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Kalenderwoche 19 vom 04. Mai 2015


Weltjugendtag 2016: Bistum Eichstätt bietet drei Fahrten nach Krakau an

Eichstätt/Bamberg, 29.04.2015. (pde) – Jugendliche können im Sommer 2016 Papst Franziskus aus nächster Nähe erleben: Zum Weltjugendtag nach Krakau, Polen, bietet das Bistum Eichstätt gemeinsam mit dem Erzbistum Bamberg drei Fahrten an. Die erste Fahrt organisiert das Erzbistum Bamberg. Am 19. Juli 2016 fahren die Jugendlichen zunächst zu Begegnungstagen nach Stettin. Anschließend reisen sie bis 31. Juli 2016 nach Krakau, wo sie die Eichstätter Gruppe treffen und den internationalen Weltjugendtag erleben. Das Bistum Eichstätt beginnt seine Reise am 25. Juli 2016 zunächst mit dem Weltjugendtag in Krakau. Erst danach fährt diese Gruppe zu Begegnungstagen: Bis 6. August ist sie in Murzasichle bei Zakopane. Die Jugendlichen haben außerdem die Möglichkeit, auf Begegnungstage zu verzichten und vom 25. bis 31. Juli nur mit nach Krakau zu reisen. Grundsätzlich können sie jedes der drei Pakete buchen – unabhängig davon, aus welchem Bistum sie kommen.

Der Weltjugendtag ist das größte Jugendtreffen der Welt und findet alle zwei bis drei Jahre statt. 2013 trafen sich die jungen Katholiken in Rio de Janeiro, Brasilien. Am letzten Weltjugendtag in Deutschland, 2005 in Köln, nahmen über eine Million Besucher teil.

In Krakau ist der Höhepunkt eine Vigilfeier und eine Aussendungsmesse mit Papst Franziskus und Jugendlichen aus allen Kontinenten. Auch während der Begegnungstage erwartet die Reisegruppen ein vielseitiges Programm. In Murzasichle, dem höchst gelegenen Dorf Polens, organisiert das Bischöfliche Jugendamt der Diözese Eichstätt sowie der BDKJ-Diözesanverband zum Beispiel eine Städtetour nach Wadowice, dem Geburtsort von Papst Johannes Paul II., einen Tagesausflug zum SalzbergwerkWieliczka oder eine Floßfahrt auf traditionellen Goralenflößen. Ein Besuch in der Gedenkstätte des KZ-Lagers Auschwitz steht ebenfalls auf dem Programm. Untergebracht sind die Reiseteilnehmer in Pensionen.

Das Erzbistum Bamberg, das mit seiner Gruppe nach Stettin fährt, pflegt zur Erzdiözese Stettin-Kamien eine langjährige Partnerschaft, beispielsweise gibt es einen jährlichen Jugendaustausch. Der heilige Bischof Otto von Bamberg gilt als der Apostel der Pommern und Begründer des Bistums Stettin-Kamien. Deshalb wird die Reisegruppe den Spuren des Heiligen Otto folgen. Sie ist voraussichtlich bei Gastfamilien untergebracht.

Ab Freitag, 1. Mai, können die Jugendlichen ihre Reise unter "www.lets-go-krakau.de/anmeldung" buchen. Anmeldeschluss ist der 1. November 2015. Die Teilnehmer müssen zum Zeitpunkt der Reise mindestens 16 und dürfen höchstens 30 Jahre alt sein. Minderjährige müssen von einer volljährigen Aufsichtsperson begleitet werden.

Es ist auch eine schriftliche Anmeldung möglich bei Blanka Weiland, Jugendreferat und BDKJ Nürnberg Stadt, Vordere Sterngasse 1, 90402 Nürnberg, Tel. (0911) 24449431, Fax (0911) 24449439, E-Mail: blanka.weiland@bdkj-nuernberg.de.

Informationen zu allen Reisepaketen, zur Anmeldung sowie allgemeine Informationen zum Weltjugendtag stehen unter "www.lets-go-krakau.de". Zum Reisepaket des Bistums Eichstätt gibt außerdem Diözesanjugendseelsorger Christoph Witczak Auskunft unter Tel. (08421) 50-630 oder E-Mail: cwitczak@bistum-eichstaett.de. Fragen zum Reisepaket des Erzbistums Bamberg können Diözesanjugendseelsorger Detlef Pötzl gestellt werden unter Tel. (0951) 8688-21 oder E-Mail: detlef.poetzl@eja-bamberg.de.

Reisepakete auf einen Blick

  • Paket 1 (Erzbistum Bamberg): 19. bis 25. Juli 2016 Begegnungstage in Stettin und 25. bis 31. Juli 2016 Weltjugendtag in Krakau
  • Paket 2 (Bistum Eichstätt): 25. bis 31. Juli 2016 Weltjugendtag in Krakau und 31. Juli bis 6. August 2016 Begegnungstage in Murzasichle bei Zakopane
  • Paket 3 (Erzbistum Bamberg oder Bistum Eichstätt): 25. bis 31. Juli 2016 Weltjugendtag in Krakau

"An die Ränder gehen": Vortrag mit Renovabis-Gast Schwester Mirjam Beike

Eichstätt, 28.04.2015. (pde) – Menschenhandel und Hilfe für ausgegrenzte Menschen im Osten Europas sind Themen beim diesjährigen Vortrag des Renovabis-Gastes im Bistum Eichstätt. Im Rahmen der Aktion des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis berichtet Ordensschwester Mirjam Beike am Montag, 4. Mai, im Bischöflichen Seminar Eichstätt über ihre Arbeit. Beginn im Raum Prinz Max von Sachsen ist um 19.30 Uhr. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Begegnung.

Unter dem Titel "An die Ränder gehen – solidarisch mit ausgegrenzten Menschen im Osten Europas am Beispiel Albanien" geht es unter anderem um Ursachen, Strukturen und Folgen des Menschenhandels und die Arbeit, die Schwester Mirjam in Albanien leistet. Dort ist sie seit 2011 in Tirana tätig und momentan die Koordinatorin eines Projektes zur Prävention von Menschenhandel. In Zusammenarbeit mit der albanischen Organisation "Different and equal" ist sie verantwortlich für das von Renovabis geförderte Projekt zur Reintegration von Opfern des Menschenhandels.

Im Mittelpunkt der Pfingstaktion des Hilfswerks Renovabis, bei der zu Spenden aufgerufen wird, stehen in diesem Jahr Menschen am Rande der Gesellschaft in Osteuropa. Die Kollekte findet in den Gottesdiensten zum Pfingstsonntag statt. Dazu gehören besonders Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, alte Menschen in Not, arme Familien und ausgegrenzte Minderheiten. Das Motto 2015 bezieht sich auf eine Forderung von Papst Franziskus: "An die Ränder gehen."

Veranstalter des Renovabis-Abends im Bistum Eichstätt sind neben dem Hilfswerk das Referat Weltkirche, das Diözesanbildungswerk, der Sachausschuss "Christliche Ostarbeit" im Diözesanrat und das Collegium Orientale. Weitere Informationen zur Aktion unter "www.bistum-eichstaett.de/renovabis-2015".

Wie Kirche bewegt: Simultankirchenradweg in der Oberpfalz wird eröffnet

Eichstätt/Illschwang, 29.04.2015. (pde) – Unter dem Motto "Erleben. Erfahren. Entdecken. Wie Kirche bewegt!" eröffnen die evangelische und die katholische Kirche am Freitag, 8. Mai, gemeinsam den Simultankirchen-Radweg in der Oberpfalz. Der Radweg verbindet 49 Gotteshäuser und historische Orte, die von evangelischen und katholischen Christen zusammen genutzt wurden oder bis heute Simultankirchen sind.

Die offizielle Eröffnung beginnt mit einer ökumenischen Feier um 10 Uhr in der ehemaligen Simultankirche St. Marien in Sulzbach-Rosenberg. Anschließend fahren die Gäste einen Teil des Weges mit dem Rad. Damit übergeben Domkapitular Norbert Winner aus der Diözese Eichstätt, Regionaldekan Ludwig Gradl aus der Diözese Regensburg sowie der evangelische Landesbischof und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, gemeinsam mit Landrat Richard Reisinger aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach das ökumenische Projekt der Öffentlichkeit. In einem zweiten Teil der Eröffnung findet ab 11.30 Uhr eine ökumenische Feier in der Kirche St. Vitus/St. Veit in Illschwang statt. Diese ist bis heute Simultankirche und für beide Gemeinden eigenständige Pfarrkirche.

Simultankirchen sind Kirchen, die von mehreren Konfessionen gemeinsam genutzt werden. Pfalzgraf Christian August von Sulzbach führte das Simultaneum 1652 ein und ordnete an, dass die Kirchen in seinem Herzogtum sowohl den evangelischen als auch den katholischen Gemeinden zur Verfügung standen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele Simultaneen aufgelöst. Heute werden in der nördlichen Oberpfalz noch neun Kirchen simultan genutzt. Der Radweg führt in zehn verschiedenen Routen durch die Oberpfalz und verbindet diese und ehemalige Simultankirchen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter "www.simultankirchenradweg.de".

Miteinander statt Versorgen – Erste Präsenzkräfte aus Caritas-Seniorenheimen haben Qualifizierung abgeschlossen

Eichstätt, 04.05.2015. (pde) – "Durch eure Präsenz schenkt ihr den alten Menschen, was im Alltag nicht selbstverständlich ist. Vergelt’s Gott und macht weiter so." Mit diesen Worten hat Caritasdirektor Franz Mattes zwanzig Frauen aus zwölf Caritas-Seniorenheimen Mut gemacht, die in diesen Tagen eine Qualifizierung zur Präsenzkraft im Bildungshaus Schloss Hirschberg abgeschlossen haben. Einen solchen Kurs hatte der Caritasverband Eichstätt selbst konzipiert und erstmals von Dezember 2014 bis April 2015 in Zusammenarbeit mit dem freiberuflichen Referenten in der Altenhilfe Thomas Distler durchgeführt. Gemeinsam mit der Caritasreferentin für Fort- und Weiterbildung in der Altenhilfe, Petra Bittl, überreichte der Caritasdirektor allen Zertifikate über eine erfolgreiche Teilnahme.

Präsenzkräfte sind in den Wohngruppen der Seniorenheime als ständige Ansprechpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner präsent und unterstützen diese bei der Alltagsgestaltung und beim Aufbau von Beziehungen. Neben dieser Begleitung sollen sie hauswirtschaftliche sowie einfache pflegerische Tätigkeiten verrichten.

Auf freiwilliger Basis erwarben die 20 angehenden Präsenzkräfte in fünf Seminarblöcken mit insgesamt 64 Unterrichtsstunden vielfältige Kenntnisse: vom Umgang mit Menschen mit Demenz über eine bedürfnisgerechte Ernährung bis hin zur Angehörigenarbeit. Darüber hinaus sammelten sie in weiteren 60 Stunden praktische Erfahrungen in ihren Einrichtungen unter Anleitung von Fachkräften.

"Es ist anstrengend, ständig präsent zu sein, aber auch schön, die erste Ansprechpartnerin für Angehörige zu sein, bevor sie sich an die Pflegekräfte wenden", sagte Annett Miehling aus dem Caritas-Seniorenheim Nürnberg-Langwasser bei einer Abschlussreflexion der Qualifizierung. Präsenzkräfte wirken zum Teil auch bei Gruppenbetreuungen mit. Einige berichteten aber, dass alte Menschen oft lieber persönlich mit ihnen Zeit verbringen. "Ein Mann liest zum Bespiel gerne mit mir die Zeitung und will mit mir über die Inhalte sowie auch Fußball reden, während ich den Tisch aufdecke ", erzählte Karin Langmeier aus dem Caritas-Seniorenheim Gaimersheim. "Es geht nicht ums Versorgen, sondern ums Miteinander", brachte Thomas Distler die Aufgabe der Präsenzkräfte auf den Punkt.

"Aufsichtsrat" der Caritas gebildet: In Hilpoltstein tagte erstmals die neue Vertreterversammlung

Eichstätt/Hilpoltstein, 28.04.2015. (pde) – Der neue Caritasrat steht. Fünf Mitglieder sind von der neuen Vertreterversammlung des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt in Hilpoltstein gewählt worden, die erstmals nach der Satzungsänderung des Verbandes tagte. Von elf Kandidatinnen und Kandidaten entschieden sich die rund 60 Vertreter für Ordensschwester Maria Elisabeth Marschalek, Josef Bogner, Sabine Tittus, Reinhard Schober und Dieter Kastl. Sie sollen nun gemeinsam mit dem vom Bischof berufenen Vorsitzenden Dr. Josef Schmidramsl und dem leitenden Direktor der Finanzkammer der Diözese, Domdekan Willibald Harrer, als "Aufsichtsrat" den hauptamtlichen Vorstand kontrollieren. Dafür wird das Gremium mindestens viermal im Jahr zusammenkommen. Schmidramsl sagte bei der Versammlung, er wolle "in guter Kollegialität" mit den gewählten Caritasratsmitgliedern vor allem dazu beitragen, dass der Caritasverband für die Menschen da ist. Dabei gehe es – wie von Papst Franziskus gefordert – vor allem um die "Armen, Kranken, alten und demenzkranken Menschen und alle, die am Rand der Gesellschaft sind".

Die meisten Stimmen der neuen Caritasratsmitglieder erhielt die 59-jährige Schwester Maria Elisabeth Marschalek. Die Dillinger Franziskanerin ist Stiftungsvorstand der Stiftung Kinderheim Gundelfingen, zu der unter anderem das Kinderheim in Gersdorf gehört. Sie selbst leitet seit 1997 das Kinderheim in Gundelfingen. Josef Bogner (49) ist Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Neumarkt. Ehrenamtlich ist er unter anderem als Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Neumarkt und als Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH "Palli Vita" zur ambulanten Palliativversorgung für den Landkreis Neumarkt engagiert. Die selbstständige Rechtsanwältin Sabine Tittus (59) arbeitet seit 1985 in einer Nürnberger Gemeinschaftskanzlei als Fachanwältin für Arbeits- und Sozialrecht. Dabei kooperiert sie unter anderem mit der Caritas-Kreisstelle Nürnberg. Reinhard Schober (57) ist beruflich Liegenschaftsverwalter der Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR und ehrenamtlich seit Jahrzehnten vielfältig in Eitensheim tätig. Er hatte sich bereits aktiv in zwei Caritasgremien auf Diözesanebene eingebracht. Dieter Kastl (58) arbeitet als selbstständiger Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Ingolstadt. Ehrenamtlich ist der in der Kirchenverwaltung in Gerolfing engagiert.

Als neue Vertreter aus dem Bistum Eichstätt für die Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes wurden die für die Caritas-Altenpflege im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, sowie der 1. Vorsitzendene der Caritas-Sozialstation Neumarkt, Wendelin Kiefer, gewählt. Der stellvertretende Caritasdirektor Dr. Thomas Echtler, der mit Caritasdirektor Franz Mattes den hauptamtlichen Vorstand bildet, stellte bei der Versammlung in einem Rückblick auf das Jahr 2014 vor allem das 50-jährige Jubiläum der Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt, die Übernahme das Seniorenzentrums Abenberg durch den Caritasverband und die zunehmende Beratungsarbeit für Asylbewerber heraus. Als Herausforderungen nannte er den Rückgang der Mitglieder des Caritasverbandes und der Einnahmen bei den Caritassammlungen in den vergangenen Jahren.

Auf Verschiedenheit einstellen: Inklusion in katholischen Kitas erörtert

Eichstätt, 29.04.2015. (pde) – Die Herausforderung "inklusive Bildung" sowie aktuelle gesellschaftliche und gesetzliche Entwicklungen wurden bei der Träger- und Leiterinnenkonferenz der katholischen Kindertageseinrichtungen am Dienstag, 28. April, im Eichstätter Stadttheater thematisiert. Rund 150 Verantwortliche aus Kitas des Bistums Eichstätt haben auf Einladung des zuständigen Fachreferates des Caritasverbandes Eichstätt teilgenommen.

Das Caritasreferat hatte Prof. Dr. Andrea Platte vom Institut für Kindheit, Jugend und Familie und Erwachsene der Fachhochschule Köln zum Vortrag "Inklusive Pädagogik in der Kita – Aufforderung zum Perspektivenwechsel" eingeladen. Die Referentin betonte, dass es sich bei dieser Herausforderung nicht um eine Idee handele, "die sich jemand bei uns ausgedacht hat, sondern um einen Gedanken, der international vernetzt ist." Sie verwies auf die auch von Deutschland unterzeichnete UN-Behindertenrechtskonvention. Ziel sei ein selbstverständliches "Willkommen-heißen von Verschiedenheit".

Caritas-Fachreferat erstellte Arbeitshilfe

Inklusive Bildung verlangt laut Platte aber nicht nur, dass verschiedene Menschen – zum Beispiel mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund – in einer Einrichtung dabei sind, sondern auch, dass sie teilhaben, wertgeschätzt und nach ihren Möglichkeiten lernen können. In der Didaktik in Kindertageseinrichtungen solle es daher selbstverständlich sein, "dass Bilder von allen Kindern aufgehängt werden und nicht nur die ausgereiften", nannte sie ein Beispiel. Grundsätzlich dürften Einrichtungen nicht mehr die Frage stellen, ob ein Kind für eine Aufnahme geeignet ist, sondern müssten sich damit beschäftigen, wie die Einrichtung sich auf die Bedürfnisse des Kindes einstellen kann.

Dafür stellte Caritasmitarbeiterin Miriam Möller einen Ordner "Arbeitshilfe Inklusion" vor, den das Caritasreferat für die katholischen Tagesstätten erstellt hat. In diesem Ordner, der den Verantwortlichen ausgehändigt wurde, werden vielfältige Aspekte zum Thema "Teilhabe für alle" in Kindertageseinrichtungen beschrieben. Erläutert wird darin zum Beispiel Rechtliches von der UN-Behindertenkonvention bis zu "barrierefreiem Bauen" oder Pädagogisches über die Vorbereitung und Aufnahme eines behinderten Kindes: vom Erstgespräch mit den Eltern, den Kennenlerntag, die meist längere Eingewöhnungszeit bis zur individuellen Entwicklungsplanung.

Caritasreferatsleiterin Edith Schmitz setzte sich in einem Vortrag über gesetzliche Neuerungen unter anderem kritisch mit der neuen zusätzlichen Leistung "Qualitätsbonus Plus" des Freistaats von 53,69 Euro pro Kinderbetreuungsplatz in Einrichtungen auseinander. Dieser Bonus wird vom Freistaat bezahlt, wenn auch die Kommune denselben Anteil beisteuert und die zusätzlichen Mittel zur Qualitätsverbesserung eingesetzt werden. "Das wird von den Kommunen allerdings sehr unterschiedlich gehandhabt. Manche zahlen das selbstverständlich, andere nicht. Und manche verlangen Qualitätsnachweise, wofür der Bonus eingesetzt wird, andere nicht", so Edith Schmitz. Sie machte zudem darauf aufmerksam, dass Asylbewerberkinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben, "wenn ein gewöhnlicher und nicht nur vorübergehender Aufenthalt begründet ist" – wie zum Beispiel in einer Gemeinschaftsunterkunft. Deren Eltern könnten beim Kreisjugendamt einen Antrag auf Kostenübernahme bis zu sechs Stunden täglich stellen. "In der Krippe erfolgt allerdings in der Regel keine Übernahme der Elternbeiträge", erklärte Edith Schmitz. Darüber brachten Teilnehmende an der Tagung Unverständnis zum Ausdruck.

Besorgt über geringen Anteil an Berufspraktikanten

Nach Angaben von Edith Schmitz gibt es derzeit 187 katholische Kindertageseinrichtungen in der Diözese Eichstätt: 178 Kindergärten, 76 Kinderkrippen und 31 Horte. Stark zugenommen habe der Anteil von jetzt 182 Kindern, die eine Behinderung haben oder davon bedroht sind. Insgesamt seien 1.679 Mitarbeitende in den Einrichtungen tätig, davon 835 Fachkräfte. Die Caritasreferatsleiterin zeigte sich besorgt darüber, dass der Anteil der Berufspraktikanten mit derzeit 26 sehr niedrig sei. "Hier müssen wir Lösungen finden", meinte sie im Hinblick auf die Schwierigkeit, in Zukunft genügend geeignetes Personal zur Verfügung zu haben.

"Fronleichnamsbüchlein" in neuer Auflage erschienen

Eichstätt, 04.05.2015. (pde) – Das Gemeindeheft "Eucharistisches Lob – Die Feier des Fronleichnamfestes" liegt in einer fünften Auflage vor. Es enthält Gebete und Gesänge für die Messfeier an Fronleichnam und für die vier Stationen der Prozession. In diesem Jahr wird das "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" am Donnerstag, 4. Juni, gefeiert.

Die liturgische Hilfe zur Feier des Fronleichnamsfestes – auch "rotes Fronleichnamsbüchlein" genannt – ist erstmals 1977 erschienen. Dem Büchlein ist in der Neuauflage ein Geleitwort von Bischof Gregor Maria Hanke vorangestellt. "Der Liederanhang wurde erweitert, alle Lieder sind jetzt mit Notensätzen abgedruckt, und die Nummern wurden – soweit nötig – dem neuen Gotteslob angepasst, doch bleiben frühere Auflagen mit der neuen kompatibel", erklärt Werner Hentschel, Liturgiereferent der Diözese Eichstätt.

Das neue, vomReferat Liturgie überarbeitete Heft ist zum Betrag von 1,50 Euro zzgl. Versandkosten zu beziehen beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Leonrodplatz 4 (Pforte), 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-0, E-Mail: pforte@bistum-eichstaett.de.

Dankkarten-Aktion zum "Tag der Pflegenden"

Eichstätt, 04.05.2015. (pde) – Mit einem besonderen Dankeschön wollen die katholischen und evangelischen Altenseelsorger in Bayern den Dienst in der Altenpflege würdigen. Zum internationalen Tag der Altenpflege am Dienstag, 12. Mai, haben sie Dankkarten entworfen, die Pfarreien und Sozialstationen kostenlos bestellen können. Diese Karten sind für Pflegerinnen und Pfleger bestimmt, aber auch für alle anderen, die im Umfeld der Altenpflege arbeiten: Für Hauswirtschaftskräfte, Reinigungspersonal und auch für pflegende Angehörige. Neben den Karten stehen verschiedene Materialien zur Gestaltung dieses Tages zur Verfügung wie Gottesdienstvorschläge, Flyer und Plakate. Das Bistum Eichstätt beteiligt sich in diesem Jahr zum fünften Mal an der Aktion. Heuer steht sie unter dem Motto: "Handarbeit mit Herz".

Laut Michael Schmidpeter, Referent für die Altenseelsorge im Bistum Eichstätt, zeigen die Erfahrungen der letzten vier Jahre, dass sich die Mitarbeitenden in den Einrichtungen sehr über die Karten als Zeichen der Wertschätzung freuen. Damit würden zugleich Brücken gebaut zwischen Kirchengemeinde und Einrichtungen der Altenpflege. "In den vergangenen Jahren meldeten viele Pfarreien zurück, dass sie durch diese Aktion einen besseren Kontakt zum Pflegepersonal und zu Pflegeeinrichtungen bekommen haben", erklärt Schmidpeter.

Der "Tag der Pflegenden" wird weltweit am 12. Mai begangen, dem Geburtstag der Engländerin Florence Nightingale. Sie gilt als die Begründerin der modernen Krankenpflege. Erhältlich sind die Karten und weiteres Informationsmaterial im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit" oder telefonisch unter (08421) 50-621.

"Mission Bayern": Lernen mit Willibald, Wunibald und Walburga

Eichstätt, 29.04.2015. (pde) – Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Geschichte für ihr Leben heute erschließen – das ist eines der Ziele des didaktischen Materials zum Film "Mission Bayern". In der Medienzentrale des Bistums Eichstätt wurde das entwickelte Material offiziell vorgestellt.

Die Unterrichtsbausteine beschäftigen sich anhand von fünf Filmmodulen mit den Heiligen Willibald, Wunibald und Walburga, die eng mit der Eichstätter Geschichte verknüpft sind. Sie ergänzen den Film "Mission Bayern", der das Leben und Wirken der Missionare zeigt. Themenbereiche wie Klöster, Heilige und Pilgern sind von verschiedenen Autoren speziell für Kinder und Jugendliche aufbereitet worden und bieten sich beispielsweise für Religions-, Konfirmanden- und Firmunterricht an. Die Module sind flexibel einsetzbar und ermöglichen eine Annäherung an die Glaubensmissionare und Bistumsgründer Willibald, Wunibald und Walburga.

Die DVD kann bei der Medienzentrale des Bistums Eichstätt ausgeliehen und erworben werden. Nähere Informationen unter "www.bistum-eichstaett.de/medienzentrale" oder unter Tel. (08421) 50-651.

Katholische Morgenfeier mit Pfarrer Kleinert im Bayerischen Rundfunk

Eichstätt., 04.05.2015. (pde) – "Damit meine Freude in euch ist. Von der Lebensfreude Jesu", so lautet das Thema der Katholischen Morgenfeier, die Pfarrer Dr. Michael Kleinert, Leiter des Exerzitienreferates der Diözese Eichstätt, am Sonntag, 10. Mai, im Bayerischen Rundfunk gestaltet. Die Sendung wird von 10.35 Uhr bis 11 Uhr im ersten Hörfunkprogramm (Bayern 1) ausgestrahlt.

Größte Glocke des Bistums Eichstätt läutet im Rundfunk

ichstätt, 28.04.2015. (pde) – Aus Obermässing in Mittelfranken überträgt der Bayerische Rundfunk am kommenden Sonntag, 3. Mai, das Zwölfuhrläuten. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Obermässing wurde um 1280 von Berthold von Mezzingen errichtet. In diese Zeit fällt auch die Gründung einer Niederlassung des Deutschen Ordens, der 1465 das Dorf und das Schloss Hofberg an den Eichstätter Fürstbischof Wilhelm von Reichenau verkauft. Vor 1700 wurde die Kirche durch den bekannten Obermässinger Maurermeister Johann Baptist Camesino barockisiert. 1701 wurde der Kirchturm neugebaut. Dort läutet in einem tiefen B die größte Glocke in der Diözese Eichstätt mit einem Durchmesser von 2.140 mm und rund 4.400 kg Gewicht. Die Glocke selbst stammt aus dem Jahr 1948. Weitere Informationen zur Glockenlandschaft im Bistum Eichstätt unter "www.dioezesanbauamt-eichstaett.de/glocken"

Jahr der Orden: Vorträge zum Thema Berufung an der Universität Eichstätt

Eichstätt, 28.04.2015. (pde) – "Welchen Sinn hat meine Existenz? Vom Spektrum christlicher Berufung": Mit diesem Thema befassen sich zwei Vorträge Anfang Mai an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Veranstalter sind das Ordensreferat der Diözese Eichstätt und der Lehrstuhl für Moraltheologie.

Der erste Vortrag am Dienstag, 5. Mai, steht unter dem Titel "Da spie der Fisch Jona aus: Berufung und Wandlung". Dabei werden Wege aufgezeigt, wie sich der Ruf Gottes erkennen lässt. Ausgangspunkt des zweiten Vortrags am Dienstag, 12. Mai, ist die Berufung des Zöllners Levi, der sich zu Matthäus, einem Jünger Jesu, wandelt. Das Thema lautet "Kommt und seht! Berufung und Schauen".

Beide öffentlichen Vorträge werden von Prof. Dr. Stephan Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt, gehalten. Sie finden jeweils um 20.15 Uhr im Raum KGA 101 statt. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Die Veranstaltung ist Teil des Programms des Jahres der Orden 2014-2016 im Bistum Eichstätt. Weitere Informationen dazu unter "www.bistum-eichstaett.de/jahr-der-orden".