Nur noch fünf Minuten: Vortragsabend zum Thema Kinder und Medien

Eichstätt. (KDFB) – Dem Thema Kinder und Medien widmete sich ein Vortragsabend des KDFB Diözesanverbands Eichstätt. Unter dem Titel „Nur noch fünf Minuten … - Kinder und Medien: Konflikte im Familienalltag?!“ fand die Veranstaltung im Dompfarrheim St. Marien in Eichstätt statt. Die Referenten, Richard Grabisch und Rita Breu-Kutka von der Erziehungs- und Familienberatungsstelle Eichstätt, gaben gemeinsam mit Studienpraktikantin Maria Haas Einblicke in die Mediennutzung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und gaben Tipps, wie ein sinnvoller Umgang mit Medien in der Familie gelingen kann.

Einen guten Einstieg ins Thema vermittelte eine praktische Übung, bei der die Teilnehmer eingeladen waren, ihr eigenes Medienverhalten bewusst wahrzunehmen. Anhand einer Studie boten die Referenten Informationen zur rasant ansteigenden Verwendung der neuen Medien im Kinder- und Jugendalter in den vergangenen Jahren. Sie erklärten, dass beispielsweise die Smartphone-Nutzung für die Jugendlichen als eine Art Statussymbol als „Eintrittskarte“ ins Erwachsenenalter gilt und den Heranwachsenden nicht nur Faszination und Vergnügen bereitet, sondern sie damit vor allem schnell, einfach und grenzenlos Kontakte zu Freunden halten können.

Grabisch informierte darüber, dass sich durch die extreme Umstrukturierung des Gehirns in der Pubertät bisher gewohnte Reaktions- und Verhaltensweisen der Kinder stark wandeln. „Darauf aus Erziehungsverantwortung zu handeln bleibt die herausfordernde Aufgabe der Eltern, der sie sich tagtäglich neu stellen müssen, da die Jugendlichen immer wieder neu ihre Grenzen austesten“, betonten die Referenten. Sie ermutigten die Teilnehmer, sich für die Mediennutzung ihrer Kinder zu interessieren, abwertende Aussagen zu vermeiden, aber klar ihre Meinung zur zeitlichen und inhaltlichen Nutzung von Medien zu äußern.