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Pressedienst

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Kalenderwoche 30 vom 21. Juli 2014


Caritasstudie: Weniger Schüler ohne Abschluss

Eichstätt, 16.07.2014. (pde) – In mehreren kreisfreien Städten und Landkreisen im Gebiet der Diözese Eichstätt hat sich die Situation von Schulabgängern verbessert. Das geht aus einer bundesweiten Studie "Bildungschancen vor Ort 2014" des Deutschen Caritasverbandes hervor. Danach sank die Zahl der Schüler, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen, in Ingolstadt von 6,4 auf 5,9 Prozent, in Nürnberg Land um fast 1 Prozent von 8,3 auf 7,4 Prozent und auch in der Stadt Nürnberg von 8,8 auf 8,6 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich die Lage in Schwabach, wo die Quote an Schülern ohne Abschluss innerhalb eines Jahres um 2,5 Prozent auf 3,4 Prozent sank. Absolut am niedrigsten ist sie weiterhin im Landkreis Eichstätt mit – in etwa gleichbleibend – 2,1 Prozent. Caritasdirektor Franz Mattes bewertet diese Entwicklung positiv. Doch es gebe regional durchaus Abweichungen. "Daher muss es weitere Anstrengungen zum Wohl benachteiligter junger Menschen geben", so Mattes. In einigen Kommunen im Bistum Eichstätt verschlechterten sich die Werte: am deutlichsten im Landkreis Roth um 1 Prozent auf nunmehr 6 Prozent, geringfügig auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von 3,6 auf 3,8 Prozent sowie im Landkreis Neumarkt von 3,5 auf 3,8 Prozent.  

Der Caritasstudie zufolge haben im Jahr 2012 in Deutschland rund 1.900 Schülerinnen und Schüler weniger als im Vorjahr die Schule verlassen, die nicht zumindest einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben: ein Rückgang von 6 auf 5,6 Prozent. In Bayern sank die Zahl um 0,5 Prozent auf 4,6 Prozent. Dass bundesweit auch 2012 nach der Studie 47.600 Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss verlassen haben, sieht der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher, kritisch. Zwar gebe es eine leichte Verbesserung. "Doch jeder Jugendliche, der die Schule ohne einen Abschluss verlässt, ist einer zu viel", betont Neher. Schließlich sei es in diesen Fällen für die jungen Menschen kaum möglich, einen Ausbildungsplatz und damit eine berufliche Perspektive zu finden. "Die Ergebnisse zeigen deutlich: Wenn vor Ort Politik, Schulen, Arbeitsämter und Wirtschaft kooperieren, schaffen mehr Schüler einen Abschluss. Mit einem Mix aus Schulsozialarbeit, frühen Hilfen, Berufsorientierung, Elternarbeit und Angeboten für schulmüde Jugendliche können wir Kinder effizient darin unterstützen, einen Schulabschluss zu erlangen", forderte auch Neher weitere Anstrengungen.

Die Zahlen können unter "www.caritas.de/bildungschancen" auf einer interaktiven Landkarte abgerufen werden. Die Studie ist die dritte Untersuchung dieser Art in Folge: 2012 hatte der Deutsche Caritasverband Daten zu dem Thema mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung ausgewertet. 2013 führte er eine Folgestudie durch, die bereits eine verbesserte Situation zeigte.

Priesterseminar Eichstätt übernimmt Herbarien der Universität

Eichstätt, 17.07.2014. (pde) – Mehrere alte Herbarien hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KUE) am Donnerstag, 17. Juli, an das Bischöfliche Priesterseminar Eichstätt übergeben. Die Bücher mit gesammelten gepressten Pflanzen aus der Eichstätter Umgebung waren vor über 60 Jahren angefertigt, der Didaktik der Biologie an der KUE geschenkt und dort jahrelang betreut worden. "In der Hand des Priesterseminars kann die korrekte Aufbewahrung dieser wertvollen Schätze besser gewährleistet werden und dennoch haben die Studenten und weitere Interessenten Zugang zu der wichtigen Quelle floristischer Forschungen", sagte Dr. Helga Rolletschek, Leiterin Didaktik der Biologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Die offizielle Übergabe erfolgte im Beisein des Regens des Priesterseminars Eichstätt, Christoph Wölfle, und der Leiterin des Juramuseums Eichstätt, Dr. Martina Kölbl-Ebert, dem Umweltpädagogen Johann Bauch vom Infozentrum Altmühltal, der die Herbarien weiterhin ehrenamtlich betreuen wird, dem ehemaligen Leiter der Didaktik der Biologie, Dr. Bruno Hügel, und der neuen Leiterin Dr. Helga Rolletschek.

Ein Herbar wurde von einem Apotheker in Eichstätt angefertigt, der im Zweiten Weltkrieg gefallen ist, ein anderes von der Apothekerin Else Steichele im Rahmen ihres Pharmaziestudiums. Daneben findet sich auch ein Moosherbar aus dieser Zeit. Wie der ebenfalls anwesende, ehemalige Diözesanarchivar Brun Apel noch weiß, steht die Arbeit mit den Herbarien in der alten Tradition der taxonomischen Forschungen von Dr. Josef Schwertschlager ("Die Rosen der südlichen und mittleren Frankenalb") und seinem Nachfolger Prof. Dr. Franz Xaver Mayr, beide tätig als Lehrstuhlinhaber für Naturwissenschaften am Eichstätter Lyzeum, also quasi dem Vorgänger der jetzigen Didaktik der Biologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Bis zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils waren Naturwissenschaften Pflichtfach in der Priesteramtskandidatenausbildung.

"Die Herbarien helfen mit, auch aktuelle Forschungen, beispielsweise Untersuchungen zur Veränderung der Flora aufgrund klimatischer Einwirkungen zu unterstützen", erklärt Rolletschek. Es sei daher geplant, die Studenten im Rahmen ihrer Studien zur Didaktik der Biologie durch fachkundige Führungen in die wertvolle Arbeit mit Herbarien einzuführen. Darüber hinaus sei es wichtig, die Bedeutung von wissenschaftlichen Sammlungen in der Bevölkerung zu verankern. Denn wie es Bauch treffend formuliert, kommt man mit "Facebook und Wikipedia" allein nicht immer weiter. "Das Original zu sehen und anzufassen ist besser als es am Bildschirm zu betrachten". Außerdem enthalte die Sammlung Pflanzen, die in der Natur nicht mehr anzutreffen seien.

Regens Wölfle bedankte sich für die Schenkung an das Priesterseminar, das in diesem Jahr sein 450-jähriges Bestehen feiert und seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine wissenschaftliche Sammlung betreibt. "Wir werden die Herbarien betreuen und damit die gute Tradition der wissenschaftlichen Sammlung fortsetzten. Die Katholische Kirche will sich in keiner Weise von den Naturwissenschaften verabschieden", betonte Wölfle.

Katholische Morgenfeier mit Domvikar Kürzinger im Rundfunk

Eichstätt, 21.07.2014. (pde) -  Domvikar Reinhard Kürzinger, der Rundfunkbeauftrage der Diözese Eichstätt, gestaltet am 27. Juli von 10.35 Uhr bis 11.00 Uhr die  Katholische Morgenfeier im Ersten Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks. Sein Thema lautet: „Kriechspur zum Schneckenhaus Gottes. Als Pilger Schritt für Schritt zu sich selbst finden.“

Professor Elsässer verstorben: Als Hochschullehrer und Pfarrseelsorger wirkte er über Jahrzehnte im Bistum

Eichstätt/Neumarkt, 20.07.2014. (pde) - Prof. Dr. Antonellus Elsässer ist am Freitag, 18. Juli, während eines Gottesdienstes in Dietfurt verstorben. Er feierte den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche als Konzelebrant mit. Antonellus Elsässer war viele Jahre als Hochschulprofessor in Eichstätt und zugleich als Pfarrseelsorger tätig. Er wurde 83 Jahre alt.

Antonellus Elsässer wurde am 25. September 1930 in Kirchhausen (Kreis Heilbronn am Neckar) geboren. 1950 trat er in den Franziskanerorden ein und wurde 1956 in München zum Priester geweiht. Nach einem Promotionsstudium in München und einer Lehrtätigkeit an der ehemaligen Franziskaner-Hochschule in München kam er 1969 nach Eichstätt. Bis zu seiner Emeritierung 1998 lehrte er als Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule und späteren Katholischen Universität Eichstätt. Zugleich arbeitete er in der Pfarrseelsorge des Bistums Eichstätt mit: von 1972 bis 1982 in Pfalzpaint und von 1982 bis 2010 als Pfarradministrator in Preith. Im Jahr 2008 erfolgte seine Inkardination in die Diözese Eichstätt. Die Großgemeinde Pollenfeld, zu der Preith gehört, würdigte 2006 seinen Dienst mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Seit November 2010 lebte er im Ruhestand in Neumarkt und übernahm Aufgaben in der Seelsorge der Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Mittwoch, 23. Juli, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau (Hofkirche) in Neumarkt gefeiert. Zuvor wird um 13.30 Uhr der Rosenkranz gebetet. Die Beisetzung erfolgt nach dem Requiem im Priestergrab auf dem Friedhof an der Regensburger Straße in Neumarkt.

Sommerkonzert des Eichstätter Domchors – Geistliche und weltliche Chormusik in der Eichstätter Notre Dame

Eichstätt, 21.07.2014. (pde) – Nach fünfjähriger Pause findet am Samstag, 26. Juli, um 20 Uhr wieder das Sommerkonzert des Eichstätter Domchores statt. Unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß präsentiert der Domchor in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame eine bunte Palette geistlicher und weltlicher A-Cappella-Chormusik. So stehen Werke von Heinrich Schütz, Joseph Rheinberger und den zeitgenössischen Komponisten Peter Planyavsky und Morten Lauridsen auf dem Programm. Madrigale und Volksliedbearbeitungen unter anderem von Hassler, Dowland, Brahms, Menschick und Heiß sind im zweiten Teil des Konzerts zu hören.

Traditionell lädt der Domchor in der Konzertpause das Publikum zu einem kleinen Umtrunk in den Garten der Notre Dame ein. Karten zu diesem Konzert gibt es an der Abendkasse ab 19 Uhr zu 8,00 Euro (erm. 5,00 Euro).

Die Borgias-Kapelle beim "Geistigen Mittagstisch" am 23. Juli

Eichstätt, 18.07.2014. (pde) – Die Borgias-Kapelle im ehemaligen Jesuitenkolleg ist Ort und Thema des nächsten "Geistigen Mittagstisches" am kommenden Mittwoch, den 23. Juli. Nicht nur die Kapelle selbst und ihre hochwertige Ausstattung stehen im Mittelpunkt der Führung. Der Ort bietet auch Gelegenheit, den Schulbetrieb im Gymnasium der Jesuiten näher zu beleuchten. Die Kurzführung von Dr. Claudia Grund beginnt um 12.15 Uhr am Haupteingang des Bischöflichen Seminars am Leonrodplatz 3, die Teilnahmegebühr beträgt 2 Euro. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk statt.

Mesner fahren nach Ungarn

Eichstätt, 15.07.2014. (pde) – Budapest und Umgebung ist das Ziel einer Fahrt des Mesnerverbandes des Bistums Eichstätt. Vom 1. bis 5. September stehen auf dem Programm: eine Stadtrundfahrt in Budapest, die Feier einer Heiligen Messe in einer Felsengrotte, eine Schifffahrt auf der Donau sowie Ausflüge zum Schloss Gödöllö, in die Puszta sowie nach Erlau.

Der Bus startet am frühen Morgen des 1. September in Neumarkt. Einstiegsstationen sind unter anderem in Beilngries, Eichstätt und Ingolstadt eingeplant. Nähere Informationen und Anmeldung beim Vorsitzenden des Mesnerverbandes, Reinhard Brock unter Tel. (0160) 98655046.

Fahrt zu den Stätten des Ersten Weltkriegs in Elsass-Lothringen

Eichstätt/Ingolstadt, 21.07.2014. (pde) – Das Diözesanbildungswerk Eichstätt und der Historische Verein Ingolstadt bieten eine Fahrt vom 7. bis 12. September zu den Stätten des Ersten Weltkriegs in Elsass-Lothringen an. Anlass ist das Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Auf dem Programm stehen unter anderem das weltweit einzigartige historische Erbe von Verdun mit den noch heute sichtbaren Spuren des Ersten Weltkriegs, ebenso Bar-le Duc und das schwer umkämpfte Fort Douaumont mit dem Gebeinhaus. Besichtigt werden auch die französischen Städte Metz mit der berühmten Kathedrale sowie Nancy, Toul und Lunéville. Die Unterbringung erfolgt in Drei- und Viersternehotels in Metz und Nancy.

Weitere Informationen und Anmeldung beim Diözesanbildungswerk Eichstätt unter Tel. (08421) 50-641 oder per E-Mail: erwachsenenbildung@bistum-eichstaett.de.

Fortbildung für Pfarrsekretärinnen in Schloss Hirschberg

Eichstätt, 21.07.2014. (pde) – Zwei Fortbildungskurse für Pfarrsekretärinnen und -sekretäre bietet das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt im Herbst im Tagungshaus Schloss Hirschberg an. Themenschwerpunkte sind unter anderem "Power statt Burn-out", "Datenschutz und EDV" sowie "Das Neue Gotteslob". Kurs I findet vom 7. bis 9. Oktober, Kurs II vom 21. bis 23. Oktober statt. Veranstalter ist der Bereich Erwachsenenpastoral/Frauen des Bischöflichen Ordinariates in Kooperation mit dem Berufsverband der Pfarrsekretärinnen und -sekretäre im Bistum Eichstätt. Anmeldung per E-Mail an frauen@bistum-eichstaett.de.