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Wallfahrtsjahr feierlich eröffnet

Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB segnete außerdem die Motorradfahrer vor Ort

Mit einem feierlichen Gottesdienst hat Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB zum 1. Mai am Gnadenort „Maria, Heil der Kranken“ auf dem Habsberg das Wallfahrtsjahr offiziell eröffnet. Die Feier hat hier Tradition und bringt alljährlich eine sehr große Zahl von Gläubigen an die Wallfahrtsstätte. Am Beginn ihrer neuen Fahrsaison erteilte der Bischof den Motorradfahrern zusätzlich auch den kirchlichen Segen und stellte sie unter den besonderen Schutz der Gottesmutter Maria. Und so hatten sich auch viele Motorradfahrer mit ihren Zweirädern auf den Weg zum Habsberg begeben, schließlich frönt auch der Bischof selbst in seiner wenigen freien Zeit diesem Hobby des Motorradfahrens, wie er erzählte.

Bischof Hanke erinnerte in seiner Ansprache beim Gottesdienst an die besondere Verbundenheit Bayerns mit der himmlischen Mutter, die hier deshalb auch als die Patrona Bavariae verehrt und am 1. Maifeiertag besonders geehrt wird. „Sie ist es, die uns an der Hand nimmt und den Weg zu ihrem Sohn Jesus Christus und damit zu Gott zeigt“, sagte Bischof Hanke. Die Annahme der österlichen Botschaft von der AuferstehungJesu Christi sei es, was den Menschen zum wahren Glauben führe. „Dieser Glaube ist der Ursprung aller kirchlichen Lehren, doch dieser Glaube kann nicht einfach nur verkündet werden, er muss im Herzen eines jeden Menschen Eingang finden“, sagte Bischof Hanke und ermutigte die Gläubigen, daran festzuhalten. Wer glaube wie die Gottesmutter Maria, die anders als die Jünger auch nach der Karfreitagserfahrung nicht im Glauben gewankt habe, der werde den Weg zum ewigen Heil finden. Maria habe die Jünger in diesem Glauben bestärkt und wir seien aufgerufen, heute Zeugnis zu geben von der Wahrheit über die Auferstehung des Gottessohnes.

Für Bischof Hanke wird echte Osterfreude über die Auferstehung nur in der Mitte der Kirche erfahrbar, so wie sie sich in der Eucharistiefeier vollzieht. Die Gottesmutter stehe dabei auch für die Bedeutung und Wichtigkeit der Frauen in der Kirche, sie haben Christus als den Auferstandenen als erste bezeugt. Wer auf Maria als die Mittlerin und Fürsprecherin bei Gott vertraue, der werde Anteil haben an der Kraft der Auferstehung auch für das eigene Leben, sagte der Bischof zu den Habsberg-Wallfahrern.

Wallfahrtsrektor Archimandrit Dr. Andreas-A. Thiermeyer freute sich über die große Teilnahme der  Gläubigen an der Eröffnungsfeier des Wallfahrtsjahres, zu dem wieder in besonderer Weise eingeladen worden war. Der Dank gebührte auch den Musikanten der Stadtkapelle Velburg, die mittlerweile seit 45 Jahren diesen Anlass musikalisch gestalten und nach dem Gottesdienst auch ein kleines Standkonzert gaben. Bischof Hanke nutzte nach der Motorradfahrer-Segnung die Gelegenheit, um mit den anwesenden Motorradfahrern zu fachsimpeln.

Wie zur Eröffnung des Wallfahrtsjahres, so werden am Habsberg auch an allen weiteren Sonntagen im Monat Mai jeweils am Nachmittag um 14 Uhr und um 15 Uhr zwei Maiandachten gefeiert, die hier auch in besonderer Weise musikalisch gestaltet werden. Wallfahrtsrektor Dr. Thiermeyer lud dazu besonders ein. Ebenso kann nun der neu herausgegebene Wallfahrtskalender für das Jahr 2014 angefordert werden.

Wolfgang Schön/fla, Kirchenzeitung Nr. 19 vom 11. Mai 2014