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10.07.2009

Diözese Eichstätt erneuert Marienweihe im Ingolstädter Münster - Pontifikalgottesdienst am 16. Juli mit Bischof Hanke

Fünfzehn Kopien des Gnadenbildes der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ waren in den vergangenen Monaten im Rahmen der Marienweihe im Bistum Eichstätt unterwegs: Eine davon übergab Bischof Gregor Maria Hanke als „Zeichen der Verbundenheit“ dem Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Leitmeritz, Jan Baxant (im Bild links), bei seinem Besuch in Eichstätt.

Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Bei einem Pontifikalgottesdienst im Ingolstädter Liebfrauenmünster wird Bischof Gregor Maria Hanke am 16. Juli die Marienweihe des Bistums Eichstätt erneuern. Gläubige aus der gesamten Diözese werden zu der Feier in Ingolstadt erwartet. Im Rahmen des Gottesdienstes wird der Eichstätter Bischof vor dem Gnadenbild der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ die Menschen in der Diözese Eichstätt mit ihren Anliegen, ihren Sorgen und Nöten dem Schutz und der Fürsprache Marias anvertrauen.

Die Marienweihe des Bistums Eichstätt hatte mit einem Gottesdienst am Lichtmesstag (2. Februar) im Eichstätter Dom begonnen. Dabei sandte Bischof Hanke 15 Kopien des Ingolstädter Marienbildes in die Dekanate aus. Seitdem waren die Bilder von Pfarrei zu Pfarrei gewandert. Die Diözese Eichstätt unter den Schutz der Mutter Jesu zu stellen hat Tradition: 1942 hatte erstmals Bischof Michael Rackl das Bistum der Fürsprache Marias empfohlen. Seitdem haben alle seine Nachfolger die Marienweihe erneuert. Zeitlicher Anlass für die Marienweihe in Ingolstadt ist das 600-jährige Gründungsjubiläum der Münsterpfarrei.

Bitte um den Schutz der Mutter Jesu
Die Eucharistiefeier am 16. Juli im Münster „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“ beginnt um 19 Uhr. Zuvor wird bereits ab 18.15 Uhr der Rosenkranz gebetet. Am Ende des Gottesdienstes wird sich Bischof Hanke zum Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter begeben und dort im Wechsel mit den Gläubigen das Weihegebet sprechen. In diesem Gebet wird Maria besonders um ihren Schutz für Kinder und Jugendliche, Volk und Vaterland, die Kirche und ihre Anliegen sowie für alle Notleidenden und Kranken, alle Einsamen und Verzweifelten angerufen. Die Menschen benötigten die Hilfe der Gottesmutter in einer Zeit, in der sie von Hass und Streit, Gewalt und Krieg, Terror und Unterdrückung, Habgier und Genusssucht, von der Missachtung des menschlichen Lebens und der menschlichen Würde bedroht seien, heißt es in dem Weihegebet.

Drei symbolische Gaben an Maria werden das Anliegen der Marienweihe bekräftigen: Mit einer Stiftskerze werden sich Bischof und Diözese in die Schar derer einreihen, die Tag für Tag vor dem Gnadenbild in einer Seitenkapelle des Münsters eine Kerze entzünden. Eine Votivtafel stellt im Ikonenstil das Motiv der Dreimal Wunderbaren Mutter dar, die sich schützend über den Eichstätter Dom und die namentlich aufgeführten Dekanate und damit das gesamte Bistum neigt. Die Tafel soll neben anderen Votivtafeln in der Seitenkapelle des Münsters angebracht werden. Mit neuer lateinischer Inschrift wird die Votivlampe vor dem Marienbild ausgestattet. Sie besagt, dass sich der Bischof mit der ihm anvertrauten Diözese unter den Schutz der Mutter Jesu Christi stellt.

Nach dem Schlusssegen wird dann die Feier im weltlichen Rahmen bei einer Begegnung im Canisiuskonvikt fortgesetzt.

Verehrung der Dreimal Wunderbaren Mutter
Das Marienbild der Dreimal Wunderbaren Mutter hat in der Frömmigkeitsgeschichte des Bistums Eichstätt besondere Bedeutung. Das wird schon daran deutlich, dass es seit 1952 als einziges Bildmotiv in jeder Ausgabe des diözesanen Gebet- und Gesangsbuches „Gotteslob“ enthalten ist. Das Bild geht auf die Mariendarstellung „Salus populi Romani“ (Heil des römischen Volkes) in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom zurück. 1571 gelangte die Nachbildung nach Ingolstadt in das Jesuitenkolleg. Nach einer Vision 1604 beim Singen der Lauretanischen Litanei ließ Jesuitenpater Jacob Rem die Anrufung „Wunderbare Mutter“ stets dreimal beten. So entstand der Titel des Gnadenbildes „Mater ter admirabilis - Dreimal Wunderbare Mutter“. In der Aufklärungszeit verschwand das Bild. Seit der Wiederauffindung 1881 wird es in der Münsterkirche „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“ in Ingolstadt verehrt.

 

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