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Pressedienst

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Kalenderwoche 1 vom 30. Dezember 2013


Weihnachten 2013: Bischof Hanke gegen eine Unkultur des Wegschauens

Eichstätt, 25.12.2013. (pde) – Weil Gott Mensch geworden ist, schauen Christen auf das Leben und auf die Welt. Der Glaube an die Menschwerdung ist somit ein Einspruch "gegen die Unkultur des Wegschauens", sagte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke beim Pontifikalamt am Weihnachtstag im Eichstätter Dom. Obwohl die Menschen durch die mediale Vernetzung noch nie so viel übereinander gewusst hätten wie heute, bestehe die Gefahr, in größter Distanz, in Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit und Entsolidarisierung zu leben. Für Christen besteht Weihnachten nicht primär im Gesang schöner Lieder oder dem Austausch von Geschenken sondern im Hinsehen auf die Not der Menschen, etwa von Flüchtlingen oder Asylbewerbern.

Konkret geißelte Bischof Hanke das Wegschauen, wenn jemand belästigt oder attackiert wird, wenn jemandem durch üble Nachrede geschadet wird, wenn geistig randaliert und "Schmutz aus geistigen Slums" verbreitet wird. Aber auch ein Wegschauen von der Vernichtung menschlichen Lebens etwa durch Abtreibung mache sich breit.

Bischof Hanke erinnerte in seiner Predigt daran, dass die christliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes keine abstrakte Theorie oder Philosophie sei. "Weihnachten ist die Ansage, dass Gott fortan Irdisches berührt, ja sich einmischt". Die schönsten Weihnachtslieder, mit denen das Kind in der Krippe besungen werde, dürften nicht zur Verharmlosung der Menschwerdung Gottes verleiten.

Bereits bei der Feier der Christmette in der Nacht betonte Bischof Gregor Maria Hanke in seiner Predigt, dass durch die Menschwerdung Gottes "der Himmel offen steht". Dadurch empfängt der Mensch die Liebe Gottes. Das Kind in der Krippe sei ein "lebendiger Liebesbrief Gottes an den Menschen". Wie ernst Gott diese Liebe nimmt, zeigt der weitere Lebensweg Jesu. Er durchlebt Freude und Leid, nimmt Anteil an Not und Krankheit und nimmt sogar den Tod am Kreuz auf sich.

Die Christmette und das Pontifikalamt am Weihnachtstag wurden vom Domchor mitgestaltet, in der Nacht auch durch das Domorchester. In der Mette erklang die Pastoralmesse in G-Dur für Chor, Orchester und Orgel von Karl Kempter. Am Weihnachtstag stand die Missa "Ich stund an einem Morgen" von Jakobus Gallus im Mittelpunkt der musikalischen Gestaltung.

Neujahrsansprache – Bischof Hanke spricht im Fernsehen

Eichstätt/Ingolstadt, 27.12.2013. (pde) – Die Neujahrsansprache des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke sendet das Ingolstädter Regionalfernsehen "IN-TV" am 1. Januar 2014 in seinem Jahresrückblick. Dieser beginnt um 18 Uhr und wird jeweils zur vollen Stunde wiederholt. Die Ansprache des Bischofs steht unter dem Leitwort: "Die große Koalition zwischen Gott und Mensch."

"Leben aus dem Glauben": Grundfragen des Glaubens bei Gesprächsreihe der Marianischen Männerkongregation

Eichstätt, 30.12.2013. (pde) - Die Glaubensgespräche der Marianischen Männerkongregation (MMC) Eichstätt befassen sich im Jahr 2014 mit dem "Leben aus dem Glauben". Monatlich werden Vorträge und Gespräche über Freiheit und Verantwortung, Tugend und Laster, Leidenschaft und Gewissen des Menschen angeboten.

Nachdem im vergangenen Jahr die Lehren des 2. Vatikanischen Konzils im Mittelpunkt standen, geht die Gesprächsreihe im neuen Jahr wieder klassischen Grundfragen des Glaubens nach. MMC-Präses Regens Christoph Wölfle sieht in dem Angebot eine Chance für die Teilnehmer, sich Wissen über den Glauben anzueignen. "Wenn wir über unseren Glauben Bescheid wissen, gelingt es uns besser, mit Gott in Beziehung zu treten und unsere Gottesbeziehung zu pflegen."

Vizepräses Spiritual Pius Schmidt freut sich, dass die Gesprächsreihe heuer bereits ins zehnte Jahr kommt. "Wie man sieht ist das Interesse an Glaubens- und Lebensfragen nicht aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden. Auch heute werden die Menschen von Glaubensfragen herumgetrieben und suchen Antworten."

Neu am Konzept der Glaubensgespräche ist das Rotationsprinzip der Referenten. Im neuen Jahr werden sich Präses Wölfle, Vizepräses Schmidt und der zweite Assistent Dr. Anselm Blumberg bei der Leitung monatlich abwechseln. Aus Sicht von Blumberg ergibt sich daraus für die Zuhörer ein Gewinn: "Jeder Referent hat seine eigene Vermittlungsmethode und bringt seine jeweilige Lebenserfahrung ein. Diese Vielfalt spiegelt etwas von der unerschöpflichen Fülle unseres Glaubens wieder."

Die Reihe der Glaubensgespräche 2014 beginnt am Dienstag, 7. Januar, um 19.30 Uhr im Dompfarrheim St. Marien, Batzenstube. Referent und Gesprächspartner ist Präses Regens Christoph Wölfle. Das Thema lautet "Der Mensch als Ebenbild und Gedanke Gottes".

Die weiteren Themen und Termine 2014: Die Berufung des Menschen zum Glücklichsein (4. Februar), Der Mensch als Wesen der Freiheit (11. März), Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Gut und Böse (1. April), Der Mensch als Wesen aus Fleisch und Blut: Leidenschaften und Verantwortung (6. Mai), Der innere Mahner: die Stimme des Gewissens (3. Juni), Zuverlässige Weggefährten: Göttliche und menschliche Tugenden (1. Juli), Das Drama der Sünde und Gottes Barmherzigkeit (2. September), Der Mensch als Wesen der Gemeinschaft (7. Oktober), Der Christ als Mitarbeiter am Gemeinwohl (4. November), Die Verschiedenheit und die Gleichheit aller Menschen (2. Dezember).

Die Vorträge richten sich an Mitglieder der Marianischen Männerkongregation und an alle interessierten Männer und Frauen. Sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr in der Batzenstube des Dompfarrheims St. Marien, Eichstätt.