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09.11.2017

„Martin Luther und die Juden“: Abendvortrag im Kloster Heidenheim

Eichstätt/Heidenheim. (pde) – Zum „Forum Ökumene“ laden der Zweckverband Kloster Heidenheim und das Diözesanbildungswerk Eichstätt am Mittwoch, 15. November, in das Kloster Heidenheim ein. Das Thema des Vortrages lautet: „Martin Luther und die Juden“. Für den Reformator war das Judentum eine „falsche Religion“. Daher forderte er die Bekehrung der Juden zum Christentum. Anderenfalls sei deren Versklavung oder Vertreibung unausweichlich. Über Jahrhunderte haben Luthers Äußerungen die politische und religiöse Einstellung zu Juden und dem Judentum geprägt. Auch das nationalsozialistische Regime hat den Reformator für seinen Antisemitismus und seine Gewalt gegen die Juden in Anspruch genommen.

Nun geben sowohl das Reformationsjubiläum wie auch das Gedenken an die Novemberpogrome 1938 den Impuls, diese „dunkle Seite“ der reformatorischen Bewegung differenziert in den Blick zu nehmen. Zu Gast im Kloster Heidenheim ist Dr. Axel Töllner, Geschäftsführer des Instituts für Christlich-Jüdische Studien und Beziehungen an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau und Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sein Vortrag beleuchtet einige grundsätzliche Fragen: Welche Rolle spielte das Thema Judentum in der Reformationszeit? Welche Vorbehalte hatte Luther gegen die Juden? Was waren seine wichtigsten „Judenschriften“ und Forderungen? Und: Wie gehen die evangelischen Kirchen heute mit Luthers judenfeindlicher Einstellung um?

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Kapellensaal des Klosters Heidenheim. Im Anschluss daran laden die Veranstalter zum Gespräch ein.

 

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