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04.03.2015

Internationaler Frauentag: Frauenbund prangert fehlende Gleichberechtigung an

Eichstätt. (pde) – Zum Internationalen Frauentag am Sonntag, 8. März, erinnert der Katholische Deutschen Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt an die immer noch fehlende Gleichberechtigung von Frauen in der Gesellschaft. Diözesanvorsitzende Rosalinde Göppel stellt dazu fest, dass nach wie vor Frauen in Deutschland und weltweit Benachteiligungen erleben – wie z.B. mangelnde Wertschätzung, schlechtere Bezahlung oder geringere Aufstiegschancen als Männer. „Ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter ist leider noch nicht erreicht, trotz gesetzlicher Festschreibungen.“

Für den KDFB ist es nicht akzeptabel, dass Frauen weiterhin für Chancengleichheit und Gleichberechtigung kämpfen müssen. „Wir stellen mit Bedauern fest, dass vielfach Frauen und Männer in unserer Gesellschaft mit zweierlei Maß gemessen werden. Mit welcher Begründung erhalten Frauen, trotz bester Qualifikation und vielen Kompetenzen, niedrigere Löhne und weniger Aufstiegsmöglichkeiten? Diese Diskriminierung passt nicht zu einer wirtschaftlich starken Nation, die seit Jahren Ausschau nach Fachkräften hält“, erläutert KDFB-Diözesanvorsitzende Rosalinde Göppel. Es dürfe nicht sein, dass Frauen bewusst übergangen werden, weil sie z.B. jung sind oder Familie und Beruf miteinander vereinbaren möchten.

Der KDFB fordert Verantwortliche in Politik und Wirtschaft auf, sich für die tatsächliche Verwirklichung der im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichberechtigung von Frauen und Männern einzusetzen. Nach Meinung des Frauenbundes muss Frauen- und Männerarbeit einheitlich bewertet und dementsprechend entlohnt werden.

Am Internationalen Frauentag engagieren sich Frauen besonders für Frauenrechte, für Entgeltgleichheit, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege sowie für gleiche Karrieremöglichkeiten und Führungspositionen, die bislang vorrangig Männern einnehmen. Zugleich lenkt der Internationale Frauentag den Blick auf den Equal Pay Day, der bundesweit am 20. März begangen wird. Dieser Tag markiert den Zeitraum, den Frauen durchschnittlich länger arbeiten müssen, um auf dasselbe Gehalt wie ihre männlichen Kollegen am Ende des Vorjahres zu kommen. Die Lohnlücke stagniert seit Jahren bei 22 Prozent.

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