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Seelsorge „mit“ und „für“ Menschen mit Behinderung

Warum brauchen wir überhaupt eine überregionale Behindertenseelsorge?

Wir unterstützen die örtliche Seelsorge!

Jede Seelsorge ist zunächst einmal Aufgabe der Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und Dekanate. In der Behindertenpastoral sind Kontakte zu vielen Referaten, Einrichtungen und Fachkreisen erforderlich. Die überregionalen Kontakte zur entsprechenden Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz und zu den anderen Diözesen in Deutschland sind zu pflegen. Konferenzen und Fachtagungen sind zu besuchen. Das erworbene Wissen, neue Ansätze und gute Ideen für die Seelsorge sind an die Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und Dekanate weiterzugeben. Eine Vernetzung der Sachausschüsse in den Pfarrgemeinderäten und Dekanatsräten mit dem Sachausschuss Behindertenpastoral des Diözesanrates ist wünschenswert. Diese umfangreiche Tätigkeit und das deutliche Signal, dass unserer Diözese Menschen mit Behinderung wichtig und wertvoll sind, dass wir unser christliches Menschenbild auch in nichtkirchlichen Bereichen der Behindertenarbeit zur Sprache bringen möchten, rechtfertigt diese Stelle.

Das Selbstverständnis einer überregionalen Stelle  Pastoral "mit" und "für" Menschen mit Behinderung

Die kategoriale Pastoral "mit" und "für" Menschen mit Behinderung in der Diözese Eichstätt versteht sich als ganzheitlich-partnerschaftliche und kooperativ-inkludierende Pastoral.

Partnerschaftlich-kooperative Pastoral

meint, dass wir nicht neben oder gar über die Köpfe der Menschen hinweg arbeiten möchten, sondern unsere Mitarbeit und unseren Dienst in Kooperation zusammen mit den Menschen, Einrichtungen,  Pfarreien, Seelsorgeeinheiten und Dekanaten anbieten. Jesus Christus fragt in verschiedenen Heilungsgeschichten, was er den Menschen tun soll. Auch wir möchten Menschen mit Behinderung und ihr Umfeld fragen, was wir für sie tun können.

Ganzheitlich-inkludierende Pastoral

meint, dass wir Menschen mit Behinderung nicht von ihrer Behinderung, sondern von ihrem Menschsein und Christsein her betrachten. Die Kirche, die Ortsgemeinden, haben sich so zu gestalten, dass Menschen mit Behinderung dort barrierefrei teilhaben können. Hinsichtlich getauften und gefirmten Christen ist es uns wichtig, dass diese an den Grundvollzügen der Kirche und auch an der Gremienarbeit teilhaben können.

Wir machen Seelsorge zusammen mit und für  Menschen mit Behinderung, Pfarreien und Einrichtungen

Ganzheitlich-inklusive Pastoral

meint, dass der Mensch in seiner Ganzheit, mit seinen Angehörigen und seinem Umfeld Beachtung findet. Die Gesellschaft, Kirche und Seelsorge müssen sich so verändern, damit  Menschen mit Behinderung  dort eine angemessene Heimat finden. Unter uns gibt es keine Glieder am Leib Christi, der Kirche, die nicht vollwertig sind. Jede/r hat einen wichtigen Platz in unseren Gemeinden. Mauern der Isolation, die durch Behinderung entstehen können, sollen abgebaut werden.

Wir interessieren uns für die geistliche und soziale Nahrung der Menschen mit  Behinderungen und um die geistliche und soziale Nahrung ihrer Familien und ihres Umfeldes. Alle haben einen wichtigen Platz in der christlichen Gemeinde.