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06.04.2011

Eichstätter Diözesanmuseum eröffnet neue Sonderausstellung

diozesanmuseum

v.l.n.r.: Dr. Emanuel Braun, Leiter des Domschatz- und Diözesanmuseums, Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des Rheinischen Landesmuseums Bonn, und der Künstler Walter Dohmen

Passahmahl, © Walter Dohmen

„Glaubenszeichen – Glauben zeichnen“ lautet das Motto einer Sonderausstellung, die am Dienstag, 5. April, im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt eröffnet wurde.

Eichstätt. (pde) – „Glaubenszeichen – Glauben zeichnen“ lautet das Motto einer Sonderausstellung, die am Dienstag, 5. April, im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt eröffnet wurde. Präsentiert werden 28 Werke des Künstlers Walter Dohmen, die sich mit existentiellen Fragen des Menschseins und dem christlichen Glauben beschäftigen. Mehrere Arbeiten bestehen aus mehr als zehn Blättern. Zu diesen Zyklen gehören Themen wie Passionserzählung, Zeitengel und Karfreitag. Außerdem sind großformatige Druckstöcke mit dem Titel „Die Gequälten“ zu sehen.

Auf den Bildern sind viele gequälte Gestalten zu sehen, „aber bei näherer Betrachtung erkennt man, das die Gestalt Christi häufig dabei ist“, sagte Diözesanmuseumsleiter Dr. Emanuel Braun bei der Eröffnungsveranstaltung. Damit sei auch der Bezug zur Passionszeit im Kirchenjahr gegeben. Aber auch farbige, leuchtende Bilder sind zu sehen, die von der Überwindung des Todes künden. „Der Ausstellung wurde ein gottbezogener Rahmen mit eindeutigen Glaubensbegriffen und Glaubenszeugnissen gegeben. Und dazwischen ist die Existenz abgebildet“, sagte Domdekan Willibald Harrer in seiner Begrüßung.

Walter Dohmen zeigt im Diözesanmuseum Werke aus den vergangenen 25 Jahren, darunter auch einen ganz aktuellen Zyklus, der sich mit dem Karfreitag 2010 in Eichstätt befasst, und eine Serie von Bildern, die sich mit den Diözesanheiligen Willibald und Walburga beschäftigen. Bei der Heiligen Walburga habe ihn das Walburgisöl fasziniert. „Ich habe versucht, sie in Tropfen darzustellen“, erklärte der Künstler. Bei Willibald habe er die Symbolik der Barockzeit übernommen, wo der Bischof die Hand zum Segnen hält, den Bischofsstab und die Mitra zeigt. „Das habe ich versucht, einzubinden in die Geschichte dieses Menschen, der die halbe Welt bereist hat, um als Missionar tätig zu sein und in Eichstätt gelandet ist“, so Dohmen.

Die Direktorin des Rheinischen Landesmuseums Bonn, Dr. Gabriele Uelsberg, spricht in ihrer Einführung von Dohmen als „international bekannten Meister der Lithographie“, eine künstlerische Technik, die sich auf der Basis der Solnhofener Schiefer entwickelt hat. Sie begleitet das Werk Dohmens seit 23 Jahren. „Solange er künstlerisch arbeitet, hat er immer wieder Rückbeziehungen auf christliche Themen gesetzt“, sagte Uelsberg. „Es ist immer der Mensch, oft sogar nur das Gesicht, das im Zentrum seiner Betrachtung steht.“

Walter Dohmen wurde 1941 in Langerwehe im Rheinland geboren. Er studierte Malerei an den Kunsthochschulen Köln und Aachen sowie an den Kunstakademien in Stuttgart und Düsseldorf. Dohmen arbeitet mit den künstlerischen Techniken Tiefdruck und Lithographie und verwendet bei seiner Malerei Ölfarben, Acryl und Dispersion. Im Rahmen der Sonderausstellung im Diözesanmuseum wird er am 26. Mai Interessierten sein Können in der Lithographie-Werkstatt in Eichstätt demonstrieren.

Die Ausstellung „Glaubenszeichen – Glauben zeichnen“ ist vom 6. April bis 13. Juni 2011 in Eichstätt zu sehen. Geöffnet ist das Domschatz- und Diözesanmuseum jeweils Mittwoch bis Freitag von 10.30 bis 17 Uhr, am Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Zusätzlich können auch Themenführungen und Sonderführungen individuell für Gruppen gebucht werden unter Tel. (08421) 50-742 und 50-266, Fax (08421) 50-269 und E-Mail: dioezesanmuseum(at)bistum-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter „www.dioezesanmuseum-eichstaett.de“.

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