Eichstätter Malteser haben 11 neue Hospizbegleiter ausgebildet

Eichstätt. (mhd) - Von Januar bis Oktober 2014 haben sich 11 neue Hospizbegleiterinnen und –begleiter ausbilden lassen. Die „Neuen“ haben nun im Rahmen eines festlichen Abends ihre Zertifikate erhalten. Die Kursleiter Regina Sterz, Carmen Pickl und Martin Alsheimer sowie die Diözesanoberin Cécile Bergmann überreichten dabei die Urkunden und freuten sich über die Verstärkung des Teams des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Malteser in der Diözese Eichstätt.

Schwerstkranke Menschen begleiten, Sterbenden nahe sein und Angehörige unterstützen sind wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben. Diese wertvolle Arbeit orientiert sich an dem Grundsatz der Hospizbewegung: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.“

Der Umgang mit Sterbenden erfordert Mitgefühl, Achtsamkeit und Sensibilität. Ebenso wichtig ist die Bereitschaft, sich mit der eigenen Endlichkeit und den persönlichen Erfahrungen von Krankheit, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Neben Persönlichkeitsentwicklung und Selbstreflexion ist auch grundlegendes Wissen über den Hospizgedanken und die Bedürfnisse Sterbender notwendig.

Diese umfangreichen Aspekte sind Bestandteil der anspruchsvollen Ausbildung, damit die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer schwererkranken und sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen nicht nur Stütze, sondern auch Wegbegleiter sein können. Der ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst ist immer auf der Suche nach Menschen, die sich ehrenamtlich in der Hospiz- und Trauerarbeit engagieren möchten. Anlässlich der aktuellen Diskussion über organisierte bzw. ärztliche Beihilfe zum Suizid, ist es umso wichtiger, sich auf dieses Thema einzulassen und sich der gesellschaftlichen Verantwortung zu stellen.

Interessenten können sich jederzeit an die Eichstätter Malteser wenden: Tel. (08421) 9807-15, E-Mail: malteser.hospiz@bistum-eichstaett.de.