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27.01.2015

Presseerklärung zu Äußerungen beim Neujahrsempfang in Deining

Presseerklärung zu den in vergangenen Tagen in den Medien diskutierten Äußerungen von Pfarrer Zawilak im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde Deining am 9.1.2015

1.   Die Diözese Eichstätt bekräftigt ihren Willen, zu einem friedlichen  Zusammenleben der verschiedenen Gruppen  in der Gesellschaft beizutragen. Diesem Auftrag sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge verpflichtet.

2.   Die Diözese bedauert, wenn durch Vertreter der Kirche Unsicherheit bzgl. dieser eindeutigen kirchlichen Position sowie Verärgerung und Unfrieden verursacht wurden.

3.   In einem Gespräch am 27. Januar in Eichstätt hat Generalvikar Isidor Vollnhals den Pfarrer von Deining eindringlich auf diese Vorgaben hingewiesen.

4.   Pfarrer Zawilak bedauert Äußerungen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Deining, die diesem Auftrag nicht entsprochen haben oder missverstanden wurden.

5.   Generalvikar Vollnhals  wird im Namen des Bischofs die Pfarrgemeinderäte der Pfarrei Deining zu einem Gespräch über die Situation in der Pfarrei einladen.

 

Bei dem Gespräch mit Generalvikar Vollnhals gab Pfarrer Zawilak folgende Erklärung ab: Es sei ihm bewusst geworden, dass er mit seinen Ausführungen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Deining nicht den Weisungen des Kirchenrechts entsprochen habe, in denen es heißt: „Die Kleriker haben die Bewahrung von Frieden und Eintracht, die auf Gerechtigkeit beruhen, unter den Menschen so weit als möglich immer zu fördern “.

Er sei sich des hohen Werts einer freien Presse durchaus bewusst und stelle nicht in Frage, dass gute Politik viel Gutes bewirken könne. Mit seinen Äußerungen habe er nicht beabsichtigt, Menschen zu verletzen oder zu diskriminieren. Vielmehr sei es ihm darum gegangen, möglichst eindringlich Probleme in einer Weise zu artikulieren, wie sie von vielen Menschen so empfunden würden.

Ausdrücklich bedauerte Pfarrer Zawilak, dass er mit seinen Worten nicht erreicht habe, Verständnis für die Sichtweise mancher Probleme in der Gesellschaft zu wecken, sondern statt dessen Menschen irritiert, verärgert oder verletzt habe.

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