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Kalenderwoche 43 vom 21. Oktober 2013


"Aufbauen wo andere zerstören": Bischof Hanke für einen selbstbewussten Umgang mit aggressiver Kirchenkritik

Eichstätt, 20.10.2013. (pde) – Aggressive Kirchenkritik und die Beschimpfung religiöser Bekenntnisse sollten nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke ein Anlass sein, christliche Werte überzeugender in die Gesellschaft einzubringen. "Der Respekt vor Glaube und Religion muss durch Argumentation und Vorbild, durch Glaubwürdigkeit und bürgerschaftliches Engagement erstritten werden". Aufgabe der Christen sei es "aufzubauen, wo andere nur selbstsüchtig zerstören", sagte der Bischof beim Pontifikalamt zum Kirchweihfest im Eichstätter Dom.

Bei der Kritik an Religion und Glaube müsse man allerdings differenzieren, machte Bischof Hanke in seiner Predigt deutlich: Vielen Menschen gehe es mit ihrer Ablehnung des Glaubens darum, Fesseln von Konventionen, von Bevormundungen und Regularien abzuwerfen, die sich vor die Gottesbeziehung geschoben haben. Für viele bedeute das Schwinden des Glaubens auch einen Verlust an Wert und Wahrheit. Solche Kritik an Religion und Kirche fordere die Christen zur Selbstbesinnung heraus: "Wir sollten sie als Anfrage verstehen, ob wir wirklich beim Kern unseres Glaubens sind oder ob wir nicht selbst oberflächlich und unglaubwürdig geworden sind oder uns selbst aus den Auseinandersetzungen der modernen Welt zurückgezogen haben."

In seiner Predigt verwies der Bischof zugleich auf einen Atheismus, der sich mit jener Form der Intoleranz und des Dogmatismus gegenüber Kirche und Religion betätige, die er der Kirche und ihrem Glauben zuschreibt. "Leichtfertige Formen des Unglaubens pflegen manchmal besonders laut und aggressiv daherzukommen. Sie argumentieren nicht, sondern wollen beleidigen". Für Zoten und Lästereien verstecke man sich feige hinter Zitaten und berufe sich auf die Meinungsfreiheit oder die Freiheit der Kunst. "Werden dann nicht zusammen mit den Glaubenden auch die Kunst und ihr Bemühen beleidigt?" Die Behörden und gewählten Volksvertreter seien im Rahmen der Gesetze zu echten Entscheidungen aufgefordert, die den Glauben und christliche Werte schützten, so der Bischof.

Für gläubige Christen sei die Kirchenkritik eine Herausforderung zu zeigen, was am Glauben wichtig ist: "Wir dürfen uns durchaus stolz bewusst sein, wie sehr die Orientierung an einem christlichen Menschenbild unsere Gesellschaft prägt, wie viel Engagement, wie viel Hilfsbereitschaft, wie große Rücksichtnahmen aus einem Glauben erwachsen, in dem sich der Einzelne nicht zum Maß aller Dinge erklärt".

Solidarität mit den ärmsten Diözesen der Welt

Eichstätt, 21.10.2013. (pde) - Zur Solidarität mit den ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Ozeanien rufen die deutschen Bischöfe anlässlich des Sonntags der Weltmission am 27. Oktober auf. Der weltweit begangene Weltmissionssonntag soll die Verbundenheit mit den Christen auf der ganzen Welt spürbar werden lassen. Er erinnert auch an den gemeinsamen Auftrag aller Christen, das Evangelium in die Welt zu tragen, wie es in dem Aufruf heißt, den Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt unterzeichnet hat.

Im Mittelpunkt der Aktionen rund um den Weltmissionssonntag steht in diesem Jahr die Situation der Kirche in Ägypten. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung dort gehören den christlichen Kirchen an. Oft werden sie benachteiligt und diskriminiert. Nach dem sogenannten "Arabischen Frühling" ist ihre Situation nicht leichter geworden.

Das Päpstliche Missionswerk "missio" unterstützt die Kirche vor Ort. In den Sonntagsgottesdiensten des 27. Oktober wird für die Aufgaben von "missio" gesammelt. Das Motto des Weltmissionssonntags 2013 greift ein Wort des Propheten Jeremias auf: "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben".

Bischof Hanke weiht zwei Männer zu Ständigen Diakonen

Eichstätt/Monheim, 15.10.2013. (pde) – Der Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke wird am 26. Oktober in Monheim zwei verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen weihen. Der Weihegottesdienst in der Pfarrkirche St. Walburga beginnt um 9.30 Uhr.

Raymund Fobes (49) kommt aus Ingolstadt, Pfarrei Salvator mundi (Unsernherrn). Der Diplomtheologe ist verheiratet und arbeitet als Journalist.

Thomas Rieger (44) wohnt in Monheim. Er ist verheiratet, hat drei Söhne und ist von Beruf Krankenpfleger.

Der Wemdinger und Monheimer Kirchenchor wird die Missa buccinata von Wolfram Menschick singen.

Wie Priester und Bischof gehört der Diakon zum Klerus. Als "Ständiger Diakon" - im Unterschied zum Diakonat als Vorstufe des Priesteramtes - darf er jedoch verheiratet sein. Das Tätigkeitsfeld des Diakons erstreckt sich über die drei kirchlichen Grunddienste der Liturgie, der Verkündigung und der caritativen Tätigkeit. Zu seinen Aufgaben gehören die Feier der Taufe, der kirchlichen Trauung und des Begräbnisses sowie die Verkündigung des Evangeliums und die Predigt im Gottesdienst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den verschiedenen caritativen Diensten, die der Diakon in amtlicher Vollmacht und Sendung wahrnimmt. Im Bistum Eichstätt sind derzeit 40 Ständige Diakone im Einsatz.

Orgelbuch zum neuen Gotteslob erschienen

Eichstätt, 21.10.2013. (pde) – Das Orgelbuch zum Diözesanteil des neuen Gesang- und Gebetbuches "Gotteslob" für das Bistum Eichstätt ist fertig. Ein Exemplar des Buches hat Domkapellmeister Christian Heiß, Leiter des Amtes für Kirchenmusik, Bischof Gregor Maria Hanke nach dem Pontifikalamt zum Kirchweihfest im Eichstätter Dom überreicht.

Die Publikation ist vor allem für die nebenberuflichen und ehrenamtlichen Organistinnen und Organisten des Bistums bestimmt. "Die Begleitsätze dieses Orgelbuches sollen dazu helfen, den Gesang der Gemeinde zu unterstützen und zu führen", so Heiß. Fünf Autoren haben einen großen Teil der Orgelsätze neu verfasst: Franz Lehrndorfer (1928-2013), ehemals Domorganist am Münchener Liebfrauendom, der Eichstätter Domorganist Martin Bernreuther, Rudolf Pscherer, Musikpräfekt am Bischöflichen Seminar in Eichstätt, Markus Rupprecht, der in der Entstehungszeit des Buches Assistent des Eichstätter Domkapellmeisters war, sowie Domkapellmeister Christian Heiß. Außerdem sind einige Sätze von Wolfram Menschick (1937-2010), dem früheren Eichstätter Domkapellmeister, enthalten.

Bischof Gregor Maria Hanke dankt in seinem Vorwort allen Organistinnen und Organisten, "die der Feier der Liturgie an der Orgel dienen und den Gesang der Gemeinde begleiten". Mit großer Dankbarkeit stelle er fest, dass der Organistendienst im Bistum Eichstätt nicht nur an Pfarrkirchen und bedeutenden Gotteshäusern mit oft wunderbaren Orgeln versehen werde, sondern ebenso an vielen Filial- und Nebenkirchen. "Gerade auch dort, wo die gottesdienstliche Gemeinde oft klein und das Instrument in seinen Möglichkeiten begrenzt ist, erweist sich der treue und hingebungsvolle Dienst des Organisten als wahres Opfer des Lobes", so Hanke.

Das Orgelbuch für den Diözesananhang des neuen Gotteslobes kann an der Pforte des Bischöflichen Ordinariates, Leonrodplatz 4, in Eichstätt erworben werden. Weitere Informationen zum neuen Gotteslob unter "www.bistum-eichstaett.de/liturgie/gotteslob".

"Gemeinsam unterwegs": Ökumenischer Pfarrerstudientag in Schwabach

Eichstätt/Schwabach, 15.10.2013. (pde) – Zu einem ökumenischen Studientag für katholische und evangelische Pfarrer und Pfarrerinnen laden der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und der Nürnberger Regionalbischof Stefan Ark Nitsche ein. Bei dem Treffen am 17. Oktober werden rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Gemeinsam werden sie ein Stück des fränkischen Jakobsweges von Schwabach zur ökumenischen Pilgerkapelle nach Kammerstein zurücklegen. In Gesprächen und Vorträgen setzen sie sich dort mit dem Thema "Pilgern – für mich und in der Gemeinde" auseinander. Der Studientag wird um 16.00 Uhr mit einer ökumenischen Vesper in der Pfarrkirche Kammerstein beendet, zu dem auch die Bevölkerung eingeladen ist.

Eichstätter Stadtansichten: Führungen zum Abschluss der Ausstellung im Diözesanmuseum

Eichstätt, 21.10.2013. (pde) – Noch bis zum 3. November ist die Ausstellung "Eichstätt – Stadtansichten des 15. bis 19. Jahrhunderts" im Domschatz- und Diözesanmuseum zu sehen. Präsentiert werden 80 Exponate aus kirchlichen, staatlichen und städtischen Institutionen sowie aus Privat- bzw. Vereinsbeständen. Höhepunkte sind in Eichstätt noch nie gezeigte Blätter wie die früheste bekannte Abbildung des Domes aus dem 15. Jahrhundert oder Originalzeichnungen des fürstbischöflichen Hofbaumeisters Mauritio Pedetti aus dem späten 18. Jahrhundert.

Zwei öffentliche Führungen stehen noch auf dem Begleitprogramm: am 27. Oktober und am 3. November, jeweils sonntags um 14.30 Uhr, führt Mitkuratorin Dr. Simone Hartmann durch die Ausstellung. Treffpunkt ist an der Museumskasse. Die Gebühr beträgt 4 Euro. Weitere Informationen unter "www.dioezesanmuseum-eichstaett.de".

Besuch aus Kuba im Referat Weltkirche: Kooperation in der Bildung diskutiert

Eichstätt, 15.10.2013. (pde) – Die Kooperation beim Ausbau wertebezogener Bildungsangebote in Kuba war Thema eines Treffens des bischöflichen Beauftragten für Angelegenheiten der Weltkirche, Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, mit der kubanischen Wissenschaftlerin Dr. María Luz Mejía Herrera im Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt. Herrera ist Professorin für Sozialphilosophie an der Universidad Central "Marta Abreu" de Las Villas/Kuba und hält sich derzeit im Rahmen eines Lehrauftrags an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt auf.

Das Bistum Eichstätt engagiert sich zusammen mit dem Institut zur interdisziplinären und interkulturellen Erforschung von Phänomenen der sozialen Exklusion (ISIS) und der Fakultät für Soziale Arbeit der KUE seit vielen Jahren in einem deutsch-kubanischen Dialogprozess. Gemeinsam organisieren die drei Einrichtungen bundesweit anerkannte Kuba-Tagungen.

Katholische Morgenfeier mit Domvikar Kürzinger im Bayerischen Rundfunk

Eichstätt, 18.10.2013. (pde) – "Nicht mag ich mehr beten, da du schon alles weißt. Du lächelst". Dieser Spruch von Kurt Marti und die rechte Weise zu beten sind Thema der Morgenfeier, die der Rundfunkbeauftragte der Diözese Eichstätt, Domvikar Reinhard Kürzinger, am Sonntag, 27. Oktober, im ersten Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks gestaltet. Die Sendung wird von 10.05 Uhr bis 10.35 Uhr auf Bayern 1 ausgestrahlt.

"Wort zum Tage" mit Professor Dr. Jürgen Bärsch im Deutschlandradio

Eichstätt, 21.10.2013. (pde) – Professor Dr. Jürgen Bärsch aus Buxheim spricht das "Wort zum Tage" vom 4. bis 9. November im Deutschlandradio. Dr. Bärsch, Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt?Ingolstadt, nimmt den "Totenmonat" November zum Anlass, um im "Wort zum Tage" nach dem Sinn des Totengedenkens und seiner Formen in der christlichen Spiritualität zu fragen. Dabei wird er betonen, dass die Erinnerung an die Toten nicht nur rückwärtsgewandt ist, sondern auch für eine bewusste Lebensgestaltung hier und heute von großer Bedeutung sein kann. Die Sendung ist jeweils von Montag bis Samstag von 6.23 bis 6.26 Uhr im Deutschlandradio Kultur (www.dradio.de) zu hören.

Neuer Feuerwehrseelsorger für Nürnberg – Diakon Dahmer beauftragt

Eichstätt/Nürnberg, 18.10.2013. (pde) – Diakon Andreas Dahmer (40) übernimmt künftig den Dienst der Feuerwehrseelsorge in der Stadt Nürnberg zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben. Seine Aufgaben umfassen den Unterricht in der Feuerwehrausbildung, die Einsatznachsorge und die seelsorgerliche Begleitung einzelner Einsatzkräfte bei der Nürnberger Feuerwehr. Bislang betreute der evangelische Pfarrer Hans-Eberhard Rückert diese Aufgaben als "Fachberater Seelsorge".

Andreas Dahmer wurde 2011 zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf für das Bistum Eichstätt geweiht. Der Familienvater ist im Hauptberuf Polizeibeamter. Er ist außerdem ausgebildeter Rettungssanitäter und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Heimatort Nürnberg-Fischbach. Dort ist er auch weiterhin ehrenamtlich in der Seelsorge tätig.

Ministrantenwallfahrt nach Rom: Anmeldestart am 21. Oktober

Eichstätt, 15.10.2013. (pde) – Mehr als 40.000 Ministrantinnen und Ministranten aus den 27 Bistümern Deutschlands werden im August des kommenden Jahres nach Rom pilgern. Auch alle Messdiener der Diözese Eichstätt im Alter von 13 bis 16 Jahren sind zu diesem Großereignis eingeladen.

Die erste bundesweite Ministrantenwallfahrt vom 4. bis 10. August 2014 steht unter dem Motto "Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun", das sich auf eine Bibelstelle im Matthäusevangelium (Mt 12,9-14) bezieht. Zentrale Programmpunkte sind ein Zusammentreffen aller deutschen Ministranten und eine Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Neben dem Besuch der großen Pilgerkirchen und des antiken Roms erwartet die Messdiener ein einmaliges Gemeinschaftserlebnis mit Gesprächen, Gebeten, Gottesdiensten und Musik. Mit der Wallfahrt sollen die Kinder und Jugendlichen auch in ihrem christlichen Glauben gestärkt werden.

Für die Diözese Eichstätt leiten Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher und Diözesanjugendseelsorger Christoph Witczak die Pilgerfahrt. Ab Montag, 21. Oktober, nimmt das Bischöfliche Jugendamt Anmeldungen ausschließlich in schriftlicher Form entgegen. Vorher eingehende Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden. Die Reihenfolge des Einganges im Bischöflichen Jugendamt entscheidet über die Teilnahme. Die Pfarreien haben die Einladungen zur Ministrantenwallfahrt nach Rom mit detaillierten Informationen bereits erhalten.

Weitere Auskünfte und Anmeldung beim Bischöflichen Jugendamt, Ministrantenreferat, Burgstraße 8, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-631, Fax 50-639, E-Mail: ministranten@bistum-eichstaett.de. Ein Flyer mit Anmeldeformular steht auch unter "www.bistum-eichstaett.de/ministranten" zur Verfügung.

Einkehrtag für Präfekten und Obmänner der MMC am 27. Oktober

Eichstätt, 15.10.2013. (pde) – Zu einem Einkehrtag am Sonntag, 27. Oktober, im Eichstätter Priesterseminar lädt die Marianische Männerkongregation (MMC) die Präfekten ihrer Filialkongregationen, die Obmänner der Hauptkongregation Eichstätt und die Sodalen der Eichstätter Ortsgruppe ein. Das Thema des Tages lautet "Lebendiger Glaube in den jungen Kirchen Asiens – ein Reisebericht aus Manila und die Frage der Verlebendigung und Erneuerung unserer Kirche".

Auf dem Programm stehen ab 8.30 Uhr Beichtgelegenheit in der Schutzengelkirche, ein Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Kreuzkapelle und danach einen Vortrag. Nach dem Mittagessen um 13.15 Uhr ist Zeit für Austausch und Diskussion. Gegen 14 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besteigung des Glockenturms und Besichtigung der Umgänge in der Schutzengelkirche. Der Tag schließt mit einem Rosenkranz für die verstorbenen MMC-Sodalen gegen 14.45 Uhr in der Kreuzkapelle. Die geistliche Leitung hat Präses Regens Christoph Wölfle. Anmeldung zum Mittagessen bis spätestens 21. Oktober beim ersten Assistenten Jakob Streller, Tel. (08421) 8884, E-Mail an jakob.streller@web.de.

"Liebe, Leib und Leidenschaft": Sammelband mit Beiträgen zur Theologie des Leibes von Johannes Paul II. erschienen

Eichstätt, 16.10.2013. (pde) – Die Vorträge und Reden der internationalen Tagung über die Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. in Eichstätt sind nun in Buchform erschienen. Die Veranstalter des Kongresses vom Mai 2011 übergaben die ersten Exemplare des Bandes an Bischof Gregor Maria Hanke und den Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Professor Dr. Richard Schenk.

Unmittelbar nach der Seligsprechung von Johannes Paul II. befasste sich eine internationale Tagung in Eichstätt mit der Theologie des Leibes des 2005 verstorbenen Papstes. An der Tagung "Liebe, Leib und Leidenschaft", die an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stattfand, nahmen Referenten aus sechs Ländern teil. Bei Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und Filmpräsentationen wurde die theologische Grundlegung ergänzt durch Erfahrungen aus der medizinischen, seelsorglichen und erzieherischen Praxis.

Die Theologie des Leibes entfaltete Johannes Paul II. in den 133 Katechesen der Mittwochsaudienzen zwischen 1979 und 1984. Ausgehend von der Bibel beschreibt er in ihnen das Wesen des Menschen und die Bedeutung seiner Körperlichkeit. Sie entstanden aus seiner langjährigen Begleitung von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Ehepaaren.

Die Autoren des nun erschienenen Buches zeigen facettenreich und aus ihrem je eigenen Fachbereich die einzigartige Kostbarkeit von Mann und Frau. Zu Wort kommen beispielsweise der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familie, Bischof Jean Laffitte, die Herausgeber der Mittwochskatechesen in deutscher Sprache, Renate und Professor Dr. Norbert Martin, und Professor Dr. Stephan Kampowski vom Päpstlichen Johannes Paul II. Institut in Rom. Außerdem finden sich Beiträge von Referentinnen und Referenten, die über den akademischen Diskurs hinaus die Theologie des Leibes in ihrem Lebensalltag verwirklichen. Zu Wort kommen auch Bischof Gregor Maria Hanke und der Großkanzler der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Reinhard Kardinal Marx.

Maria Groos, Teresa Loichen, Manfred Gerwing (Hrsg.), Liebe, Leib und Leidenschaft. Zur Theologie des Leibes von Johannes Paul II. Reflexionen und exemplarische Einblicke. Verlag: Fe-Medienverlag, Kißlegg, 2013. 223 Seiten. Preis: 10 Euro. ISBN: 978-3-86357-050-7.