Maria Hanke eingeladen. Den Abschluss des Besuches bildet ein Gottesdienst am Sonntag, 30. August, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Pius/Ingolstadt.

Seit 1998 besteht eine Partnerschaft zwischen dem BDKJ im Bistum Eichstätt und COSRA (Catholic Organisation for Social and Religious Advancement), einem Jugendverband, der für religiöses und soziales Engagement in Ghana eintritt. Alle zwei Jahre findet in der Regel ein Fachkräfteaustausch zwischen beiden Organisationen statt. Weitere Informationen unter "www.bdkj-eichstaett.de".

Großes Jubiläum: Fernsehmagazin "Kirche in Bayern" läuft zum 750. Mal

Eichstätt/Würzburg, 05.08.2015. (pde) – Das ökumenische Fernsehmagazin "Kirche in Bayern" feiert Jubiläum: Am Sonntag, 9. August, strahlt die Sendung, an der sich das Bistum Eichstätt mit Videobeiträgen beteiligt, ihre 750. Ausgabe aus. Am 18. März 2001, also vor gut 14 Jahren, lief die erste Folge des Magazins – damals noch unter dem Titel "Immer wieder sonntags" – auf allen privaten Fernsehkanälen im Freistaat. Seitdem berichtet "Kirche in Bayern" wöchentlich über die evangelische und katholische Kirche im Land.

In der Jubiläums-Sendung werfen die Macher einen Blick hinter die Kulissen. Moderatorinnen und Redakteure zeigen, wie das Magazin entsteht und hissen einige Schätze aus fast 15 Jahren Sendungsgeschichte aus den Archiven. Auch die Videoredaktion des Bistums Eichstätt zeigt Ausschnitte aus ausgewählten Filmen der vergangenen Jahre. Wöchentlich erreicht das Magazin, das in Würzburg aufgezeichnet wird, über 100.000 Zuschauer in Bayern.

Die halbstündige Sendung läuft unter anderem auf

  • intv (Ingolstadt): Sonntag, 20.30 Uhr
  • Franken Fernsehen (Nürnberg): Samstag, 9.00 Uhr, 10.00 Uhr, 11.00 Uhr, 12.00 Uhr, 13.00 Uhr; Sonntag, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr, 18.30 Uhr, 20.30 Uhr, 22.30 Uhr; Montag, 6.30 Uhr, 8.30 Uhr, 10.30 Uhr, 12.30 Uhr, 14.30 Uhr; Dienstag, 8.00 Uhr, 11.00 Uhr
  • O-TV (Oberpfalz-TV, Amberg): Sonntag, 17.00 Uhr, 20.30 Uhr, 23.30 Uhr; Montag, 17.00 Uhr
  • BibelTV (deutschlandweit): Sonntag, 19.00 Uhr; Montag, 17.30 Uhr; Dienstag, 9.30 Uhr; Freitag, 18.30 Uhr

sowie per Satellit auf zahlreichen weiteren regionalen Fernsehsendern. Alle Ausstrahlungsorte und –zeiten stehen auf "www.kircheinbayern.de". Auf der Internetseite können Zuschauer außerdem alte Sendungen ansehen.

Diesseits und jenseits des Jordans: Pilgerreise auf biblischen Spuren

Eichstätt, 05.08.2015. (pde) – Auf den Spuren des Alten und Neuen Testaments führt eine Pilgerreise der Diözesan-Pilgerstelle nach Israel und Jordanien. Ob See Gennesaret, die Taufstelle Jesu im Jordan oder Jerusalem und Betlehem: Zahlreiche wichtige Orte aus der Bibel sind Ziele der Fahrt von Sonntag, 8. November, bis Donnerstag, 19. November. Die geistliche Leitung der Reise übernimmt Domvikar Reinhard Kürzinger.

Zu Beginn geht es entlang der Küste von Tel Aviv nach Haifa, der größten Hafenstadt Israels. Anschließend werden die Orte Kana und Nazaret besucht, die aus der Bibel bekannt sind. Die Teilnehmer besichtigen auch Kafarnaum, die Stadt, in der Jesus wohnte und wirkte.  Weitere Höhepunkte der Reise sind eine Rundfahrt durch die jordanische Hauptstadt Amman, die Fahrt entlang des Königwegs durch das Wadi Mujib und ein Besuch der Felsenstadt Petra, bevor es nach einem Tag am Toten Meer nach Betlehem und schließlich Jerusalem geht. Die heilige Stadt der Juden, Christen und Muslime lockt mit der Klagemauer, dem Tempelplatz mit der Al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom. Auf den Spuren Jesu werden die Teilnehmer die Passion Christi, seinen letzten Gang auf der Via Dolorosa, nachgehen. Den Abschluss bildet die Grabeskirche als heiligster Ort der Christenheit.

Der detaillierte Reiseverlauf ist unter "www.bistum-eichstaett.de/pilgerstelle" abrufbar. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Marktplatz 4, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, Fax (08421) 50-699, E-Mail: pilgerbuero@bistum-eichstaett.de.

Letzte Führung über die 14 Nothelfer im Domschatz- und Diözesanmuseum: "Jungmänner für das Volk"

Eichstätt, 05.08.2015. (pde) – Um die "Jungmänner für das Volk" dreht sich die letzte Führung im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt über die 14 Nothelfer. Am Mittwoch, 12. August, referiert Katharina Hupp über die Heiligen Vitus, Pantaleon, Cyriacus, Leonhard, Wendelin und Sebastian sowie über ihre Darstellung in der Kunst. Mit der Führung, die um 19.30 Uhr beginnt, endet die vierteilige Reihe "Heilige für das Volk" rund um die 14 Nothelfer – eine Gruppe Heiliger, die in besonderer Not angerufen werden.

Treffpunkt ist die Museumskasse. Das Domschatz- und Diözesanmuseum ist mittwochs bis freitags jeweils von 10.30 Uhr bis 17 Uhr, an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter Tel. (08421) 50-266 oder "www.dioezesanmuseum-eichstaett.de".

Samstagsmatinée im Eichstätter Dom mit Klaus Linsenmeyer

Eichstätt, 04.08.2015. (pde) – Am kommenden Samstag, 8. August, gastiert Klaus Linsenmeyer aus Würzburg im Hohen Dom zu Eichstätt. In der halbstündigen Orgelmatinée gestaltet der Interpret von 11.30 bis 12 Uhr Werke von Bach, Homilius, Hummel und Krieger. Der Eintritt zur Orgelmatinée ist frei, um Spenden wird gebeten. Bei den Samstagskonzerten sind im Eichstätter Dom Künstler aus dem In- und Ausland zu hören. Die Veranstaltungsreihe findet noch bis zum 26. September samstags von 11.30 bis 12 Uhr statt.