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Kalenderwoche 46 vom 11. November 2013


Diaspora-Sonntag am 17. November: "Keiner soll alleine glauben"

Eichstätt, 11.11.2013. (pde) – Mit dem Diaspora-Sonntag, der in diesem Jahr am 17. November begangen wird, will die katholische Kirche auf die Christen aufmerksam machen, die in der Minderheit ihren Glauben leben.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke bittet gemeinsam mit allen deutschen Bischöfen um ein Zeichen der Solidarität, vor allem mit jungen Christen, die in Diasporagebieten leben: "Besonders den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen darf die froh machende Botschaft des Christentums nicht vorenthalten werden." Mit der Bitte um Unterstützung ist die Aufforderung verbunden, sich vom Glaubenszeugnis der Christen in der Diaspora ermutigen zu lassen.

Der Diaspora-Sonntag ist eine Aktion des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. Das Hilfswerk fördert die Weitergabe des Glaubens, Orte der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die pastorale Begleitung von katholischen Christen in Ost- und Norddeutschland, Nordeuropa und im Baltikum. In diesem Jahr steht der Diaspora-Sonntag unter dem Motto "Keiner soll alleine glauben". Das Bonifatiuswerk stellt damit in diesem Jahr die Weitergabe des Glaubens und das gemeinsame Erleben von Glauben in den Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr spendeten die Gläubigen im Bistum Eichstätt 173.000 Euro für Christen in der Diaspora. Neben der traditionellen Kollekte am Diaspora-Sonntag 2012, die im Bistum Eichstätt rund 80.000 Euro und bundesweit 2,78 Millionen Euro einbrachte, gaben die Erstkommunionkinder und Firmbewerber der Diözese im vergangenen Jahr rund 70.000 Euro für ihre Altersgenossen in der Diaspora.

"Würde bis zum Schluss": Studientag im Bistum Eichstätt zum Thema Sterbehilfe

Eichstätt/Ingolstadt, 06.11.2013. (pde) – Um das Sterben als eines der letzten großen Tabuthemen der Gesellschaft ging es bei einem Studientag des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerks und des Diözesanbildungswerks Bereich Medien in der Kolping-Akademie Ingolstadt. Gezeigt wurde dabei der Film "Das Meer in mir" des chilenisch-spanischen Regisseurs Alejandro Amenábar. Er diente als Diskussionsgrundlage zu der Frage, wie man mit dem Patientenwunsch nach Sterbehilfe umgehen soll, und inwiefern jeder Einzelne das Recht habe, über seinen Tod selber zu entscheiden.

An der Diskussion nahmen Dr. Martin Ostermann, Mitglied der Katholischen Filmkommission und Lehrbeauftragter an der Katholischen Universität Eichstätt, Dr. Michael Ried, Leitender Oberarzt der Palliativstation des Klinikum Ingolstadt und Rainer Teufel, Gesundheits- und Pflegepädagoge der Hospiz-Akademie Ingolstadt der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste, teil. Die Vertreter der Palliativ- und Hospizbewegung hoben dabei den Lebenswillen vieler Patienten hervor, selbst wenn sie starke Schmerzen auszuhalten hätten. In diesem Zusammenhang wurden auch prominente Fälle geschildert. So habe der Schriftsteller Walter Jens lange Sterbehilfe befürwortet, bevor er am Ende seines Lebens diese nicht in Anspruch nehmen wollte. Auch der 2010 verstorbene Regisseur Christoph Schlingensief dokumentierte seine Lungenkrebserkrankung und sagte: "Ich will mein Sterben aushalten."

Viele Patienten seien dankbar, wenn körperliche Symptome gelindert werden und das psycho-soziale Umfeld gestärkt wird. "Dies kann eine Perspektive sein", so Dr. Ried. In diesem Zusammenhang wurde auch die Rolle der Angehörigen aufgezeigt. Diese seien oft überfordert und bekämen längst nicht die Anerkennung, die sie benötigten. Letztendlich, so die Diskussionsteilnehmer, stehe man vor der Frage, wie konsequent der Lebensschutz eingefordert und verteidigt werde. Es bleibe immer das Dilemma: Auf der einen Seite das individuelle Autonomieverständnis, auf der anderen der christliche Gedanke, dass kein Mensch für sich allein lebe und nur Gott Herr über Leben und Tod sei. Wünschenswert sei eine Sensibilisierung für den Umgang mit dieser Thematik, zum Beispiel wenn auch junge Menschen im Religionsunterricht mit diesen Fragen konfrontiert werden.

Das Kolping- Erwachsenen-Bildungswerk wird sich am 29. Januar 2014 erneut mit dem Thema "Sterben" auseinandersetzen. Dann wird die ZDF-Moderatorin Susanne Conrad mit ihrem Buch "Sterben für Anfänger" ab 19 Uhr zu Gast im Spiegelsaal der Residenz in Eichstätt sein.

Caritas hilft Taifunopfern: Unterstützung für philippinische Caritas

Eichstätt, 11.11.2013. (pde) - Für die Opfer des Taifuns "Haiyan" ruft der Caritasverband Eichstätt zu Spenden auf. Die Hilfe der philippinischen Caritas vor Ort ist nach Information von "Caritas international" angelaufen. Dem Hilfswerk des deutschen katholischen Wohlfahrtsverbandes zufolge haben Katastrophenhelfer der Caritas Philippinen und der USA aus Lagerbeständen 18.000 Zeltplanen und eine Million Wasserentkeimungstabletten auf den Weg in die besonders schwer betroffene Stadt Cebu gebracht. Weitere 18.000 Hilfsgüterpakete stünden zur Verteilung bereit. Caritas international stellt nach eigenen Angaben für die erste Nothilfe 100.000 Euro bereit. Mit Spendengeldern soll die Hilfe ausgeweitet werden.

"Es muss jetzt vieles schnell auf einmal angepackt werden. Besonders dringend werden Trinkwasser, Lebensmittel und Zelte benötigt. Wir bitten deshalb die deutsche Bevölkerung, unsere Hilfe für die Opfer des Taifuns zu unterstützen", appelliert Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Viele Transportwege seien noch immer unpassierbar. Aus vielen Regionen gebe es noch keine Informationen über das Ausmaß der Schäden und den Hilfebedarf. "Unsere große Sorge gilt den vielen Menschen der entlegenen Gebiete entlang der Pazifik-Küste", so Müller. Die Bewohner dieser Region seien erfahrungsgemäß besonders schlecht gegen Tropenstürme gewappnet.

Um Caritas international und deren Partner vor Ort zu unterstützen, bittet der Caritasverband Eichstätt um Spenden. Zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen wird um Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Spenden können unter dem Stichwort "Nothilfe Taifun" auf eines der Caritaskonten folgender Banken in Eichstätt überwiesen werden: Liga (Konto-Nr. 107 617 313, BLZ 750 903 00), Sparkasse (Konto-Nr. 10 033, BLZ 721 513 40), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte e.G. (Konto-Nr. 960 1007, BLZ 721 608 18). Unter "www.caritas-eichstaett.de" kann auch online gespendet werden.

"Nachhaltige Esskultur": Auszeichnung für Bildungshäuser im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 11.11.2013. (pde) – Die Bildungshäuser der Diözese Eichstätt, Schloss Hirschberg und Schloss Pfünz, wurden für die Einführung einer nachhaltigen Esskultur in Tagungshäusern ausgezeichnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten dazu die vom bayerischen Umweltminister Dr. Marcel Huber und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner unterzeichneten Zertifikate. Das vom Umweltministerium geförderte Projekt der Ökologischen Akademie e.V. Linden war ein Beitrag zur Kampagne von "umweltbildung.bayern" im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Schwerpunkt Ernährung. In den insgesamt 15 am Projekt beteiligten Tagungshäusern werden pro Jahr rund 400.000 Gäste mit ca. 1,2 Millionen gesunden Essen aus fair gehandelten Zutaten versorgt. Die Lebensmittel kommen überwiegend aus regionalem und ökologischem Anbau und sind ein wertvoller Beitrag für eine nachhaltige regionale Wertschöpfung.

"FriedVOLLgerecht": Jahresprogramm 2014 des Frauenbundes

Eichstätt, 05.11.2013. (pde) – "FriedVOLLgerecht" lautet das Jahresthema 2014 des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Besonderes Anliegen sind dabei die Schöpfungsbewahrung und die Schöpfungsspiritualität. Diese Themen spiegeln sich auch im Bildungsprogramm wider, das der KDFB jetzt herausgegeben hat. Zu den Veranstaltungen des Programms sind alle interessierten Frauen herzlich eingeladen.

Das Angebot bietet Themen zu verschiedensten Lebensbereichen für alle Altersgruppen sowie zahlreiche Angebote für junge Frauen und Familien. Einkehrtage, Exkursionen unterschiedlicher Art, Kinoabende, Frauenfrühstücke oder Computerkurse sind nur einige Veranstaltungen aus einem umfangreichen Spektrum. Neue Bildungsangebote sind etwa ein Benimmkurs oder eine Schulung zum Thema "Kinder und Medien: Konflikte im Familienalltag". Doch auch Klassiker, die seit Jahren erfolgreich im Angebot sind, wie etwa die Veranstaltungsreihe "Spiel- und Gestaltungsideen für Kinder" oder "Wandern mit Rucksack und Bibel" stehen im Kalender des Frauenbundes.

Der Weltgebetstag der Frauen am 7. März 2014 beschäftigt sich mit Ägypten. Das Thema lautet "Wasserströme in der Wüste". Vorbereitungsveranstaltungen für die Multiplikatorinnen, die den Weltgebetstag 2014 vor Ort vorbereiten, finden im Januar an verschiedenen Orten im Bistum statt.

Wie erziehe ich mein Kind auf die "kesse Tour"? Tipps, wie Mütter und Väter mit mehr Freude und weniger Stress die Erziehung ihrer Kinder meistern, bieten Informationsveranstaltungen am 14. März (Neumarkt) und am 28. März (Weißenburg). Dabei erhalten Interessierte einen ersten Einblick in das grundlegende Kess-Kurskonzept, das von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung angeboten wird.

Einen Ausflug bietet der Katholische Deutsche Frauenbund im kommenden Jahr nach Straßburg und Colmar. Die Studienreise findet vom 4. bis 5. April statt.

Wer sich schwer tut im Umgang mit Powerpoint-Präsentationen und der Erstellung von Homepages, der kann Schulungen in Eichstätt im Herbst 2014 besuchen.

Die Diözesan-Delegiertenversammlung mit Neuwahlen findet am 19. Juli 2014 auf Schloss Hirschberg in Beilngries statt. Referentin zum Thema "Schöpfungspiritualität als Geschenk und als Aufgabe" ist Claudia Nietsch-Ochs.

Das komplette Jahresprogramm ist erhältlich bei der KDFB-Geschäftsstelle, Pedettistraße 4, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-673 oder 50-674, Fax (08421) 50-9901-674, E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de. Alle Veranstaltungen sind auch online abrufbar unter "www.frauenbund-eichstaett.de/bildungsprogramm/".

"Schöpfungsspiritualität" bei den Bezirkstagen des Frauenbundes

Eichstätt, 07.11.2013. (pde) – Rund 400 Frauen nahmen bei den alljährlichen Bezirkstagen des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) teil, die der intensiven Kontaktpflege zwischen dem Diözesanverband und den 87 Zweigvereinen stehen. In diesem Jahr standen sie unter dem Motto: "…und genieße Gottes Schöpfung". Diakon Bernd Grünauer aus Hilpoltstein befasste sich dabei vor allem mit dem bewussten Erleben der Welt um uns herum. In seinen Augen ist "Schöpfungsspiritualität" die individuelle Antwort eines einzelnen auf die Erkenntnis der Existenz Gottes. Die Art und Weise, wie man darauf antwortet bzw. den Glauben lebt, sei ganz individuell und religionsabhängig. "Die einen beten den Rosenkranz, die anderen versenken sich in der Meditation", so Grünauer. Seiner Meinung nach werde die Schöpfung immer weiter gehen, da schon allein jedes Kind, jeder Frühling etwas neu Geschaffenes sei. Auch der Tod gehöre mit zur Schöpfung.

Grünauer stellte verschiedene Schöpfungsberichte aus dem Alten Testament vor. Dabei sei der Satz "Macht euch die Erde untertan" der am meisten falsch verstandene Satz überhaupt. "Der Mensch soll die Natur nicht ausbeuten und vergewaltigen. Er soll sie behandeln wie ein Gärtner; sie pflegen und für ihre Zukunft sorgen." Im Neuen Testament erlange die Schöpfung durch die Menschwerdung Christi eine neue Dimension. Sie wurde mit einem Privileg ausgezeichnet.

Der Diakon forderte dazu auf, die Schöpfung mehr zu genießen, sie sich wirklich bewusst zu machen. Denn "unsere fünf Sinne sind in Gefahr, abgestumpft und vergessen zu werden". Nicht das was andere machen sei wichtig, jeder sollte bei sich selbst anfangen. "Und im Kleinen fängt es an", beendete Grünauer seinen Vortrag.

Diese Empfehlung des Referenten setzte der Diözesanvorstand umgehend um. So rechnete er den verursachten Ausstoß des Kohlendioxids von den gefahrenen Kilometer aller Teilnehmerinnen der Bezirkstage aus. Den daraufhin in Euro umgerechneten Betrag in Höhe von 150 Euro spendete der KDFB an das Projekt von Misereor "Haiti – Waldgärten: Hoffnung für ein geschundenes Land". Dort werden auf trockenem und verödetem Land von den einheimischen Kleinbauern Waldgärten angepflanzt.

Herbstprogramm des Gesprächskreises Christentum-Judentum erschienen

Eichstätt, 06.11.2013. (pde) – Das Herbstprogramm 2013 des Gesprächskreises Christentum-Judentum der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) ist soeben erschienen. Die Veranstaltungsreihe beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 am Sonntag, 10. November, in der evangelischen Erlöserkirche in Eichstätt. Dazu laden auch die Evangelische Kirchengemeinde Eichstätt sowie die Dompfarrei Eichstätt ein. Beginn des Gottesdienstes ist um 18 Uhr. Im Anschluss findet um 18.45 Uhr eine Lesung mit dem Titel "Echo der Vergangenheit" statt. Vortragender ist Dr. Stefan Janson. 75 Jahre nach der Reichspogromnacht ist in deren Gefolge die Shoah Gegenstand lebhafter geistiger Auseinandersetzung in der aktuellen Literatur unserer Tage. Gespiegelt an zeitgeschichtlichen Dokumenten und Aussagen tritt hier "Unerwartetes und Bemerkenswertes zutage, das unsere Kenntnisnahme und einiges Nachdenken verdient", heißt es in der Einladung des Gesprächskreises.

Jüdische Kultur steht im Mittelpunkt eines Konzertes am Freitag, 15. November, im Spiegelsaal der Residenz. Zu Gast sind Esther Lorenz (Gesang und Rezitation) sowie Thomas Schmidt (Gitarre). "Laila, Laila" – "Nacht, Nacht", so der Titel des Musikprogramms mit hebräischen Liedern. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei Musik Mayr in Eichstätt, in der KEB-Geschäftsstelle sowie an der Abendkasse.

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet ein Vortrag- und Diskussionsabend zur Erklärung "Nostra Aetate" des Zweiten Vatikanischen Konzils am Dienstag, 26. November. Betitelt ist der Abend mit der Überschrift "Ein neues Verhältnis zum Judentum und zu den anderen Religionen". Referent ist Dr. Bertram Blum, Eichstätt. Beginn der Veranstaltung im Dompfarrheim St. Marien ist um 19.30 Uhr.

Initiator der Veranstaltungen ist der "Gesprächskreis Christentum-Judentum" der Katholischen Erwachsenenbildung. Dieser Gesprächskreis existiert seit 17 Jahren. Er hat es sich zum einen zur Aufgabe gemacht, an ein schweres Erbe, den Holocaust zu erinnern, und den Versuch zu wagen, Sühnearbeit zu leisten. Darüber hinaus versuchen die Mitglieder des Gesprächskreises, durch zahlreiche Veranstaltungsangebote zwischen christlicher und jüdischer Gedankenwelt und Kultur zu vermitteln.

Ein ausführlicher Programmflyer ist erhältlich über die Geschäftsstelle der KEB im Landkreis Eichstätt, Tel. (08421) 3233, E-Mail: keb-ei@altmuehlnet.de.

Neuer Mentor für Religionspädagogen und Theologen in Eichstätt

Eichstätt, 07.11.2013. (pde) – Der Dominikanerpater Johannes Weise (37) ist von Bischof Gregor Maria Hanke zum neuen geistlichen Mentor für die Studierenden des Fachhochschulstudienganges Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit sowie für die Studierenden der Diplomtheologie und der verschiedenen Lehrämter mit dem Unterrichtsfach katholische Religionslehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt worden. Er ist damit Nachfolger von Pater Manfred Laschinger (72) von der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare. Er hatte seit 2008 die Aufgabe des Mentors wahrgenommen. Pater Weise stammt gebürtig aus der Pfarrei Rednitzhembach. Er war zuletzt an der Theatinerkirche in München tätig.

Hauptaufgabe des Mentors ist die spirituelle Begleitung und die Bildung im persönlichen Glauben der künftigen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Lehramtsstudenten im Fach Religion.

"Nacht der Lichter" am 15. November im Eichstätter Dom

Eichstätt, 05.11.2013. (pde) – Unter dem Leitthema "Frieden" findet am Freitag, 15. November, eine "Nacht der Lichter" im Eichstätter Dom statt. Sie beginnt um 20.00 Uhr und endet um Mitternacht. Im Mittelpunkt der ökumenischen Gebetsnacht stehen Taizé-Gesänge, Gebete, Bibeltexte und Meditationen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Atmosphäre: Die Gestaltung mit Lichtern und Ikonen soll die Menschen zur Ruhe bringen. In der letzten Stunde vor Mitternacht sind die Teilnehmer zur Kreuzverehrung und zum Einzelsegen eingeladen.

Musikalisch wird die "Nacht der Lichter" von der Gruppe "Kirchenwecker" aus Postbauer-Heng gestaltet sowie vom Chor der Maria-Ward-Realschule, der Jugendkantorei am Eichstätter Dom und der Katholischen Hochschulgemeinde. Das Rote Kreuz bietet im Dompfarrheim für einen kleinen Unkostenbeitrag Suppe und Tee an. Veranstalter sind das Bischöfliche Jugendamt, die Maria-Ward-Realschule Eichstätt, die Notfallseelsorge der Diözese Eichstätt, das Team der Jugendvesper in der Benediktinerabtei Plankstetten, die Jugendstelle Schneemühle und das Rote Kreuz in Eichstätt. Die "Nacht der Lichter" gilt auch als Einstimmung auf das internationale Taizé-Jugendtreffen, zu dem an Silvester Tausende junge Christen aus ganz Europa in Straßburg erwartet werden. Weitere Informationen unter "www.bistum-eichstaett.de/nacht-der-lichter".

Einstimmung in den Advent für Frauen

Eichstätt/Beilngries, 08.11.2013. (pde) – "Advent – und alles rennt", so eine oft erfahrene Alltagspraxis. Damit Zeit bleibt, sich selber zwischen den verschiedensten Verpflichtungen Raum zu schenken, eine kurze Stille zu genießen und sich auf die Ankunft Jesu vorzubereiten, lädt der Fachbereich Frauen der Diözese Eichstätt zu einer Einstimmung in den Advent ein. Der Einkehrtag am 30. November im Bistumshaus Schloss Hirschberg steht unter dem Leitwort "Hebt euch, ihr uralten Pforten". Er möchte dazu anregen, die Türen zu entdecken und zu öffnen, die aus der Geschäftigkeit hinaus zum Wesentlichen führen. Beginn ist um 9.30 Uhr, Ende um 16.00 Uhr. Durch den Tag führt Barbara Bagorski, Referentin für Frauenseelsorge.

Weitere Informationen und Anmeldungen (bis 20. November) sind möglich beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Fachbereich Frauen. Tel. (08421) 50619, E-Mail: frauen(at)bistum-eichstaett(dot)de

Sonntag in Schloss Hirschberg am 17. November

Beilngries, 11.11.2013. (pde) – Das Bistumshaus Schloss Hirschberg lädt wieder zu einem "Sonntag in Schloss Hirschberg" ein. Am 17. November besteht ab 16 Uhr die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Führung Architektur und Kunst von Schloss Hirschberg kennen zu lernen. Um 18 Uhr beginnt in der Marienkapelle des Schlosses die abendliche Eucharistiefeier. Zelebrant ist Pfarrer Dr. Michael Kleinert. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Paulushofener Hausmusik.

"Jung lehrt Alt": Projekt der Kolpingjugend startet am 21. November

Eichstätt, 08.11.2013. (pde) – Handys, Smartphones und Tablet-PCs dienen generationsübergreifend als Erleichterung im Alltag. Doch die Handhabung dieser kleinen "Computer" ist gerade für Senioren nicht immer einfach. Abhilfe schafft nun das Projekt "Jung lehrt Alt", das am Donnerstag, 21.November, in der Kolping Bildungs- und Begegnungsstätte in Eichstätt an den Start geht.

Mitglieder des Kolpingjugend Diözesanverbandes Eichstätt geben konkrete Tipps rund um die Nutzung von Computern, Laptops, Handys und Smartphones. Das kostenlose Angebot richtet sich an ältere Menschen, die sich bisher nicht oder nur wenig mit diesen Geräten auseinandergesetzt haben oder zum Beispiel mit ihrem Handy nicht nur telefonieren, sondern auch ins Internet möchten. Die Teilnehmer können ihre eigenen Geräte mitbringen oder die Ausstattung vor Ort nutzen.

Ein erstes Treffen ist für den 21. November, von 15 Uhr bis 16.30 Uhr geplant, ein weiterer Termin findet am 9. Januar 2014 statt. Alles Weitere regeln die Teilnehmer mit der Kolpingjugend. Weitere Informationen erteilt Jugend- und Verbandsreferentin Heike Schinzel, Kolpingwerk Diözesanverband Eichstätt, Burgstraße 8, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-580, E-Mail: kolpingjugend(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Auftrag und Verantwortung: Neues Buch über Kirche in der Welt von heute

Eichstätt, 05.11.2013. (pde) – Neue Zugänge und Perspektiven für ein engagiertes Christsein in Kirche und Gesellschaft eröffnet das Buch "Auftrag und Verantwortung", das soeben im Verlag Friedrich Pustet erschienen ist. Das Werk basiert auf Vorträgen, die 2012 während der Pastoralkonferenzen der Diözese Eichstätt im Bistumshaus Schloss Hirschberg gehalten wurden. Zum 50-jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils haben sich dort drei renommierte Wissenschaftler auf der Grundlage verschiedener Konzilstexte mit der Frage nach der Verantwortung des Christen, von Klerikern wie Laien, in Welt und Kirche auseinandergesetzt.

Ludwig Mödl, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, stellt zunächst das Konzil im historischen Kontext dar und erklärt, warum dieses "Jahrhundertereignis" überfällig war. Zwei grundlegende Fragen hätten damals im Raum gestanden: Welche Rolle die Kirche in den verschiedenen Gesellschaften und Staaten spielen muss oder soll, und wie die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden sich selbst definieren kann beziehungsweise wie sie sich in ihrem Inneren aufstellen muss. Anschließend zeigt Mödl auf, dass die Konstitution "Gaudium et Spes" als Schlüssel für das gesamte Konzil zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang sei Entweltlichung – ein Begriff, der zuletzt von Papst Benedikt XVI. wieder ins Spiel gebracht wurde – eine große Herausforderung für die gegenwärtige Kirche in Deutschland und der Dialog in den kirchlichen Reformbestrebungen eine unerlässliche Methode.

Heinz Hürten, langjähriger Ordinarius für Neuere und Neueste Geschichte und Vizepräsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, geht in seinem Beitrag auf die Veränderungen im deutschen Laienkatholizismus während der letzten zwei Jahrhunderte ein. Besonders deutlich stellt er die Entwicklung der Verkirchlichung katholischer Vereine und Verbände während des 20. Jahrhunderts in Deutschland dar. Das Zweite Vatikanische Konzil förderte dabei diese Entwicklung. Mit der Einrichtung von Pfarrgemeinderäten als kirchlicher Institution hat die Linie der Verkirchlichung nach Ansicht von Hürten "ihren Fluchtpunkt" erreicht. Diese Verkirchlichung sei von Laien nicht nur angenommen, sondern bejaht und sogar gefordert worden. Sie habe allerdings nicht zu einer Stärkung der gesellschaftlichen Position der Kirche geführt. Gleichzeitig dürfe eine Entweltlichung als Ergänzung der Verkirchlichung der Laienaktivität gesehen werden.

Klaus Stüwe, Professor für Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und stellvertretender Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt, beschreibt die Entwicklung der modernen Gesellschaft und Veränderungen, die als Modernisierung erlebt werden. Zu diesen Veränderungen gehören nach seiner Auffassung insbesondere eine Differenzierung von Strukturen, eine Individualisierung auf personaler Ebene, eine Rationalisierung im Bereich der Kultur und eine "Domestizierung" auf der Ebene der Natur. Der Prozess der Differenzierung wirke sich auch in der religiösen Vielfalt aus, bis hinein in die kirchlichen Dienste und in eine sehr spezifizierte Seelsorge. Die zunehmende Säkularisierung vieler westlicher Gesellschaften sei in Zusammenhang mit dem Rationalisierungsprozess zu sehen. Gerade hier könne christliche Ethik eine wichtige Rolle übernehmen. Der Individualisierungsprozess trage zu einer allmählichen Entkirchlichung der Menschen bei. Damit sei die Kirche vor die Frage gestellt, ob sie ihre Formen des Wirkens in der Welt nicht verändern muss. In der Frage der "Domestizierung der Natur" sieht Stüwe die Christen in einer besonderen Verantwortung für die Welt, "wie sie schon in der Schöpfungsgeschichte grundgelegt ist".

So biete die moderne Welt auch für die Kirchen und das Christentum "Chancen und Risiken zugleich". Das II. Vatikanum habe dies in der Pastoralkonstitution deutlich gemacht. Die Chancen gelte es zu nutzen. Für Stüwe ist die Kirche "gerade angesichts der problematischen Seiten der Modernisierung zur christlichen Inspirierung der zeitlichen Ordnung verpflichtet". Gerade die Laien haben hier ihre eigentümliche Aufgabe, wie es die Konstitution "Lumen gentium" formuliert.

Heinz Hürten, Ludwig Mödl, Klaus Stüwe, Auftrag und Verantwortung. Der Christ in Kirche und Welt heute, hrsg. von Ludwig Brandl und Peter Ulrich, Pustet-Verlag Regensburg 2013, ISBN 978-3-7917- 2567-3, 7,95 Euro.