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25.07.2017

Ein Zuhause für die Menschen: 50 Jahre Caritas-Seniorenheim in Greding

Alfred Frank, Hedwig Kenkel, Caritasdirektor Franz Mattes, Andrea Steinhilber, frühere Caritasdirektor Johannes Schmidt (von links) Foto: Caritas/Schödl

Sein 50-jähriges Jubiläum hat das Caritas-Seniorenheim St. Magdalena in Greding gefeiert. Über diesen besonderen „Geburtstag“ freuten sich der stellvertretende Eichstätter Caritasdirektor, Alfred Frank, die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, Caritasdirektor Franz Mattes, Einrichtungsleiterin Andrea Steinhilber und der frühere Caritasdirektor und Geistliche im Seniorenheim St. Magdalena, Johannes Schmidt (von links). Foto: Caritas/Schödl

Greding - „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Unter diesem Leitgedanken hat das Caritas-Seniorenheim St. Magdalena in Greding mit einem Festgottesdienst sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Am Gedenktag der Namenspatronin zelebrierten Caritasdirektor Franz Mattes und der frühere Caritasdirektor Johannes Schmidt gemeinsam mit dem Gredinger Stadtpfarrer Richard Herrmann, Studiendirektor Pfarrer Robert Kößler und Kaplan Dominik Pillmayer die Heilige Messe. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch das Ehepaar Jugl und Organist Andreas Frank.

„50 Jahre sind ein Grund, dankend zurückzuschauen“, sagte Caritasdirektor Mattes in seiner Festpredigt. Das gelte für das Seniorenheim ebenso wie für seine Bewohnerinnen und Bewohner. „Schaut nicht auf das, was in Eurem Leben noch fehlt, sondern auf das, was noch gut gelingt.“ Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legte der Direktor ans Herz, ihre Verantwortung für die anvertrauten Senioren ernst zu nehmen. „Seit 50 Jahren ist St. Magdalena ein Zuhause für die Menschen, eine menschengerechte Bleibe. Dies soll auch in Zukunft so sein.“

Am 19. Mai 1967 legte der damalige Caritasdirektor Jakob Weidendorfer den Grundstein zum heutigen Seniorenheim. „Damit knüpfte er an eine jahrhundertelange Tradition um die Grabkirche St. Magdalena an“, betonte die Einrichtungsleiterin Andrea Steinhilber bei der anschließenden Feierstunde. Schon im 17. Jahrhundert habe die Grabkirche mit ihren Anbauten der Kranken- und Altenpflege gedient. Im 19. Jahrhundert übernahmen die Mallersdorfer Schwestern diesen Dienst. Seit 1966 steht das Haus unter der Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt.

„Was bewegte die Menschen 1967, den Grundstein für das 1,7 Millionen DM schwere Bauprojekt zu legen“, fragte der Gredinger Bürgermeister Manfred Preischl in seiner Ansprache. Damit sei der Weg in die moderne Krankenpflege beschritten worden. Heute stellten das Haus und seine Bewohner aber andere Anforderungen an die Leitung als damals. „Die Rahmenbedingungen in der stationären Pflege werden immer schwieriger“, erklärte die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel. „Die Aufgabe unserer Caritas-Einrichtung ist es, diesem Druck Stand zu halten und trotzdem die Pflege im christlichen Sinn nicht zu vergessen.“

Einrichtungsleiterin Andrea Steinhilber skizzierte die großen Aufgabenfelder des Hauses: ein steigender Bedarf an Kurzzeitpflege, ein großer Zuspruch beim „offenen Mittagstisch“ und eine Zunahme der Demenzerkrankungen. „Fast alle unserer 91 Bewohnerinnen und Bewohner sind pflegebedürftig, viele davon demenzkrank.“ Mit umfangreichen Schulungen hätten sich das Pflegepersonal, aber auch die Mitarbeitenden in Hauswirtschaft und Verwaltung auf diese Entwicklung eingestellt. „Denn jeder in unserem familiär geführten Haus hat Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern.“

Weiter betonte Steinhilber, dass dem Seniorenheim St. Magdalena ein nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung am Herzen liege. Deshalb habe die Einrichtung im Jahr 2011 mit dem Bau des ersten Erdgas-Blockheizkraftwerkes im Caritasverband Eichstätt eine Vorreiterrolle übernommen. Dieses ökologische Engagement sei mit dem kirchlichen Umweltsiegel, dem „Grünen Gockel“, ausgezeichnet worden.

Zum Abschluss der Feierstunde bemerkte der Rother Landrat Herbert Eckstein einen kuriosen Zusammenhang zwischen dem Geburtstag der Caritaseinrichtung und dem Gredinger Volksfest, das heuer ebenfalls sein 50-jähriges Bestehen feiert. „Über den Bau des Heims haben sich die Menschen wohl so gefreut, dass sie gleich ein ganzes Volksfest gefeiert haben“, meinte er scherzhaft. Als Geburtstagsgeschenk überreichte er im Namen des Landkreises einen Scheck, der zum Kauf von Veeh-Harfen verwendet werden soll.

Am Nachmittag ließen die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit ihren Angehörigen und vielen Gredinger Bürgern den Geburtstag ihres Seniorenheims mit einem Sommerfest ausklingen.

Quelle: Caritas

 

 

 

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