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Edelsfeld und Hirschberg

Diözesansteuerausschuss besichtigte Bauten

Edelsfeld/Hirschberg (vb/gg) Der seit Jahresbeginn amtierende Diözesansteuerausschuss steuerte in seiner ersten Fahrt die nordöstlichste Ecke des Bistums, die Pfarrei St. Stephanus Edelsfeld, an, ehe er auf dem Rückweg nach Eichstätt die fast vollendeten Umbau- und Renovierungsmaßnahmen im diözesanen Tagungshaus Schloss Hirschberg in Augenschein nahm. Grund für den Besuch in Edelsfeld war das neue Pfarrzentrum St. Hildegard, das Domdekan Willibald Harrer vor zwei Monaten eingeweiht hat. „Ich war von Anfang an von dem Bau begeistert“, erzählte der Leiter der Bischöflichen Finanzkammer den Mitgliedern des Steuerausschusses. Beeindruckt habe ihn auch die Lebendigkeit der Pfarrei. Hier herrsche echter Gemeinschaftssinn und Einvernehmen. Für eine Pfarrei sei es sehr wichtig, viele für ein Ehrenamt zu gewinnen und auch zu halten. Pfarrer Hans Zeltsperger, der den Gästen das Haus zeigte und mit vielen Zahlen und Fakten aufwartete, bedankte sich für die großzügige Unterstützung des Diözesanbauamtes, das auch die Architekten vermittelt hatte.

„Die haben ja echt was auf die Beine gestellt in Edelsfeld“, meinte Gabriele Ecker aus Wettstetten, die einzige Frau im 16-köpfigen Diözesansteuerausschuss, im Gespräch mit der KiZ anerkennend. Sie begrüßte die Möglichkeit, bei der Exkursion des Gremiums „auch einmal den Rand der Diözese kennenzulernen“.

„Frisch gestrichen“, hieß es am Eingang der Remisengebäude, die an die beiden markanten Türme auf Schloss Hirschberg grenzen. Wie Diözesanbaumeister Richard Breitenhuber erläuterte, stehen die 2012 begonnenen, umfangreichen Baumaßnahmen unmittelbar vor dem Abschluss. Verwaltungsleiter Andreas Prommersberger kündigte an, dass der Tagungsbetrieb ab September wieder mit voller Kapazität laufen werde.

Im Zuge der Baumaßnahmen sind in den beiden Remisengebäuden jeweils großzügige, auch für Rollstuhlfahrer erreichbare Seminarräume im Obergeschoss mit jeweils etwa 100 Quadratmetern Fläche und direkt angrenzender Teeküche entstanden. Einen Stock tiefer liegen insgesamt 13 Gästezimmer, die nun wieder den Anforderungen eines modernen Tagungshauses genügen. Von den letzten großen Umbaumaßnahmen auf Schloss Hirschberg vor rund 20 Jahren waren die Remisengebäude ausgespart geblieben. Seit einer Sanierung in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts sei dort „nichts Großes mehr passiert“, erläuterte Breitenhuber So hätten vor der jetzigen Sanierung grundlegende Brandschutzmängel geherrscht. Die Gesamtkosten für die Umbaumaßnahmen bezifferte Breitenhuber auf sieben Millionen. Darunter fallen auch Einzelposten wie etwa die Sanierung der Türme (400.000 Euro) oder die moderne Medientechnik in den neuen Tagungsräumen (100.000 Euro).

Kirchenzeitung Nr. 28 vom 13. Juli 2014