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24.03.2009

Besuch im Ingolstädter Bürgerhaus

Mehrgenerationenhaus

(pj) „Mehrgenerationenhäuser sind wie soziale Bienenstöcke – sie bieten für alle etwas“, meinte Familienministerin Ursula von der Leyen einmal. Die Fachgruppe der Hauswirtschaftsmeisterinnen und der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbunds Eichstätt besuchten das Bürgerhaus in der Stadtmitte, das seit 2006 als eines der ersten den Namen Mehrgenerationenhaus tragen darf. Diese Einrichtung in Ingolstadt besteht aus zwei Häusern: Der „Alten Post“ und dem „Neuburger Kasten“. In beiden Häusern findet sich ein breites Spektrum an Angeboten für die unterschiedlichsten Altersgruppen – vom Kleinkind bis zum Senior. Die meisten Angebote werden in den Bereichen Selbsthilfegruppen gemacht. Daneben gibt es zahlreiche Interessengruppen, Kurse, Konzerte und Ausstellungen. Insgesamt über 7000 Veranstaltungen finden das Jahr über statt, die zum größten Teil von den etwa 250 Gruppen und Initiativen selbst gestaltet werden.

Alfons Miehling, Dipl. Soz.-Päd. (FH), führte die Gruppe durch die Alte Post. Darin sind zehn Seminarräume, eine komplett eingerichtete Töpferei und Schreinerei, ein Ausstellungsraum und ein Kinder-Spielzimmer eingerichtet. Miehling unterstützt das Bürgerhaus-Team im Bereich Selbsthilfegruppenarbeit und Bürgerhaus-Webseite.

Im Haus untergebracht ist auch die Freiwilligen-Agentur Ingolstadt, die ihr Geschäftsstelleneiter Bernhard Thoma kurz vorstellte. 800 ehrenamtliche Helfer konnte die Agentur schon rekrutieren. Jeder kann sich nach seinen Möglichkeiten und seiner Zeit in den verschiedensten Projekten einbringen, sei es beim Krankenhausbesuchsdienst, der Hausaufgabenbetreuung, Fahrdiensten oder im Projekt „Lesekinder“. Hier sind zehn Kinder engagiert, die einmal in der Woche in ihrer Freizeit Kindergartenkindern aus ihrem Schulsprengel Geschichten vorlesen. Alle „Lesekinder“ haben einen Migrationshintergrund und hier sieht man gut, wie das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe greift.

Dann ging die Gruppe ein paar Schritte zum „Neuburger Kasten“, wo Dipl. Soz.-Päd. (FH) Silvia Leithner über die Besonderheiten ihres Hauses berichtete. Sie koordiniert die neuen Projekte des Mehrgenerationenhauses. Im „Kasten“ finden Veranstaltungen statt mit Schwerpunkt „Senioren“, denn hier befindet sich auch das Seniorenbüro der Stadt Ingolstadt. Im Gebäude ist seit 2005 eine Cafeteria zu finden. Der Neuburger Kasten hat verschiedene Räume, in denen Gruppentreffen oder andere Veranstaltungen stattfinden: ein Töpferraum, eine Bastelstube, große und kleine Gruppenräume, ein Vorraum mit Theke, eine Kegelbahn, ein Internet-Raum und ein Gruppen-Büro.

Einmal im Monat gibt es das „Café Luna“. Der internationale Frauenarbeitskreis hat 1998 das Frauencafé im Rahmen der Ausländerkulturtage ins Leben gerufen. Jeden 3. Mittwoch im Monat treffen sich Frauen aus den verschiedensten Ländern und Nationen um sich kennen zu lernen und sich auszutauschen. Hier fühlen sich die Frauen „unter sich“ und können ganz offen über Probleme sprechen oder einfach nur Interessantes aus anderen Ländern erfahren. Auch deutsche Frauen gehören zu den regelmäßigen Besucherinnen. Jeden Monat übernimmt eine andere Nationalität die Gestaltung und die Bewirtung mit landestypischen Speisen und Getränken.

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