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22.06.2018

Google, Harry Potter und Papst Johannes Paul II.: Bistum Eichstätt zeichnet Facharbeiten von Abiturienten aus

Passend zum Jahr der Kreuz-Debatte enthält der Fachseminarpreis der Diözese Eichstätt 2018 auch ein Kreuz. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Passend zum Jahr der Kreuz-Debatte enthält der Fachseminarpreis der Diözese Eichstätt 2018 auch ein Kreuz. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Eichstätt. (pde) – Abiturienten aus sechs Gymnasien auf dem Gebiet der Diözese Eichstätt erhalten zum ersten Mal einen Preis für wissenschaftsorientiertes Arbeiten in der Oberstufe. Ausgezeichnet werden die bestbenoteten Beiträge und Arbeiten, die im Rahmen des Wissenschaftspropädeutischen Seminars mit dem Leitfach Katholische Religionslehre in den 11. und 12. Klassen von 2016 bis 2018 entstanden sind.

„Google – Fluch oder Segen der Gesellschaft?“: Mit dieser Frage befasste sich Preisträger Tobias Amon in seiner Seminararbeit am Willibald-Gymnasium Eichstätt. Das Rahmenthema des Fachseminars lautete: „Ich habe doch nichts zu verbergen – Ethische Fragestellungen im Bereich der modernen Technik und des Umgangs mit großen Datenmengen“.

Kristina Hoffmann vom Gymnasium Beilngries erhält den Fachseminarpreis der Diözese Eichstätt 2018 für ihre Arbeit über „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Die Bibel als Inspiration zur Erfolgsgeschichte“. Das Rahmenthema hieß „Jesus goes to Hollywood – Religiöse Motive im populären Film“.

Nathalie Hosch vom Gnadental-Gymnasium Ingolstadt bekommt den Preis für „‘The End of Religion‘ – Die Religionskritik von Sam Harris“, eine Arbeit, die im Fachseminar „Moderner Atheismus“ entstanden ist. Sie ist die einzige Preisträgerin aus einer Schule in Trägerschaft der Diözese Eichstätt. Alle anderen Preisträger kommen aus staatlichen Gymnasien.

Larissa Lautscham vom Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium Windsbach wird ausgezeichnet für ihre Arbeit zum Thema „Der Einfluss der Globalisierung auf das Leben indigener Völker und die Natur am Beispiel des Belo Monte-Staudamms in Brasilien“. Entstanden ist der Beitrag im Fachseminar „Die Eine Welt – unser gemeinsames Haus“.

Marlene Munzert vom Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt erhält den Preis für ihre Fachseminararbeit zum Thema „Papst Johannes Paul II. und seine Einstellung zur Ökumene mit der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter besonderer Berücksichtigung der Erklärung Dominus Jesus“. Das Rahmenthema des Seminars lautete: „Johannes Paul II. – verehrt und angefeindet, geliebt und kritisiert“.

„Widerlegt die Evolution Gott?“: Dieser Frage ging Preisträgerin Alexandra Justina Terefenko am Gymnasium Gaimersheim nach. Sie schrieb ihre Arbeit im Fachseminar „Kann man beweisen, dass es Gott gibt? – Gottesbeweise von der Antike bis in die Gegenwart“.

Mit der Auszeichnung will die Schulabteilung der Diözese Eichstätt Schülerinnen und Schüler an den 25 Gymnasien im Raum des Bistums anregen, theologische Fragestellungen für die eigene berufliche Zukunft und ihren Weg in Kirche und Gesellschaft in den Blick zu nehmen. „Der Preis soll die Bedeutung des schulischen Religionsunterrichts und den wissenschaftlichen Anspruch des Faches Katholische Religionslehre in der gymnasialen Oberstufe (Qualifikationsphase) im Besonderen würdigen und hervorheben, dass die Größen Glaube und Bildung eng aufeinander bezogen sind“, heißt es in den Richtlinien für die Preisverleihung.

Der Fachpreis wird den Preisträgern für ihre Leistungen unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit zuerkannt. „Es wäre sogar denkbar, dass auch muslimische Schüler als Preisträger vorgeschlagen werden, wenn sie am katholischen Religionsunterricht teilnehmen und die entsprechenden Leistungen erbringen“, erklärt Richard Baumeister, Vertreter der Schulabteilung der Diözese Eichstätt für die Gymnasien und Initiator der Preisverleihung.

Der Preis umfasst eine von Bischof Gregor Maria Hanke unterschriebene Urkunde, ein Kreuz aus Glas und Bronze sowie eine Jahresedition der revidierten Einheitsübersetzung der Bibel 2018. Die Preisverleihung findet zum ersten Mal im Rahmen der Abiturzeugnisverleihung am Freitag, 29. Juni, an der jeweiligen Schule statt.

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