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Das Lächeln meines Gottes

Wie jeden Morgen verließ ich das Haus und war auf dem Weg zu unserer Garage. Doch plötzlich musste ich bremsen. Ich blieb stehen und schaute. Nichts anderes war möglich - nur dastehen und schauen:

Eine zarte Blume wuchs da mitten im Stein.

Für einen kurzen Moment hielt meine Welt an und ich konnte einfach nur staunen - über dieses kleine Wunder an einem grauen Tag. Mir war, als sei mein Tag heller geworden, als sähe ich das Lächeln meines Gottes, dessen liebevoller Blick auch heute auf mir ruhte.

Später wollte ich diesen Morgengruß festhalten und wenn ich das Bild jetzt betrachte, dann flüstert es mir eine Botschaft zu:

Es gibt sie,
die Auferstehung
aus dem Weinen in die Freude,
aus dem Dunkel ins Hell,
aus der Verzweiflung in die Zuversicht,
aus dem Tod ins Leben.

Ich wünsche mir, dass mich diese Hoffnung begleitet auf meinem Weg und dass mich diese Zuversicht nie verlässt.

Text: Christiane Beck, Diplomtheologin und Studienrätin an der Anton-Jaumann-Realschule Wemding

Erscheinungsdatum: 23. April 2014