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Ein eigenes Pfarrheim – das wär’s!

Bischof hörte bei Visitation in Raitenbuch und Pfraunfeld, was sich die vielen Ehrenamtlichen wünschen

Groß war das Interesse der Raitenbucher und Pfraunfelder, als Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB zur zweitägigen Visitation n die beiden Pfarrgemeinden im Pfarreienverbund Weißenburg kam. „Wir haben so eine große Anteilnahme gehabt“, freut sich Pfarrer Bernhard Stadelmaier und schildert den Begegnungsabend mit den Gläubigen der Pfarrei Pfraunfeld im vollen Saal („der Bischof setzte sich in die Mitte an den Ofen“), bei dem viel gelacht wurde, aber auch Fragen Platz hatten, etwa, wie man konfessionsverschiedenen Paaren zur Seite stehen kann.

Die letzte Visitation in Raitenbuch und Pfaunfeld „liegt bestimmt über eine Generation zurück, vermutet Pfarrer Stadelmeier, der dem Bischof zwei Pfarreien „mit einer riesigen Zahl Ehrenamtlicher“ präsentieren konnte, die das pfarrliche Miteinander trügen. Ein drängendes Problem, das der Ortspfarrer auch bei der Visitation ansprach, sei aber, dass es für die auf zahlreiche Orte verteilten Katholiken keinen eigenen Versammlungsraum gebe, sondern „immer nur angemietete Räume“. Daher sei ein kleines Pfarrheim wünschenswert.

Begonnen hatte Bischof Gregor Maria seine Visitation in der Grundschule Raitenbuch sowie in der Grund- und Mittelschule Nennslingen. Im Anschluss an Gespräche mit Pfarrer, Kaplan und Pfarrsekretärin besuchte er das Kinderheim in Gersdorf (siehe Kasten unten) und machte sich dann auf zum ökumenischen Gespräch mit den evangelischen Geistlichen und anschließender ökumenischer Vesper in Biburg. Die Abendmesse zelebrierte er in Pfraunfeld, wo bei der Kollekte 2.900 Euro für ein Brunnenprojekt in Burundi gespendet wurden.

Gabi Gess, Kirchenzeitung Nr. 47 vom 20. November 2011