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Pressedienst

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Kalenderwoche 48 vom 25. November 2013


Bischof Hanke zur Pfarrgemeinderatswahl: Verantwortung in der Pfarrei wahrnehmen

Eichstätt, 22.11.2013. (pde) - Zur Teilnahme an den Pfarrgemeinderatswahlen am 16. Februar hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke aufgerufen. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur turnusgemäßen Wahl der Vertreter in den Pfarrgemeinden. Etwa 360.000 wahlberechtigte Katholiken ab 14 Jahren sind zur Wahl der etwa 3.000 Pfarrgemeinderäte in den katholischen Pfarreien des Bistums Eichstätt aufgefordert.

 

Die Pfarrgemeinderatswahlen werden erstmalig als allgemeine Briefwahl durchgeführt. Die Organisatoren erhoffen sich dadurch eine höhere Wahlbeteiligung als durch die klassische Urnenwahl im Wahllokal. Bischof Hanke appellierte an die Wahlberechtigten, ihre Verantwortung für die Pfarrgemeinde wahrzunehmen, an der Pfarrgemeinderatswahl teilzunehmen und die Arbeit ihrer Vertreter im Gebet zu begleiten. Eine breite Beteiligung an der Wahl sorgt nach seinen Worten dafür, dass die vielen verschiedenen Anliegen und Erwartungen im gewählten Pfarrgemeinderat repräsentiert werden.

Hanke nimmt das Motto der Wahl "Meine Stimme. Für Gott und die Welt" zum Anlass, auf die Berufung der Pfarrgemeinderäte hinzuweisen: Die Kirche dürfe nicht um sich selber kreisen, sondern müsse aus sich herausgehen, um das Evangelium zu verkünden. Über das Engagement der ehrenamtlichen Pfarrgemeinderäte könne so die Frohe Botschaft auch zu jenen gelangen, "die hauptamtliche Seelsorger vielleicht gar nicht mehr erreichen können".

Derzeit werden in den Pfarrgemeinden die Kandidaten zur Pfarrgemeinderatswahl gesucht. In vielen Kirchen, oft aber auch im öffentlichen Raum, stehen "Kandidatenvorschlags-Boxen" in die auf einem "Tippzettel" Vorschläge eingebracht werden können. Die endgültige Kandidatenliste muss bis zum 19. Januar 2014 erstellt werden. Wählbar sind alle Katholiken ab 16 Jahre, wahlberechtigt bereits ab 14.

Der Aufruf des Bischofs im Wortlaut und nähere Informationen zur Pfarrgemeinderatswahl sind unter "www.bistum-eichstaett.de/pgr-wahl2014" verfügbar.

Vesper für eine Kultur des Lebens mit Bischof Hanke

Eichstätt/Neumarkt, 19.11.2013. (pde) – Für "eine Kultur des Lebens" findet am  1. Dezember eine Pontifikalvesper mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in der Hofkirche Zu Unserer Lieben Frau in Neumarkt statt. Die Initiative geht auf Papst Benedikt XVI. zurück. An diesem Abend gedenken die Gläubigen in besonderer Weise der ungeborenen Kinder und sich in Notsituationen befindenden Eltern. Beginn der Vesper mit Predigt und eucharistischer Anbetung ist um 16 Uhr. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Jungmänner-Schola Neumarkt unter Leitung von Siegfried Ruch und Regionalkantor Helmut Lehner.

Eine Kultur des Lebens zeichne sich durch die Achtung der Menschenwürde, den Respekt vor dem ungeborenen menschlichen Leben sowie gegenseitige Zuwendung und Hilfestellung aus, so Teresa Loichen, Referentin für Netzwerk Leben im Bistum Eichstätt, die den Gottesdienst in der Diözese organisiert. Das Engagement für den Lebensschutz dürfe sich niemals verengen auf das ungeborene Kind, sondern habe stets das Leben von Mutter, Vater und Kind im Blick.

Aller verstorbenen Kinder wird beim weltweiten Kerzenleuchten am Sonntag, 8. Dezember, um 19 Uhr gedacht. In den USA hatte dieses weltweite Lichterband seinen Beginn, als trauernde Eltern den Impuls zum Einstellen einer Kerze ins Fenster zum Gedenken an die verstorbenen Kinder gaben. Alle, nicht nur trauernde Eltern und Angehörige, sind eingeladen, sich an diesem Zeichen der Anteilnahme und des Lebens zu beteiligen.

Weitere Informationen unter "www.netzwerk-leben.de."

Diözese Eichstätt twittert Gedanken zum Advent

Eichstätt, 22.11.2013. (pde) – Gedanken zum Innehalten in der Vorweihnachtszeit bietet das Bistum Eichstätt ab dem 1. Dezember täglich auf seinem Twitter-Kanal an. Den Auftakt der Serie "Adventgedanke" auf dem Kurznachrichtendienst macht Bischof Gregor Maria Hanke am ersten Adventssonntag. Zu Wort kommen bis Heiligabend haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den verschiedenen Diensten und Regionen der Diözese. Auch im Ausland tätige Eichstätter Geistliche machen bei der Aktion mit. Jeden Tag im Advent teilt ein anderer Autor mit, was ihm die Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Jesu persönlich bedeutet. Die Kurztexte mit maximal 140 Zeichen sind unter "https://twitter.com/BistumEichst" beziehungsweise mit dem Hashtag (Schlagwort) "#Adventgedanke" abrufbar. Einzelne Beiträge werden auch in der wöchentlich erscheinenden Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt veröffentlicht.

Vatikanischer "Gesundheitsminister" kommt nach Ingolstadt – Fachtagung zur betrieblichen Gesundheitsförderung

Eichstätt/Ingolstadt, 22.11.2013. (pde) – Der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst, Erzbischof Zygmunt Zimowski, ist im Dezember zu Gast in Ingolstadt. Der vatikanische "Gesundheitsminister" nimmt am Freitag, 13. Dezember, an der Fachtagung "Knotenpunkt betriebliche Gesundheitsförderung" teil. Zentrales Anliegen der Veranstaltung ist die ganzheitliche Gesundheitsförderung im Betriebs- und Berufsleben. Hierin liegt auch das Interesse der päpstlichen Behörde für das Gesundheitswesen.

Mit der Tagung im Klinikum Ingolstadt soll der Fragestellung nachgegangen werden, wie Erfüllung und Sinnfindung im Beruf als Ressourcen für die Arbeitszufriedenheit gefördert werden können. Dazu werden Fachvertreter aus Wissenschaft und Praxis eingeladen, die sich mit Arbeitsprozessen, Qualitätssicherung, Organisationskultur sowie Personal- und Karriereentwicklung auseinandersetzen beziehungsweise in Leitungs- und Steuerungsfunktion tätig sind. Die Tagung richtet sich an Ärzte aller Fachrichtungen, Betriebsärzte, Psychotherapeuten, Psychologen, Fachberater und Therapeuten, Sozialdienste und Betriebsseelsorger, Personalreferenten und Führungskräfte sowie alle Personen, die als Akteure im Betrieb die Gesundheitsfürsorge sichern und entwickeln.

Die Fachtagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zusammen mit Klinikum Ingolstadt, Gesundheitsnetzwerk Leben, Bistum Eichstätt und Universität Warschau/Polen. Der von Erzbischof Zimowski geleitete Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst ist eine Einrichtung der römischen Kurie und besteht derzeit aus knapp 40 Mitgliedern, die die Seelsorge an Kranken und die Arbeit in katholischen Einrichtungen im Gesundheitswesen begleiten.

Weitere Informationen sind unter "www.netzwerk-leben.de" abrufbar. Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt/Netzwerk Leben, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50 617, E-Mail: netzwerk-leben@bistum-eichstaett.de.

Aufruf zur Sternsingeraktion: Tausende Kinder und Jugendliche bereiten sich auf ihren Einsatz vor

Eichstätt, 25.11.2013. (pde) – Um Spenden für Kinder in Not werden in den ersten Tagen des neuen Jahres wieder die Sternsinger bitten. Tausende von Kindern und Jugendlichen werden sich dann im Bereich des Bistums Eichstätt und den anderen deutschen Diözesen auf den Weg machen, um als Dreikönige "Segen zu bringen und Segen zu sein" – so das Motto der Aktion.

In einem Schreiben an die Sternsinger in den Pfarreien des Bistums Eichstätt lädt Diözesanjugendpfarrer Christoph Witczak zur Teilnahme an der Aktion ein. Er verbindet die Einladung mit dem Dank an die Kinder und Jugendlichen, die sich wieder auf den Weg machen werden, aber auch an die Verantwortlichen der Sternsingeraktion in den Pfarreien. Die Aussendung der Sternsinger durch Bischof Gregor Maria Hanke erfolgt am 30. Dezember ab 14.00 Uhr in Altdorf bei Nürnberg.

"Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!" lautet das Anliegen der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen 2014. Im Bistum Eichstätt geht die Hälfte des gesammelten Geldes an die indische Partnerdiözese Poona. Es soll für Projekte zur Stärkung von Mädchen und die Betreuung von Waisenkindern verwendet werden. Der Bischof von Poona, Thomas Dabre, möchte ferner mit den Spenden die Renovierung und den Neubau von Schulen unterstützen, die Betreuung von körperlich und geistig Behinderten verbessern und ein Zentrum zur Schulung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit sozialen Kommunikationsmitteln errichten.

Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger im Bistum Eichstätt 1.038.263,64 Euro und erzielten damit erneut ein Rekordergebnis.

Diözesanjugendseelsorger Christoph Witczak als neuer BDKJ-Präses gewählt

Eichstätt/Walting,25.11.2013. (pde) - Christoph Witczak tritt die Nachfolge von Jürgen Konert als neuer Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt an. Mit ihm wurden auf der Herbstversammlung in Pfünz Johanna Schrödel, Martin Ochsenkühn und Markus Hegewald mit großer Mehrheit neu in den Vorstand gewählt. Ulrike Bergmeir bestätigten die Delegierten für eine weitere Periode in ihrem Amt. Die Amtszeit von Christoph Raithel endet erst in einem Jahr. "Ich freue mich auf die Arbeit in einem voll besetzten Vorstand! Dies ist ein Zeichen, dass den Jugendlichen ihre Arbeit in den Verbänden der katholischen Kirche eine Herzensangelegenheit ist und sie mit ihren Anliegen und Ideen Kirche und Gesellschaft mit gestalten wollen", so Raithel.

Neben den Wahlen war der Samstag geprägt von Anträgen zu ganz unterschiedlichen Anliegen, die zum Teil sehr leidenschaftlich und ausführlich diskutiert wurden. So soll die Frühjahrsdiözesanversammlung mehr Raum für die Treffen der Mitglieds- und Dekanatsverbändekonferenz bieten, um sich in diesen Gremien über gemeinsame Anliegen stärker abzustimmen. Des weiteren sollen das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) von den Verbänden stärker beworben und so auf den BDKJ als Mitträger der Dienste deutlicher hingewiesen werden. Auch die im kommenden Jahr anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen sind ein Thema für die Delegierten. "Wir im Dekanat Eichstätt planen mit einer Postkartenaktion die Jugendlichen darüber zu informieren, dass Sie bereits mit 14 Jahren Wahlberechtigt sind und ab 16 Jahren selber kandidieren dürfen.", so der Antragsteller Markus Hegewald. Auch die Katholische Junge Gemeinde (KjG) hat zu diesem Thema einen Arbeitskreis gegründet.

Der Konferenzteil am Freitagabend stand ganz im Zeichen des Austausches zwischen den Delegierten und der Bistumsleitung. Neben Bischof Gregor Maria Hanke wurden als Gäste auch Generalvikar Isidor Vollnhals und Seelsorgeamtsleiter Alfred Rottler begrüßt. Dieser nahm auch am Samstag noch an der Konferenz teil. Die Jugendlichen beschäftigte bei dem Austausch insbesondere das Anliegen, geeignete Räume für Jugendarbeit zu schaffen oder zur Verfügung zu stellen. Deutlich wird dies vor dem Hintergrund, dass der Diözesanverband der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) neue Verbandsräume benötigt, da die bisherigen für eine anderweitige Nutzung des Areals abgerissen werden müssen. Seit Frühjahr diesen Jahres ist es das Anliegen einer Arbeitsgruppe der KSJ, im Austausch mit der Bistumsleitung eine gute und vor allem nachhaltige Lösung zu finden. Auch die personelle Besetzung der hauptberuflichen Stellen ist immer wieder ein Thema, das den Delegierten am Herzen liegt.

Der festliche Abschluss dieses Tages war die Feier des 15-jährigen Partnerschaftsjubiläums des Arbeitskreises Ghana (AK Ghana) des BDKJ Eichstätt mit der ghanaischen Jugendorganisation COSRA (Catholic Organisation for Social and Religious Advancement). In diesem Rahmen wurden Marina Nüsslein und Thomas Hollinger das Ehrenkreuz in Silber des BDKJ für ihr langjähriges und starkes Engagement im AK Ghana verliehen.

Die Frühjahrsdiözesanversammlung des BDKJ Eichstätt findet am 3. Mai 2014 in Feucht statt.

Neues Gebet- und Gesangbuch für das Bistum Eichstätt kommt im Sommer – Erstes Exemplar bis Ostern

Eichstätt, 25.11.2013. (pde) – Die Auslieferung des neuen Gebet- und Gesangbuches "Gotteslob" für die Gemeinden des Bistums Eichstätt wird voraussichtlich im Sommer 2014 erfolgen. Offiziell wird die neue Ausgabe des "Gotteslob" zum 1. Adventssonntag 2013 einheitlich in den Bistümern Deutschlands, Österreichs und Südtirols eingeführt. Aufgrund von Produktionsproblemen in der Druckerei können jedoch nicht alle Gemeinden rechtzeitig beliefert werden.

Die ersten Exemplare der Ausgabe für das Bistum Eichstätt sollen nach Auskunft der Druckerei Beck in Nördlingen im April an den Verlag ausgeliefert werden. Etwa die Hälfte der 35.000 für den Buchhandel bestellten Bücher werden voraussichtlich in der Karwoche oder in der Woche nach Ostern in den Läden verfügbar sein. "Wir haben begründeten Anlass zur Hoffnung, dass die ersten Exemplare noch rechtzeitig als Geschenke zur Erstkommunion ausgeliefert werden" heißt es bei den Verantwortlichen im Bistum Eichstätt. Die Erstkommunion findet in vielen Gemeinden traditionell am "Weißen Sonntag", dem Sonntag nach Ostern statt.

Die zweite Hälfte der für den Buchhandel bestimmten Auflage sowie die zur Auslage in den Kirchen bestimmten Exemplare erwartet der für das Bistum Eichstätt zuständige Verlag Pustet in Regensburg Ende Juni.

Der Auftrag zum Druck der insgesamt rund 4 Millionen Exemplare des Gotteslobes  (davon 70.000 für das Bistum Eichstätt) wurde an die Druckerei C.H. Beck in Nördlingen vergeben, die insbesondere über eine langjährige Erfahrung im Bereich Dünndruck verfügt. Bislang wurden die Ausgaben für mehr als die Hälfte der Bistümer auf dem gewünschten Papier Thinopaque planmäßig produziert und zur Auslieferung auf den Weg gebracht. Die Schwierigkeiten, die sich durch die Verwendung einer weiteren Papiersorte für andere Diözesanausgaben ergeben haben, sind nun zwischen der Druckerei C.H. Beck, den betroffenen Verlagen sowie dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) durch eine Vereinbarung ausgeräumt worden.

Das neue "Gotteslob" ersetzt das im Jahr 1975 erstmals einheitlich für alle Bistümer Deutschlands, Österreichs und das Bistum Bozen-Brixen eingeführte Gebet- und Gesangbuch. Neben dem gemeinsamen Stammteil gibt es auch künftig für jede Diözese einen Eigenteil mit eigenen, regional besonders beliebten Liedern und Gebeten. Insgesamt hat das Gotteslob etwa 1300 Seiten und wird ab 19,95 Euro erhältlich sein. Wie bisher wird es weitere Ausgaben geben, etwa mit Goldschnitt oder in Leder, die entsprechend teurer sind. Zum Auslegen in den Kirchen gibt es eine "Kirchenausgabe", die sich vom Einband deutlich von den frei verkäuflichen Ausgaben unterscheidet. Diese ist auf dem Buchrücken durch den Aufdruck "Eigentum der Kirche" gekennzeichnet und ausschließlich zum Erwerb durch Kirchenstiftungen und zum Auslegen in Kirchen und Kapellen vorgesehen.

Adveniat-Gast aus Chile im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 19.11.2013. (pde) – Im Mittelpunkt der Adveniat-Aktion 2013 stehen kirchliche Bildungsinitiativen in Lateinamerika. Sie setzen sich für mehr Bildungsgerechtigkeit ein, "denn Bildung ist langfristig ein wirksamer Schlüssel gegen Armut", so die Bischöfliche Aktion Adveniat, das katholische Hilfswerk für Lateinamerika. Wie die Situation in ihrem Heimatland aussieht, darüber berichten aus erster Hand die Adveniat-Gäste in den einzelnen Diözesen. Im Bistum Eichstätt ist Pamela del Carmen Tripailaf Lefio aus Chile zu Gast. Mit ihr sind folgende Veranstaltungen geplant: Montag, 2. Dezember, um 18.30 Uhr, in Reichertshofen (Dekanat Neumarkt), Gottesdienst und anschließend Vortrag, und am Dienstag 3. Dezember, um 19.30 Uhr, in Eichstätt, Vortrag in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG).

Die 34-jährige Pamela del Carmen Tripailaf Lefio ist Lehrerin einer kleinen Dorfschule in Südchile. Sie unterrichtet ihre Schüler, allesamt indigene Mapuche genau wie sie selbst, sowohl auf Spanisch wie auf Mapudungun, der Sprache der Mapuche. Über Jahrzehnte wurden die Indigenen und ihre Kultur vom chilenischen Staat unterdrückt. Nun müssen die Mapuche ihre eigene kulturelle Identität erst wieder mühsam erlernen. "Mapuche sein bedeutet in Chile, am Existenzminimum zu leben", erklärt Tripailaf Lefio. Viele Indigene verlassen ihr Stammland im Süden, um in den großen Städten, wie Santiago, Geld zu verdienen. Der Weg hin zu einer vollständigen Anerkennung der Mapuche ist noch lang und steinig – trotz neuer Gesetze, die endlich die kulturelle Gleichstellung der indigenen Völker Chiles garantieren sollen. Denn die Narben der langen Diskriminierung seien in die Menschen eingebrannt. "Auch die Eltern der Kinder müssen erst wieder lernen, dass ihre Kultur wertvoll ist."

Die "Adveniat-Aktion" ist die Weihnachtskampagne der katholischen Kirche in Deutschland. Sie umfasst eine Reihe von Veranstaltungen in der Adventszeit. Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gemeinden Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika bestimmt.

Kirche solidarisiert sich mit Mitarbeitern der Firma KraussMaffei in Treuchtlingen

Eichstätt/Treuchtlingen, 19.11.2013. (pde) – Die katholische Kirche im Bistum Eichstätt ruft zur Solidarität mit den Mitarbeitern der Firma KraussMaffei in Treuchtlingen auf. Die dortige Niederlassung soll geschlossen werden und im März 2015 nach München verlegt werden. Derzeit sind rund 160 Menschen am Standort Treuchtlingen beschäftigt. Dort werden Komponenten für Kunststoff-Spritzgießmaschinen hergestellt. Im Jahr 2012 wurde KraussMaffei von dem amerikanischen Investor Onex aufgekauft. Die Arbeitnehmerpastoral im Bistum Eichstätt sowie der Dekan von Weißenburg-Wemding, der Pfarrer und der Diakon von Treuchtlingen beteiligen sich gemeinsam mit Vertretern der evangelischen Kirche an Solidaritätsaktionen. An der Heusteige 5 in Treuchtlingen finden Mahnwachen statt und es sind Infostände aufgebaut. Dort werden zahlreiche Menschen, die sich an der Protestaktion beteiligen, erwartet.

Eichstätter Diözesanpriester aus U-Haft entlassen: Diözese informiert Gemeinden

Eichstätt, 24.11.2013. (pde) - Der Diözese Eichstätt wurde mitgeteilt, dass der Pfarrer von Heideck durch Beschluss des Landgerichts Nürnberg-Fürth aus der Untersuchungshaft entlassen wurde: In einem Schreiben, das bei den Gottesdiensten am Sonntag, 24. November 2013, verlesen wurde, hat die Diözese die betreffenden Pfarreien über die aktuelle Situation informiert.

Gegen den Diözesanpriester war im August ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs sexuellen Missbrauchs an einem Minderjährigen eingeleitet worden. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben, weil kein dringender Tatverdacht besteht. Auch wenn es nicht länger Gründe für eine Inhaftierung gibt, gehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergebnisoffen weiter.

In dem Brief werden die Gläubigen gebeten, mit Geduld das abschließende Ergebnis des Verfahrens abzuwarten: "Die klärenden Antworten, die viele von Ihnen erwarten, können noch nicht gegeben werden." Im Blick auf das noch nicht abgeschlossene Verfahren ist der Pfarrer von Heideck derzeit vom Dienst freigestellt und hält sich außerhalb der Diözese auf.

"Unser gemeinsames Anliegen, dass die Wahrheit vollständig ans Licht kommt und die entstandenen Verletzungen gelindert werden können, bitten wir im Gebet vor Gott zu tragen. Besonders empfehlen wir Ihrem Gebet alle, die von den Vorgängen unmittelbar oder mittelbar betroffen sind", heißt es in dem Schreiben.

Für Fragen und Anliegen wird auf die Präventionsarbeit des Bistums Eichstätt unter der Telefonnummer (08421) 50-500 verwiesen.

Zehn Jahre Exerzitienreferat im Bistum Eichstätt – Neues Jahresprogramm 2014 liegt vor

Eichstätt, 20.11.2013. (pde) – Das Exerzitienreferat des Bistums Eichstätt feiert ein kleines Jubiläum: Seit zehn Jahren bieten Pfarrer Dr. Michael Kleinert und Pastoralreferentin Christina Noe Exerzitien und Besinnungstage an. Am 1. September 2003 errichtete das Bistum das Exerzitienreferat. Von Anfang an lag der Schwerpunkt auf der Kursarbeit. Exerzitien zum Kennenlernen, Wanderexerzitien, Exerzitien mit Kinderbetreuung und Exerzitien zum Jahreswechsel haben so großen Anklang gefunden, dass sie bis heute Jahr für Jahr angeboten werden. Aber auch neue Kurse kamen hinzu: Ein "Klassiker" sind inzwischen die Filmexerzitien, in denen Abend für Abend ein Kinofilm angesehen wird.

Ein weiterer Schwerpunkt des Exerzitienreferats ist die geistliche Begleitung. Für hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter bieten dies Pfarrer Kleinert und Pastoralreferentin Noe an oder vermitteln Anfragen an andere Begleiter im Bistum. Thema der regelmäßigen vertraulichen Gespräche sind die persönliche Beziehung zu Gott und das eigene geistliche Leben. Die Begleitung von Leitern der Exerzitien im Alltag und die Verantwortung der geistlichen Impulse auf der Bistumshomepage und in der Kirchenzeitung gehören ebenfalls zum Aufgabenfeld.

Soeben hat das Exerzitienreferat sein neues Programm für das Jahr 2014 vorgelegt. Am Anfang des Neuen Jahres laden Exerzitientage zu einem bewussten Beginn des Jahres ein. "Ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schließen kann" (Offb 3,8) lautet das Thema. Vom 3. bis 6. Januar 2014 können Teilnehmer im Kloster St. Josef, Neumarkt, nachspüren, welche Türen Gott ihnen im neuen Jahr öffnen möchte.

Wer gerne gute Kinofilme sieht und ihrer Botschaft für das eigene Leben auf die Spur kommen möchte, der ist bei den Filmexerzitien richtig. Der abendliche Kinofilm wird am nächsten Tag gemeinsam ausgewertet. Gottesdienste und Texte aus der Bibel runden diesen Kurs zusammen mit Zeiten der Stille und Begleitgesprächen ab. Es gibt zwei Termine: vom 28. Februar bis 4. März und vom 21. bis 25. März 2014.

Im Altmühltal finden die Wanderexerzitien statt. Wanderungen von etwa 17 km pro Tag mit biblischen Impulsen, Gottesdiensten und der Übernachtung im Bistumshaus Schloss Hirschberg stehen auf dem Programm. Die schöne Natur des Altmühltals und das Wandern im Schweigen begeistert erfahrungsgemäß viele Interessierte. Deshalb wird der Kurs an zwei Terminen angeboten: vom 28. Mai bis 1. Juni und vom 18. bis 22. Juni.

Für Eltern mit Kindern findet ein spezieller Exerzitienkurs in den Herbstferien 2014 statt, bei dem für Kinder von 4 bis 12 Jahren ein eigenes Programm angeboten wird. So haben die Mütter und Väter Zeit zu Besinnung und Gebet. Mit Bibeltexten und Bildbetrachtungen bringen die Kursteilnehmer ihr Leben vor Gott ins Gespräch. Austausch und Gottesdienst helfen dabei. Ganz ähnlich sind auch die Kinder mit religiösen und spielerischen Elementen unterwegs.

Ein besonderes Angebot gibt es im kommenden Jahr am verlängerten Wochenende vom 3. bis 5. Oktober, dabei können Interessierte an Kurzexerzitien teilnehmen. Impulse in der Gruppe, Begleitgespräche, persönliche Gebetszeiten und das durchgehende Schweigen helfen, am Beginn des Herbstes noch einmal ganz persönlich aufzutanken.

Die Exerzitien zum Kennenlernen am ersten Adventswochenende sind ein fester Bestandteil des Kursprogramms. Alle Elemente, die typisch für Exerzitien sind, werden an diesem Wochenende vorgestellt und können erfahren werden. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Der Kurs findet vom 28. bis 30. November 2014 statt.

Spezielle Angebote richten sich an Begleiter von Exerzitien im Alltag, an Lehrer, an Geistliche Begleiter und an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Bistums.

Alle Kurse werden von Pfarrer Dr. Michael Kleinert und Pastoralreferentin Christina Noe begleitet. Das vollständige Kursprogramm wird auf Wunsch gerne zugesandt und steht auch als Download auf der Homepage des Exerzitienreferats zur Verfügung. Nähere Informationen beim Exerzitienreferat des Bistums Eichstätt, Luitpoldstraße 6, 85072 Eichstätt, (08421) 50-604. E-Mail: exerzitien@bistum-eichstaett.de oder im Internet unter: "www.bistum-eichstaett.de/exerzitien".

Caritastag: Umfassend schwerstkranken und sterbenden Menschen helfen

Eichstätt/Beilngries, 22.11.2013. (pde) – Unter dem Motto "Ich stehe bei dir und stehe dir bei" hat der Caritasverband für Diözese Eichstätt einen Impulstag zu dessen Palliativarbeit für ein würdevolles Sterben im Bildungshaus Schloss Hirschberg veranstaltet. Daran nahmen rund 100 Leiter von Caritas-Seniorenheimen, Geschäftsführer von Caritas-Sozialstationen, Pflegedienst- sowie Bereichsleiter aus Einrichtungen teil. Die Veranstaltung war der Auftakt für eine umfangreiche Schulungsreihe für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Caritas-Pflegeeinrichtungen in den kommenden Jahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich dafür aus, dass der Caritasverband die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland unterzeichnet.

Qualifizierung, aber auch Geld nötig

Eva-Maria Schork, Referentin für Altenhilfe beim Diözesan-Caritasverband, erklärte, in den vergangenen Jahren seien mehrere spezialisierte Institutionen wie Hospize, Palliativ-Stationen oder Teams für Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung (SAPV) entstanden. Sie hätten unbestritten fachlichen Fortschritt bewirkt, dienten aber auch als "Feigenblatt der Politik". "Für die ‚normal Sterblichen’ und insbesondere Demenzkranken wurden bislang keine Ressourcen geschaffen", so Schork. Dabei sterben der Altenhilfereferentin zufolge mittlerweile etwa 30 Prozent der Bundesbürger in stationären Pflegeeinrichtungen – mit steigender Tendenz. Es bestätige sich die bereits vor fast 20 Jahren abgegebene Prognose: "Die Altenheime werden die Hospize unserer Gesellschaft". Seniorenheime seien allerdings heute auch vielfach ein "Druckkessel" und Pflegedienste im "Dauerlauf": Überlastete Mitarbeiter litten unter Zeitdruck und Mangel an Anerkennung, aber auch Wissensdefiziten. Dem wolle der Caritasverband mit seiner neuen Schulung in Palliativ-Hospizkultur entgegenwirken. Nachdem in den vergangenen Jahren laut Schork in fünf Kursen bereits rund 100 Fachkräfte in Palliativpflege weitergebildet wurden, richte sich die neue Fortbildung bewusst an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: also auch Hilfs- sowie Betreuungskräfte und hauswirtschaftliche Angestellte. Einigkeit bestand unter den Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmern aber auch darin, dass eine gute Pflege, die sich auch noch intensiver sterbenden Menschen und deren Angehörigen widmet, Geld koste. Nach Auffassung von Willibald Heiß, Leiter des Referates Verwaltung ambulante Pflegeeinrichtungen beim Caritasverband, muss dafür bereits jetzt der Pflegeversicherungsbeitrag erhöht werden.

Die mit dem Caritasverband zusammenarbeitende Trainerin für Palliative Care, Petra Mayer, erörterte bei der Tagung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Beispiele von sterbenskranken Menschen. Dabei wurde deutlich gemacht, dass diese oft mehr als körperliche Schmerzen erlebten. Viele seien auch psychosozial belastet, indem sie sich zum Beispiel verzweifelt fühlen, oder spirituell betroffen, indem sie unter einem Gefühl der Verlorenheit und Einsamkeit leiden. Damit die Pflegerinnen und Pfleger "messen" können, wie palliativ kompetent sie helfen, gab sie ihnen einige Fragen mit auf den Weg: "Wie hoch ist der Schmerzmittelverbrauch?", "Wie häufig wird ethische Fallbesprechung als hilfreiches Instrument in der Praxis genutzt?" und "Wie werden An- und Zugehörige einbezogen?", lauteten einige. Mit solchen und ähnlichen Fragen setzten sich die Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Tagung auch in verschiedenen Workshops auseinander.

Der Jesuit Dr. med. Eckhard Frick, Professor für die neue medizinische Disziplin "Spiritual Care" an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sagte, "Spiritual Care" sei nicht bloß Krankenhausseelsorge, "sondern eine gemeinsame Verantwortung aller Berufe, die sich um Menschen kümmern". Sie dürfe nicht an die Seelsorge "abkommandiert werden". Spiritualität sei lange Zeit ein Wort für die Ordensgemeinschaften gewesen, müsse heute aber weitergehender verstanden werden. Der Professor regte die Caritas-Pflegerinnen und -Pflege an, in der Praxis mutig mit Spiritualität umzugehen, "so, wie sie die Menschen wahrnehmen", und dabei zum Beispiel auch keine Angst vor Esoterik und Multireligiösem zu haben. "Sie müssen jetzt schon bei den Bewohnern mit einem gewissen "spiritual Patchwork" rechnen", erklärte er, womit auch Pflegerinnen und Pfleger nach einem allgemeinen gesellschaftlichen Trend zunehmend umgehen müssten. Wichtig sei es für sie zu schauen, was für die betroffenen Menschen dann hilfreich ist und "eine Antenne für den anderen zu haben". Dabei müsse immer vom Bewohner oder Patienten her gedacht werden. Einer möglichen Kritik, durch eine "Freiheit der Spiritualität" könne das Christliche zu kurz kommen oder verwässert werden, entgegnete er: "Wenn wir ein gutes Profil haben, können wir auch mit anderen im Gespräch sein." Frick begrüßte, dass es in den Caritas-Seniorenheimen Seelsorgebeauftragte aus der Mitarbeiterschaft gibt, die sich spirituellen Anliegen annehmen.

Caritasmitarbeiter für Unterzeichnung von Charta

Einstimmig sprachen sich bei der Tagung die Beteiligten dafür aus, dass der Caritasverband Eichstätt die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes und der Bundesärztekammer unterzeichnet. Unterstützer der Charta setzen sich unter anderem dafür ein, "ein Sterben unter würdigen Bedingungen zu ermöglichen und insbesondere den Bestrebungen nach einer Legalisierung der Tötung auf Verlangen durch eine Perspektive für Für-sorge und des menschlichen Miteinanders entgegenzuwirken". Die Charta fordert zudem, die in der Palliativversorgung Tätigen zu qualifizieren sowie Forschungen und den Wissenstransfer in die Praxis fördern, "um die Versorgungssituation schwerstkranker und sterbender Menschen.

Neue Caritas-Satzung diskutiert: Vertreterversammlung im Hilpoltstein

Eichstätt/Hilpoltstein, 19.11.2013. (pde) – Die Diskussion über eine neue Satzung hat im Mittelpunkt der diesjährigen Vertreterversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt gestanden. Rund 65 Vertreter nahmen an dieser Versammlung teil, die das Hauptorgan des Diözesan-Caritasverbandes darstellt. Unter der Leitung des Vorsitzenden Domkapitular Josef Blomenhofer erörterten sie alle einzelnen Paragraphen einer geplanten neuen Satzung, die den Verband zukunftsfähig machen soll. Eine Arbeitsgruppe will Anfang kommenden Jahres den letzten "Feinschliff" vornehmen, damit die Vertreter anschließend in einer außerordentlichen Versammlung die neue Satzung verabschieden können. Eine Abstimmung bei der Versammlung in Hilpoltstein wollte die Mehrheit der Anwesenden noch nicht.

Blomenhofer machte zu Beginn der Diskussion darauf aufmerksam, dass die derzeitige Satzung "in die Jahre gekommen ist". Sie sei zuletzt im Jahr 1989 neu gefasst – und anschließend nur einmal im Jahr 1998 geringfügig geändert worden. Er nannte mehrere Gründe, weshalb die Satzung an heutige Gegebenheiten und Entwicklungen angepasst werden müsse. Als Hauptgrund führte er an, dass der Verband inzwischen so groß sei, dass ein überwiegend ehrenamtlicher Vorstand, der alle sechs bis acht Wochen zusammenkommt, Entscheidungen nicht mehr zügig genug treffen könne. Daher sieht der neue Satzungsentwurf vor, dass es in Zukunft nur noch einen zweiköpfigen hauptamtlichen Vorstand gibt. Dieser solle von einem neuen verschlankten Caritasrat kontrolliert werden. Zudem ist eine ebenfalls kleinere Vertreterversammlung vorgesehen, die sich künftig auch zumindest einmal im Jahr – und nicht wie im Moment alle zwei Jahre – trifft. Blomenhofer wies auch darauf hin, dass Bischof Gregor Maria Hanke dem Caritasverband eine Vorgabe gemacht habe, eine neue Satzung zu erarbeiten. Daher hatte eine interne Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des derzeitigen Vorstandes und der Caritas-Zentrale, den neuen Satzungsentwurf in 15 Zusammenkünften entwickelt.

In der Diskussion zeigte sich, dass mehrere Vertreter vor allem eine höhere Beteiligung von Mitgliedern aus den Dekanaten in der künftigen Vertreterversammlung für wichtig hielten, als sie der neue Satzungsentwurf vorsieht. Umstritten war auch die zukünftige kirchenrechtliche Stellung des Vereins: Die meisten plädierten für einen sogenannten privaten Verein von Gläubigen im Sinne des Kirchenrechtes und gegen den Vorschlag, dem Caritasverband die Rechtsform eines öffentlich kanonischen Vereins zu geben. Zudem wurden Detailwünsche eingebracht: zum Beispiel, dass in Zukunft auch der oder die Vorsitzende des Sachausschusses Gemeindecaritas im Diözesanrat einen Sitz in der Caritas-Vertreterversammlung haben solle. Mit solchen Wünschen wird sich nun eine nochmals neu gebildete größere Arbeitsgruppe der Vertreterversammlung auseinandersetzen.

Klausurtag des Frauenbundes zum Thema "Burnout"

Eichstätt, 19.11.2013. (pde) – Das Thema "Burnout" stand im Mittelpunkt eines Klausurtages des Katholischen Deutschen Frauenbundes Diözesanverband Eichstätt. Dazu referierte Sozial- und Diplompädagoge Richard Nikol aus Eichstätt über "Burnout - wie ich glücklich bleibe" vor den Mitgliedern des KDFB-Diözesanausschusses sowie weiterer interessierter Teilnehmerinnen in Plankstetten. Er verwies dabei sowohl auf mögliche Ursachen als auch Anzeichen dieser ernst zu nehmenden Erkrankung.

"Mit Stress vernünftig umgehen, den Hang zum Perfektionismus reduzieren, mehr für sich selbst tun, die Stille pflegen und kürzer treten" sowie "manche Lebensgewohnheit, die einem nicht gut tut, ändern", empfahl der Referent, um Burnout zu verhindern.

Einen Selbsttest zum Thema "Burnout" konnten die Teilnehmerinnen mit nach Hause nehmen. Abgerundet wurde der informative Vortrag durch einige Thai-Chi-Übungen, welche trotz hoher Konzentration, sehr entspannend für Körper und Geist sind.

Bereits am Vormittag tagte nach einem gemeinsamen Gottesdienst, den der geistliche Diözesanbeirat, Pfarrer Konrad Herrmann, zelebrierte, der KDFB-Diözesanausschuss und befasste sich hierbei vor allem mit Regularien.

Eltern-Kind-Gruppen – Erfolgreiche Schulungsreihe des Frauenbundes und der Katholische Erwachsenenbildung

Eichstätt/Gunzenhausen, 20.11.2013. (pde) – Grundlegende Informationen und umfassende Gestaltungsanregungen rund um die Eltern-Kind-Gruppenarbeit bot eine dreitägige Leiterinnenschulung, die die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Eichstätt gemeinsam mit dem Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im katholischen Pfarrheim Gunzenhausen veranstaltet hatte. Durch die fachspezifische praxisorientierte Ausbildung qualifizierten sich zwölf Frauen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Eltern-Kind-Gruppenleiterin. Zum Abschluss der Ausbildungsreihe erhielten die Frauen Zertifikate als Zeichen der Anerkennung.

Das Referentinnen-Team mit Anita Gaffron aus Arberg und Petra Schleicher aus Gaimersheim vermittelte den Teilnehmerinnen grundlegendes theoretisches und praktisches Wissen zur Eltern-Kind-Gruppenleitung. Hierbei ging es um Themen wie Leitungskompetenz, Gruppenprozesse, sowie Zielsetzungen und Organisation der Eltern-Kind-Gruppe. Aber auch eine intensive Auseinandersetzung zum Thema Konflikte sowie entwicklungspsychologische Grundlagen für Kinder von 0 bis 3 Jahren gehörten zum Ausbildungsangebot. So erhielten die Teilnehmerinnen Einblick, wie kindliche Entwicklungsprozesse unterstützt werden können. Hierfür wurden vielfältige inhaltliche Anregungen aus den Bereichen Spiel, Bewegung, Sprache, Musik und Kreativität praktisch vorgeführt, dann ausprobiert und vertieft. Einen Ausblick auf weitere persönliche und fachliche Unterstützung der ausgebildeten Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen gab Heidi Maier, Fachreferentin für die Eltern-Kind-Gruppenarbeit im KDFB-Diözesanverband Eichstätt. Auf großes Interesse stießen ihre Informationen über die praxisorientierten Fortbildungsangebote sowie die Bedeutung einer Trägerschaft für die Gruppe.

Ergänzend zur Grundlagenschulung bietet die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt (KEB) gemeinsam mit dem Bildungswerk des KDFB-Diözesanverbandes am Samstag, 5. April 2014, einen Aufbauschulungstag im Bistumshaus Schloss Hirschberg an. Dieser Seminartag ist konzipiert sowohl für alle Teilnehmerinnen der soeben abgeschlossenen diesjährigen Grundlagenschulung als auch für alle in den Vorjahren ausgebildeten Gruppenleiterinnen.

Anmeldungen hierzu sowie für die nächste Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen-Grundlagenschulung im Herbst 2014 im Bistumshaus Schloss Hirschberg sind jetzt schon möglich bei der KEB, Fachbereich Ehe-, Familien- und Kinderpastoral unter Tel. (08421) 50-611, E-Mail: familie@bistum-eichstaett.de. Nähere Informationen zu Fortbildungsangeboten im Bistum Eichstätt bei KDFB-Geschäftsstelle, Tel. (08421) 50-671, E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de oder unter "www.frauenbund-eichstaett.de".

Neuer Vorstand bei der Berufsgemeinschaft der Pastoralreferenten

Eichstätt, 20.11.2013. (pde) – Die Pastoralreferentinnen und -referenten der Diözese Eichstätt wählten bei ihrer Vollversammlung für die nächsten zwei Jahre einen neuen Vorstand. Gewählt wurden Josef Kraus, Leiter der Telefonseelsorge im Bistum Eichstätt, und Richard Ulrich, Geschäftsführer beim Diözesanrat. In ihrem Amt bestätigt wurde Gabriele Siegert, Leiterin der Ehe, Familien- und Lebensberatung in Schwabach. Die Berufsgemeinschaft vertritt die Interessen der Pastoralreferentinnen und -referenten sowohl im Bistum Eichstätt als auch auf Bundesebene im Berufsverband. Pastoralreferenten sind in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen beschäftigt, etwa in der Krankenhausseelsorge, der Erwachsenenbildung oder der Medienarbeit. Die Berufsgemeinschaft bemüht sich um eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Berufsbildes. Neben dem dreiköpfigen Vorstand wird die Berufsgemeinschaft auf Bundesebene weiterhin durch Dr. Peter Stockmann vertreten. Die Kasse führt auch in Zukunft Dr. Peter Ulrich.

Workshoptag zur Prävention am 25. Januar im Bistumshaus Schloss Hirschberg

Eichstätt/Beilngries, 25.11.2013. (pde) – Zur praktischen Umsetzung der Bausteine zur Prävention von Gewalt und Grenzverletzungen gegenüber Kindern und Jugendlichen bietet die Diözese Eichstätt einen Workshoptag am 25. Januar im Bistumshaus Schloss Hirschberg an. Ausgangspunkt ist das Präventionskonzept "Auf dem Weg zu einer Kultur der Achtsamkeit". Die Veranstaltung richtet sich an Geistliche, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese Eichstätt, die mit Kindern und Jugendlichen in den Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und Verbänden zu tun haben.

Es wird vier Workshops zur praktischen Umsetzung von Prävention geben. Themen sind etwa der Umgang mit Kritik und das Einrichten von Beschwerdewegen oder die Schulung des Blicks auf den eigenen Arbeitsbereich ("wer begegnet in meinem Arbeitsbereich wann wie und wo Kindern und Jugendlichen"). Den Abschluss des Tages bildet die Aufführung des Theaterstücks "Ich werde es sagen" der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück, das eindrücklich den Prozess des Outings eines Betroffenen darstellt. Zu der Aufführung sind alle Interessierten eingeladen, auch Jugendliche ab 16 Jahren.

Die Tagung auf Schloss Hirschberg ist Teil der Umsetzung einer Präventionskampagne zum Schutz vor Gewalt und Grenzverletzungen an Kindern und Jugendlichen, die das Bistum Eichstätt 2012 gestartet hat. Dazu hat eine von Bischof Gregor Maria Hanke einberufene Koordinierungsgruppe bereits ein Konzept mit dem Titel "Auf dem Weg zu einer Kultur der Achtsamkeit – Weil Du es uns wert bist" erarbeitet.

Anhand einer Reihe von Bausteinen sollen in den nächsten Jahren Pfarreien und Verbände ein auf ihre Einrichtungen zugeschnittenes Schutzkonzept entwickeln. "Der Workshop möchte es den Teilnehmern ermöglichen, sich bei den verschiedenen Angeboten Anregungen und Hilfen zur Umsetzung der Präventionskampagne zu holen und miteinander über erste mögliche Schritte ins Gespräch zu  kommen", so der Präventionsbeauftragte Dr. Peter Nothaft und die Referentin für den Bereich Prävention sexualisierte Gewalt, Gabriele Siegert, in ihrer Einladung. Weitere Informationen und Anmeldeformular zum Workshoptag unter "www.bistum-eichstaett.de/praevention".

"Ein neues Verhältnis zum Judentum und den anderen Religionen" – Vortrag im Dompfarrheim St. Marien

Eichstätt, 22.11.2013. (pde) – Die Erklärung "Nostra Aetate" des II. Vatikanischen Konzils steht im Blickpunkt eines Vortrags der Katholischen Erwachsenenbildung am Dienstag, 26. November, im Eichstätter Dompfarrheim St. Marien. Referent ist Dr. Bertram Blum aus Eichstätt. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Erklärung des II. Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, "Nostra Aetate", eines der von Anfang an umstrittensten Dokumente des Konzils, ist in ihrem Wortlaut und nach ihrer inneren Dynamik wohl einzigartig in der Geschichte der Kirche, ihrer Konzilien und ihrer Theologie. Zum ersten Mal wird deutlich gemacht, dass es ein Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen gibt. Ursprünglich sollte sich die Erklärung auf das Verhältnis zu den Juden beschränken. Papst Johannes XXIII. wollte nach seinen Erfahrungen im diplomatischen Dienst der Kurie während der nationalsozialistischen Diktatur der Feindschaft zwischen Juden und Christen ein für alle Mal ein Ende setzen. Dabei ging es um zwei zentrale Anliegen: zum einen um die Verurteilung des Antisemitismus und zum anderen um die positive Lehräußerung, dass die Kirche ihre Wurzeln im Glauben Israels nicht vergessen dürfe. Schließlich wurde die Erklärung auf alle nichtchristlichen Religionen ausgeweitet. Die Veranstaltung stellt die Erklärung "Nostra Aetate" in den Gesamtzusammenhang des II. Vatikanischen Konzils, geht auf die Hauptaussagen ein und wagt im Blick auf die Wirkungsgeschichte dieses Dokuments einen Ausblick.

Kurzfilmabend "AugenBlicke" im Advent

Eichstätt/Ingolstadt, 25.11.2013. (pde) – Unter dem Titel "AugenBlicke" findet am Donnerstag, 5. Dezember, ein Kurzfilmabend im KLJB-Bildungshaus Fiegenstall statt. "Der Advent ist eine Chance zur Besinnung – zum Nachdenken darüber was das Menschsein ausmacht", so in der Einladung des Diözesanbildungswerkes Eichstätt. "Kurzfilme erzählen Alltagsgeschichten, die mit ihren verblüffenden Bilderwelten und provokanten Erzählungen dazu anregen, gewohnte Sichtweisen in Frage zu stellen und eingetretene Wege zu verlassen."

Der Kurzfilmabend, der von der Katholischen Landjugend Bewegung (KLJB) und der Medienzentrale im Bistum Eichstätt organisiert wird, präsentiert eine Auswahl von Geschichten rund um Menschsein, Menschlichkeit und Menschwerdung. In Gesprächen gibt es die Möglichkeit zum Austausch. Beginn ist um 19.30 Uhr, die Moderation des Abends hat Dr. Thomas Henke, Leiter der Medienzentrale des Bistums Eichstätt. Der Eintritt ist frei.

Kinder, Kino, Spiel: Ein Kinderfilm-Nachmittag in der Medienzentrale

Eichstätt, 19.11.2013. (pde) – Für Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren veranstaltet die Medienzentrale der Diözese Eichstätt einen Kinderfilm-Nachmittag in Eichstätt. Es stehen zwei Termine zur Wahl: 29. und 30. November, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Dabei wird unter fachkundiger Betreuung ein preisgekrönter Kinderfilm vorgeführt und den Kindern gezeigt, was man alles mit einem Film machen kann: spielen, basteln, malen, erzählen und vieles mehr. Währenddessen können sich die Eltern wieder einmal einen freien Nachmittag gönnen.

Anmeldung bei der Medienzentrale, Tel. (08421) 50-651, Fax (08421) 50-659, E-Mail: medienzentrale@bistum-eichstaett.de.

Caritas-Magazin "Sozialcourage" erscheint in neuem Layout

Eichstätt, 21.11.2013. (pde) - In einem neuen "Outfit" ist die jüngste Ausgabe des Caritas-Magazins für soziales Handeln, "Sozialcourage", erschienen. Das nach rund zehn Jahren überarbeitete Layout präsentiert sich optisch erneuert und moderner als bisher. Nach wie vor widmen sich sieben Seiten der Caritasarbeit im Bistum Eichstätt.

In der jüngsten Ausgabe geht es neben den Themen "Neuaufbruch der Krankenpflegevereine" und "Bundesfreiwilligendienst – auch eine Chance für Ruheständler" um Erfahrungen einer Beraterin der Caritas-Kreisstelle Herrieden mit zerrissenen Flüchtlingsfamilien. Caritasdirektor Franz Mattes bezeichnet solche Familientrennungen im Vorwort als "unmenschlich und entwürdigend". Das Schwerpunktthema des bundesweit erscheinenden Gesamtheftes lautet "Bewusster leben – Glücklich sein statt Hungerkuren".

Einzelexemplare der neuen Zeitschrift Sozialcourage können kostenfrei bestellt werden beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt, Residenzplatz 14, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-901, Fax (08421) 50-909, E-Mail: zentrale@caritas-eichstaett.de.