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25.09.2014

Schwierige Lage der Christen in Pakistan: Internationale Gäste im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Gäste aus Pakistan und Bischof Thomas Dabre aus dem Eichstätter Partnerbistum Poona in Indien berichten im Oktober über die Lage der Christen in Pakistan und die Situation der Kirche in Indien. Rund um den Sonntag der Weltmission am 26. Oktober soll so unter anderem auf die extreme Minderheitensituation der pakistanischen Christen aufmerksam gemacht werden.

Das Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum und das Diözesanbildungswerk veranstalten mit den internationalen Gästen Informationsabende. In Pakistan sind laut dem Hilfswerk Missio nur rund 1,6 Prozent der Bevölkerung Christen – eine Herausforderung für viele von ihnen im muslimisch geprägten Land. Zudem ist Armut in Pakistan verbreitet, Kinder leiden oft unter Mangelernährung. Besonders arme Menschen, Mädchen und Frauen haben kaum Zugang zu Bildung und auch zum Medizin- und Gesundheitswesen.

Der Sonntag der Weltmission ist eine Solidaritätsaktion der Katholiken. Er wird weltweit am dritten Sonntag im Oktober gefeiert, in Deutschland wegen des Kirchweih-Sonntags jedoch eine Woche später, am 26. Oktober. Das Hilfswerk Missio sammelt an diesem Tag Spenden für bedrängte Christen.

Schwester Mary Stella Fernando wird an einigen Abenden im Bistum Eichstätt von ihren Erfahrungen in Pakistan berichten. Die Schwester vom Orden des Guten Hirten stammt aus Sri Lanka und ist seit 2003 in Pakistan. Seit kurzem arbeitet sie in Quetta, einer Provinzhauptstadt im Westen des Landes. Sie engagiert sich vor allem für arme und benachteiligte Jungen, Mädchen und Frauen: „Es gibt keine Gleichberechtigung für Frauen und Mädchen. Wenn auch sie Bildung erhalten, werden sie selbstständig und unabhängig“, sagt sie.

Bischof Thomas Dabre aus dem Partnerbistum der Diözese Eichstätt, Poona in Indien, setzt sich für die Gleichberechtigung aller Religionen in Indien ein. Der 68-Jährige stammt aus Bhuigaon nördlich von Mumbai. 2009 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Poona. Auf dem Gebiet der Diözese leben rund 20 Millionen Menschen – nur etwa 78.000 von ihnen sind Katholiken.

Am Donnerstag, 9. Oktober, beginnt um 18.30 Uhr in Hepberg ein Gottesdienst, an den sich um 19.30 Uhr die Informationsveranstaltung mit Bischof Dabre im Pfarrheim von Lenting, Kapellenweg 1, anschließt. Er wird auch an den Feierlichkeiten zum Jubiläum des Eichstätter Priesterseminars teilnehmen und am Sonntag, 12. Oktober, um 18 Uhr einen Gottesdienst in St. Johannes in Neumarkt halten.

Am Donnerstag, 23. Oktober, beginnt um 19 Uhr ein Gottesdienst in Großweingarten. Der Informationsabend mit Schwester Fernando startet um 19.45 Uhr im Pfarrheim in Spalt, Herrengasse 4. Am Samstag, 25. Oktober,  findet um 19 Uhr ein Gottesdienst in Schwörnsheim mit anschließendem Informationsabend von Schwester Fernando ab 19.45 Uhr im Pfarrheim, Am Pfarrhof 5, statt. In Eichstätt können sich Interessierte am Sonntag, 26. Oktober, informieren: Nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit Schwester Fernando um 11.30 Uhr im Dompfarrheim St. Marien, Pater-Philipp-Jeningen-Platz 2.

Für die katholische Stadtkirche in Nürnberg findet am Donnerstag, 23. Oktober, eine Veranstaltung mit Sabina Rifat aus Pakistan statt. Der Abendgottesdienst in St. Klara, Konigstraße 64, beginnt um 17.45 Uhr, der Gesprächsabend im Fenster zur Stadt, Vordere Sterngasse 1, um 19.30 Uhr.

Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter „www.bistum-eichstaett.de/weltkirche“.

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