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Pressedienst

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Kalenderwoche 37 vom 09. September 2013


Bischof Hanke lädt zu "Projekt Weggemeinschaft" ein – Auftakt am ersten Novemberwochenende

Eichstätt, 09.09.2013. (pde) – Sich in einer Gruppe auf den Weg machen und erfahren, wie sehr das Leben von Gott spricht, dazu lädt Bischof Gregor Maria Hanke mit dem "Projekt Weggemeinschaft" ein. Teilnehmen können "Menschen, die in der Gemeinschaft der Kirche stehen, ebenso aber auch alle, die guten Willens sind, die unterwegs sind, Fragende und Suchende", so der Bischof von Eichstätt. Das Projekt umfasst fünf Wochenenden und ist eine Weiterführung des in diesem Jahr eröffneten Pilotprojektes zum Jahr des Glaubens. An der Einführung zu dem Pilotprojekt im März 2013 hatten 70 Interessierte teilgenommen. Im Januar 2014 startet nun das neue Kursprogramm. Bereits vom 1. bis 3. November wird in Schloss Hirschberg ein Orientierungsseminar zu der neuen Projektreihe angeboten.

"Das Projekt Weggemeinschaft will Frauen und Männer in ihrem Leben abholen und ihnen erschließen, dass ihr Leben von Gott erzählt, dass Gott schon da ist und einlädt, sich auf den Weg zu machen", so Bischof Hanke. Das Projekt Weggemeinschaft versteht sich als Einladung, "sich als mündige Christen neu zu entscheiden für den Herrn und für die Kirche". Begleitet wird die Gruppe von Dr. Bettina-Sophia Karwath und Ruth Seubert, beide aus dem Lehrhaus für Psychologie und Spiritualität Institut Simone Weil, Marktheidenfeld, sowie von Pius Schmidt, dem Spiritual des Eichstätter Priesterseminars.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wochenenden werden sich in der Gruppe darauf ausrichten, Grundakte des Lebens als Grundakte des Glaubens zu sehen und zu verstehen, so in der Ausschreibung zu dem Projekt. Dabei sollen Zeichen der Zeit in den Blick genommen werden: "Banalisierung der Glaubensfrage, Ausweichen vor der Wahrheitsfrage, Relativierung des Unterschieds von Gut und Böse, persönlicher Verantwortung und Schuld".

Anmeldung über die Personalkammer des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt, Tel. (08421) 50-562, E-Mail: personalkammer@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen unter "www.weggemeinschaft.bistum-eichstaett.de".

Wort der bayerischen Bischöfe zur Landtagswahl

Eichstätt, 05.09.2013. (pde) – Zur Teilnahme an der Landtagswahl am 15. September rufen die Bischöfe in Bayern auf. "Die Wahl ist ein wichtiger Beitrag für die Demokratie", heißt es in dem vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke mit unterzeichnetem Aufruf. Die Gläubigen werden gebeten, den Kandidaten ihre Stimme zu geben, "die sich für die Werte und Ziele engagieren, die mit dem Geist des Evangeliums vereinbar sind und diese Werte befördern."

Gerade in Zeiten von Wahlen kämen vor allem jene Christinnen und Christen in den Blick, die in unterschiedlichen Parteien ihre politischen Überzeugungen nach bestem Wissen und Gewissen einbringen. Dabei bleibe es nicht aus, dass auch unterschiedliche Wege eingeschlagen werden, um anstehende Probleme zu lösen. Auch nach der Wahl gelte es, sich weiter zu engagieren und aufmerksam am politischen Geschehen teilzunehmen. Die Bischöfe betonen, dass sie sich immer neu den Sorgen der Welt öffnen und sich für alle Menschen engagieren wollen, besonders für die Schwachen, Armen und Kranken. "Wir stehen als Kirche zu unserer Zusage, auch in Zukunft unseren Teil für ein menschenwürdiges, sinn- und wertorientiertes Zusammenleben zu leisten."

Neue Auszubildende im Bischöflichen Ordinariat und Caritas in Eichstätt

Eichstätt, 02.09.2013. (pde) – Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres starten auch neun junge Menschen im Bischöflichen Ordinariat und beim Diözesancaritasverband Eichstätt ins Berufsleben. Am 2. September wurden sie offiziell von Johann Rixner, dem Ausbildungsleiter des Ordinariates, und Hartwig Dirr, dem Ausbildungsleiter des Caritasverbandes, sowie Carolin Lehmeyer, stellvertretende Vorsitzende der Mitarbeitervertretung und von Jugend- und Auszubildendensprecherin Carolin Pfaller begrüßt. Die Auszubildenden werden in den verschiedenen Dienststellen des Ordinariats und der Caritas arbeiten. Von den insgesamt sechs jungen Frauen werden vier zur Bürokauffrau ausgebildet, eine lernt Bauzeichnerin und eine den Beruf der Fachinformatikerin. Von den drei jungen Männern werden zwei zum Bürokaufmann und einer zum Fachinformatiker ausgebildet. Zu Beginn ihrer Ausbildung fand am ersten Tag ein Einführungstag statt. Dabei erhielten die Berufseinsteiger einen Überblick über die Struktur und den Aufbau der Diözese Eichstätt und des Ordinariats sowie eine Führung durch die Gebäude des Ordinariats und Informationen zum Ablauf der Ausbildung.

Insgesamt werden derzeit 34 Jugendliche in den Ausbildungsbetrieben Bischöfliches Ordinariat und Caritasverband ausgebildet.

Pflegenotstand: Caritas fordert umfassende Verbesserungen nach den Wahlen

Eichstätt, 06.09.2013. (pde) – Wegkommen von der Minutenpflege durch einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und eine Umlage für Einrichtungen, die nicht ausbilden: Das sind zwei Kernforderungen des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt an die Politiker nach den bevorstehenden Wahlen. "Wir brauchen ganz andere Anstrengungen als bisher, um dem Pflegenotstand, sprich Fachkräftemangel in der Altenpflege, zu begegnen", erklärt die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel.

Nach Kenkels Überzeugung müssen neben der eigentlichen Pflege viel stärker Betreuung, Zu-wendung und Unterstützung im Sinne einer Hilfestellung zur eigenen Versorgung von der Pflegeversicherung berücksichtigt werden – insbesondere für die zunehmenden demenzkranken Menschen. Und eine solche "Pflege lässt sich nicht einfach in Minuten abrechnen". Konkret müsse die schwierige Arbeit honoriert werden, "einen demenzkranken Menschen dazu zu bringen, sich selbst das Gesicht zu waschen", nennt Kenkel ein Beispiel aus der Alltagspraxis. Sie macht keinen Hehl daraus, dass zur Umsetzung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes "mehr Geld nötig und dafür der Beitrag zur Pflegeversicherung erhöht werden muss. Wenn dies jetzt nicht schrittweise passiert, stehen wir in Zukunft vor viel größeren Problemen", mahnt die Caritasverantwortliche "angesichts immer mehr pflegebedürftiger Menschen, für die aber nicht genügend Pfleger da sind". Da die gesetzliche Fachkraftquote nicht erfüllt werden konnte, gab es nach ihrer Information Anfang des Jahres zunächst einen Aufnahmestopp im Caritas-Seniorenheim St. Pius Ingolstadt und im Frühjahr einen in der Gerolfinger Caritaseinrichtung für jeweils fünf neue Bewohner. "Im Moment haben wir Gott sei Dank in keinem unserer 19 Seniorenheime einen Aufnahmestopp, aber das kann wieder passieren, und wir möchten alte Menschen, die Hilfe suchen, nicht abweisen", so Kenkel.

Auch im ambulanten Bereich sei der Pflegenotstand immer mehr zu spüren: "Derzeit suchen die Caritas-Sozialstationen in Ingolstadt und Neumarkt händeringend nach Fachkräften", informiert die Leiterin der Abteilung für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen beim Caritasverband. Für dringlich und gerecht hält sie es, auch in Bayern wie in einigen anderen Bundesländern ein Umlageverfahren einzuführen. Dieses sieht vor, dass Pflegeeinrichtungen, die nicht ausbilden, mit einer Abgabe jene fördern, die ausbilden. "Leider hat es hierfür von den Politikern bisher nur Absichtserklärungen in Gremien gegeben", bedauert Kenkel. Ferner müsse es aus der Pflegeversicherung Vergütungen für die Ausbildung von Pflegefachkräften für gesetzlich geforderte Zusatzausgaben geben: zum Beispiel zu Hygiene- oder Arbeitsschutzbeauftragten. Die Abschaffung des Schulgeldes für Auszubildende in der Pflege sei ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung gewesen. Doch hätten Schülerinnen und Schüler nach wie vor finanzielle Belastungen, "indem sie durchschnittlich 20 Euro im Monat für Materialkosten und zusätzlich Prüfungsgebühren entrichten müssen". Um die jungen Menschen, die in der Pflege arbeiten wollen, davon zu entlasten, übernimmt der Caritasverband Eichstätt nach Mitteilung Kenkels für sie in seinen 19 Häusern ab sofort diese Kosten. Sorge macht ihr, dass an den Berufsfachschulen "die Teilzeitausbildungen für lebenspraktisch erfahrene Frauen und Männer noch stocken, da sich hierfür bisher zu wenige Bewerber gemeldet haben". Hier gelte es, zum einen mehr Motivationsarbeit zu leisten und zum anderen bürokratische Hürden abzubauen, um solche besonderen Teilzeitausbildungen zu ermöglichen.

Fast doppelt so viele Auszubildende wie letztes Jahr

Nach Information des Caritas-Personalreferatsleiters Michael Zierer hat der Caritasverband in diesem September 34 neue Auszubildende zur Altenpflegefachkraft in den Caritas-Seniorenheimen eingestellt, sodass im Moment 82 dort eine solche Ausbildung absolvieren. "Letztes Jahr waren es 19, also in jedem Haus ein Azubi. Dieses Jahr fangen in verschiedenen Häusern gleich mehrere junge Leute an", so Zierer. Möglich gemacht habe dies unter anderem, dass der Caritasverband verstärkt auf Ausbildungsmessen vertreten sei und Einrichtungsleiter vor allem in Mittel- und Realschulen zur Arbeit in der Altenpflege motivieren. Darüber hinaus ermöglicht der Verband nach seiner Auskunft ab diesem Herbst erstmals zwölf Pflegerhelfern, sich im Rahmen der von Politik, Behörden und Verbänden gestarteten Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive innerhalb ihrer Arbeitszeit zu Pflegefachkräften ausbilden zu lassen. "Sie bekommen bei uns das volle Gehalt, obwohl sie zu einem Großteil wegen ihrer Ausbildung nicht in der Einrichtung sind. Wir sehen in den Mehrkosten für uns eine Investition in die Zukunft, da uns diese Menschen dann in zwei bis drei Jahren hoffentlich als Fachkräfte zur Verfügung stehen", begründet der Personalreferatsleiter.

Um Pflegerinnen und Pflegern die körperlich schwere Tätigkeit zu erleichtern, hat der Caritasverband nach eigenen Angaben für seine 19 Seniorenheime 150 in der Höhe verstellbare "Niederflurbetten" angeschafft, ferner ausreichende Aufstehhilfen für pflegebedürftige Menschen und weitere Hilfsmittel, die den Pflegern ein rückenschonenderes Arbeiten ermöglichen. Nötig ist es laut Zierer, dass die Politik mehr für die Pflegenden tut. "Wir stellen immer wieder einmal fest, dass sich ältere Mitarbeitende, insbesondere Pflegerinnen, bis zur Rente schleppen. In einem körperlich so schweren Beruf sollte es möglich sein, früher ohne Abschläge aufhören zu können. Auch dies würde schon bei den jüngeren Menschen zur Motivation beitragen, in die Altenpflege zu gehen."

Deutsch-Jordanische Gesellschaft zu Gast in Eichstätt

Eichstätt, 09.09.2013. (pde) – Erstmals besuchte eine Gruppe der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft die Diözese Eichstätt. Prälat Dr. Christoph Kühn vom Referat der Weltkirche nahm die Gruppe Jugendlicher, die um eine Begegnung mit einem Vertreter der Diözese gebeten hatte, im Priesterseminar in Empfang. Die Deutsch-Jordanische Gesellschaft wurde 1963 in Hannover gegründet und hat in Deutschland rund 300 Mitglieder. Ihr Anliegen ist es, "Kultur, Austausch, Information und das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und Jordanien zu fördern", erläutert der Präsident der Gesellschaft, Helmut Henseler aus Buxheim im Landkreis Eichstätt. Trotz und wegen der Umbrüche in der arabischen Welt sei der Jugendaustausch ein Beitrag zum Dialog mit der jungen Generation der Muslime. Auch einige Studenten der German Jordanian University in Amman nahmen an dem Austauschprogramm teil.

"Wir möchten den interreligiösen, den interkulturellen und den menschlichen Austausch fördern", so Kühn. Bei der Begegnung in Eichstätt diskutierten die Teilnehmer die Fragen im Nahen Osten. Der Domkapitular zitierte dabei eine Initiative vom jordanischen König Abdullah II: "Der Schutz der Rechte von Christen in der arabischen Welt ist keine Frage der Höflichkeit. Es ist eine Frage der Pflicht." Auf dieser Grundlage sahen sich auch die Teilnehmer des Deutsch-Jordanischen Jugendaustausches.

Sozialprojekt der Kolpingjugend ausgezeichnet

Eichstätt, 06.09.2013. (pde) – Für ihr Projekt "FAIRführer" wird die Kolpingjugend Diözesanverband Eichstätt vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ausgezeichnet. Während der 72-Stunden-Aktion des BDKJ hat die Kolpingjugend einen Einkaufsführer erstellt, der Eine-Welt-Läden, Bauernhöfe, Direktvertriebe und Supermärkte auflistet, die regionale, fair gehandelte Produkte im Bistum Eichstätt anbieten.

Im Nachgang der 72-Stunden-Aktion beteiligte sich die Kolpingjugend an dem BDKJ-Wettbewerb "Fairste Gruppe". Gesucht wurden bundesweit Gruppen und deren Projekte, die sich bei Durchführung, Wirkung und Verhalten als Gruppe besonders durch das Kriterium "fair" hervorgetan haben. Eine Jury aus Vertretern der katholischen Hilfsorganisationen Misereor und Kindermissionswerk sowie der GEPA – The Fair Trade Company und des Entwicklungspolitischen Arbeitskreises (EPA) des BDKJ hat die Projekte bewertet. Mit ihrem "FAIRführer" belegte die Kolpingjugend den vierten Platz und erhält 200 Euro als Preisgeld. "Das Geld werden in die Weiterentwicklung des FAIRführers investieren", sagt Jugend-und Verbandsreferentin Heike Schinzel, die sich bei allen Beteiligten und Unterstützern der Aktion bedankt.

Lehrerfußwallfahrt von Plankstetten nach Freystadt am 21. September

Eichstätt, 09.09.2013. (pde) – Von Plankstetten nach Freystadt führt der Weg der diesjährigen Fußwallfahrt der Diözese Eichstätt für Lehrerinnen und Lehrer, Ehepartner, Kinder und interessierte Bekannte. Sie findet am 21. September statt. Zum 27. Mal lädt die Hauptabteilung Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariats Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten zu dieser Wallfahrt ein.

Treffpunkt ist in Freystadt vor der Wallfahrtsbasilika um 7.45 Uhr. Von dort geht es zunächst mit dem Bus nach Plankstetten, wo die Fußwallfahrt nach einer kurzen Statio in der Abteikirche beginnt. Der Weg führt über Berching und Sülzburg nach Freystadt. Dort findet um 16.00 Uhr der Abschlussgottesdienst statt. Nach Plankstetten fährt am Abend kein Bus mehr zurück.

Anmeldung bis spätestens 15. September und nähere Informationen bei der Schulabteilung der Diözese Eichstätt, Luitpoldstraße 6, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-242, Fax (08421) 50-249, E-Mail: schulabteilung@bistum-eichstaett.de.